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Veröffentlicht am 25.07.2022

Archäologie mal anders

Das Leuchten vergangener Sterne
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Das ist jetzt mal ein Buch, bei dem es mir richtig schwer fällt eine eigene Zusammenfassung des Inhaltes zugeben, es ist einfach so vielschichtig und es besteht immer die Gefahr zu viel zu verraten. Deswegen ...

Das ist jetzt mal ein Buch, bei dem es mir richtig schwer fällt eine eigene Zusammenfassung des Inhaltes zugeben, es ist einfach so vielschichtig und es besteht immer die Gefahr zu viel zu verraten. Deswegen verweise ich hier rein auf den Klappentext: „Frühling in Andalusien. Ein ungewöhnlicher Auftrag führt die junge Nina Winter von München nach Sevilla. Für einen wichtigen Großkunden soll die erfolgreiche Unternehmensberaterin die Seriosität einer archäologischen Ausgrabung prüfen. Grabungsleiter ist der so attraktive wie eigenwillige Dr. Taran Sternberg, der sich mit Leib und Seele der Wissenschaft verschrieben hat. Ist er wirklich einem sensationellen phönizischen Goldschatz auf der Spur? Und welche gefährliche Rolle spielt dabei der zwielichtige Archäologe Orlando Torres? Nina gerät zwischen die Fronten der rivalisierenden Männer, die bereit sind, mit allen Mitteln für ihr Ziel und um Ninas Herz zu kämpfen.“ Und nein, es ist keine reine Liebesgeschichte rund um eine Dreiecksbeziehung mit Eifersuchtsszenen und Intrigen, obwohl gewisse Intrigen gibt es schon. Es gleicht auch einem farbenprächtigen und interessanten Reisebericht über Andalusien, bei dem man so ganz nebenbei etwas Wissenswertes lernt. Es bietet auch noch einen interessanten Einblick in die Archäologie und zerstört hier auch gleich ein gewisses Weltbild – bei der Archäologie geht es um Geschichte und um Wissen? Falsch, es ist ein auch hier eine Frage der Wirtschaftlichkeit, des Prestiges und des damit verbundenen Renommee.
„Das Leuchten vergangener Sterne“ der Autorin Rena Fischer ist für mich ein Roman der nicht so ohne weiteres in eine Schublade passt, er ist kein reiner Liebesroman, er ist kein reiner Krimi, er vermittelt, dank seiner guten Recherche Wissen über die Region, über Geschichte und Archäologie und deckt gewisse Missstände auf.

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Veröffentlicht am 19.07.2022

Ein Herrenhaus mit düsterer Vergangenheit

Das Haus der tausend Fenster
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Der Klappentext: „Juliet ist überwältigt, als sie das alte Familienanwesen Havencross zum ersten Mal sieht. Die junge Historikerin wurde von der Familie Somersby beauftragt, das riesige Haus zu entrümpeln. ...

Der Klappentext: „Juliet ist überwältigt, als sie das alte Familienanwesen Havencross zum ersten Mal sieht. Die junge Historikerin wurde von der Familie Somersby beauftragt, das riesige Haus zu entrümpeln. Der attraktive Noah Bennett bietet ihr seine Hilfe an, und bald bekommt Juliet Herzklopfen, wenn sie an seine grünen Augen denkt … Doch eines Nachts hört Juliet Schritte und glaubt, die Gestalt eines Kindes zu erkennen – sieht sie Geister? Um nicht über die dunklen Seiten ihrer eigenen Vergangenheit nachdenken zu müssen, stürzt sich Juliet in die Geheimnisse von Havencross und stößt auf die Legende vom verschollenen Jungen, die bis zu den Rosenkriegen zurückreicht. Kann es derselbe Junge sein, den Juliet meint in dem hallenden, leeren Haus gesehen zu haben?…“

Zum Inhalt: Es sind im ganzen drei Erzählstränge, bei denen das Anwesen Havencross in Northumberland im Mittelpunkt steht. 2018 Havencross soll verkauft werden, dazu muss das geschichtsträchtige Anwesen aber gesichtet und entrümpelt werden. Diesen Auftrag übernimmt Julia, eine entfernte Verwandte und Historikerin aus den Staaten. Für sie bietet diese Aufgabe nicht nur die Möglichkeit von ihrem Ex wegzukommen, sondern sich auch ein Thema für ihre Dissertation zu suchen. Und sie wird in Havencross auch fündig, das Anwesen war während des 1. Weltkrieges ein Internat und erlebte auch die Spanische Grippe mit. Das ist auch gleich der zweite Erzählstrang: 1918 die Schulschwester Diana kämpft gegen die spanische Grippe und versucht ihre Schüler vor einer Spukgestallt zu schützen. Und dieses Gespenst leitet den dritten Erzählstrang ein: die Zeit der Rosenkriege.

Meine Meinung: „Das Haus der tausend Fenster“ erzählt gleich drei sehr spannende und abwechslungsreiche Geschichten und schafft es, alle drei gut miteinander zu verbinden. Dadurch, dass abwechselnd aus den drei Zeitebenen erzählt wird, bleibt die Spannung konstant auf einem hohen Level und man will immer weiterlesen. Bei allen drei Erzählsträngen stehen starke Frauen und deren Leben im Vordergrund und zugleich erfährt man als Leser einiges über deren Zeiten. Heutzutage ist natürlich gerade der Bezug zur Spanischen Grippe ein besonderer.
Einen gewissen mystischen Touch bekommt die Geschichte mit der Geistererscheinung, die eine Verbindung aller drei Zeitebenen darstellt und sowohl 1918 als auch 2018 eine wichtige Rolle spielt.

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Veröffentlicht am 14.07.2022

Man trifft sich immer zweimal

Cheer up, Marie!
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Der Klappentext: „Marie ist am Ende. Ihr Mann hat eine andere, ihre Tochter gibt ihr die Schuld daran, und auf ihre Job-Bewerbungen hagelt es Absagen. Ihre Jugendfreundin Cat will sie aufmuntern und schenkt ...

Der Klappentext: „Marie ist am Ende. Ihr Mann hat eine andere, ihre Tochter gibt ihr die Schuld daran, und auf ihre Job-Bewerbungen hagelt es Absagen. Ihre Jugendfreundin Cat will sie aufmuntern und schenkt ihr ein Wochenende in einem exklusiven BDSM-Club. Dort trifft Marie einen dominanten Mann, der ihr anbietet, sie in die Freuden der Unterwerfung einzuweihen. Seine Blicke wecken die Schmetterlinge in ihrem Bauch, sie lässt sich auf eine Nacht mit ihm ein und lebt ihre geheimsten Träume aus. Eine Woche später ruft Cat an: Ein Geschäftspartner ihres Schwagers Steven Carter hat einen Job für Marie. Marie ist glücklich, doch dann ist ihr neuer Chef ausgerechnet der Mann, mit dem sie im BDSM-Club eine Session hatte. Und zu allem Überfluss entpuppt sich ihr Ex als brutaler Schläger.“
Zum Inhalt: „Cheer up, Marie“ ist der siebte Band der Hard & Love-Reihe von Sara-Maria Lukas und auch wenn einzelne Personen bekannt und gewisse Rahmenbedingungen bekannt sind, kann man jeden Band sehr gut einzeln und unabhängig lesen. Wie für die Reihe üblich ist BDSM ein Bestandteil der Liebesgeschichte, die sich hier ganz um Marie und Jan dreht. Nachdem in Maries Leben so ziemlich alles schief läuft was schieflaufen kann, bekommt sie zum Geburtstag ein Wochenende in einem BDSM-Club geschenkt, ein wunderbares Wochenende und eine einmalige Sache. Dachte Marie zumindest – bis sie ihren neuen Chef kennen lernt.
Meine Meinung: Die Story des One-Night-Standes, der eine einmalige Sache sein sollte und sich dann als etwas ganz Anderes entpuppt, ist sicherlich nicht neu, aber die Autorin Sara-Maria Lukas schafft es eine wirklich unterhaltsame und fesselnde Geschichte daraus zu machen. Marie braucht wirklich mal eine Auszeit und wagt etwas Neues, Jan hingegen will eigentlich nur eine Abwechslung und beide bekommen so viel mehr. Es entwickelt sich natürlich eine Liebesgeschichte zwischen den beiden, bei der auch die Erotik mit einem BDSM-Anteil nicht zu kurz kommt. Wie der Klappentext schon verrät ist auch für einen gewissen Spannungsanteil gesorgt, immerhin gibt es mit Maries Ex noch einigen Ärger. Ich wurde von dem Buch auf jeden Fall gut unterhalten und kann es nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 28.06.2022

Yoga-Schule Inselglück

Inselglück im kleinen Strickladen
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Der Klappentext: „Es gibt kaum Schöneres als Yoga am Amrumer Strand. Um das mit anderen Menschen zu teilen, will Elisabeth eine Yogaschule eröffnen. Ihre Freundin Fenja ist begeistert und entwirft eine ...

Der Klappentext: „Es gibt kaum Schöneres als Yoga am Amrumer Strand. Um das mit anderen Menschen zu teilen, will Elisabeth eine Yogaschule eröffnen. Ihre Freundin Fenja ist begeistert und entwirft eine Entspannungskollektion für ihr Modelabel – einschließlich selbstgestrickter Yogasocken. Ein Glück, dass sie zufällig Urlauberin Maighread trifft. Die Inhaberin eines Strickladens in Schottland ist genau die Richtige, um Fenja mit Tipps und Tricks in Sachen Wolle zur Seite zu stehen...“

Zum Inhalt: „Inselglück im kleinen Strickladen“ ist der dritte Roman der auf Amrum spielt und hier haben Maighread und Joshua aus der Highland-Reihe einen Gastauftritt. Alle Romane sind in sich abgeschlossen und können einzeln sehr gut gelesen werden, aber natürlich gibt es wiederkehrende Charaktere, die bereits eingeführt sind. Die eigentliche Hauptperson ist hier Elisabeth, die nach einer hässlichen Scheidung ein neues Leben auf Amrum begonnen hat und sich jetzt entschließt eine eigene Yoga-Schule zu eröffnen. Natürlich wird sie von ihren Freunden dabei tatkräftig unterstützt und sie kann auch auf ihre Unterstützung bauen, als plötzlich ihr Exmann bei ihr auftaucht und sie zurückhaben will. Im Klappentext wird auch Fenja explizit genannt, sie beschließt ihr Angebot um Strickware und Wolle zu erweitern und durch Zufall kommt sie mit der Urlauberin Maighread ins Gespräch, die ihr natürlich wertvolle Tipps geben kann. Eine neue Freundschaft bildet sich und wird ganz sicher in den nächsten Teilen ausgebaut.
Meine Meinung: Die Autorin Susanne Oswald hat auch hier einen sehr angenehmen, lockeren und flüssigen Schreibstil. Erzählt wird hauptsächlich in der 3. Person, nur die Abschnitte, die direkt mit Elisabeth zu tun haben, werden von ihr als Ich-Erzählerin erzählt. Durch die verschiedenen Handlungsstränge: Elisabeths Yoga-Schule, Fenjas Geschäftserweiterung und Maighreads Urlaub kommt Abwechslung und auch eine gewisse Spannung auf. Aber ansonsten lebt auch dieser Roman von seiner guten Atmosphäre, der Freundlichkeit der Menschen und der wunderbaren Landschaft, die gut und ausführlich beschrieben.
Für alle Strickbegeiserten und diejenigen, die es werden wollen: es gibt wieder Strickanleitungen am Ende des Buches, eigentlich für alles, was während der Geschichte gestrickt wird.

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Veröffentlicht am 26.06.2022

Fällt die Maske?

Rupert undercover - Ostfriesisches Finale
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„Rupert Undercover – Ostfriesisches Finale“ ist der dritte Band rund um den Undercover-Agenten Rupert und seinem Alter Ego: Frederico Müller- Gonzáles einem erfolgreichen Drogenboss, dem Rupert so ähnlichsieht, ...

„Rupert Undercover – Ostfriesisches Finale“ ist der dritte Band rund um den Undercover-Agenten Rupert und seinem Alter Ego: Frederico Müller- Gonzáles einem erfolgreichen Drogenboss, dem Rupert so ähnlichsieht, dass er nach dessen Ableben seine Rolle übernehmen kann. Seitdem lebt Rupert in zwei Welten, Welten die sich langsam vermischen. Auch wenn die Fälle in sich abgeschlossen sind, gibt es eine Rahmenhandlung und zahlreiche wiederkehrende Charaktere, so dass ich doch empfehlen würde, die Bücher in chronologischer Reihenfolge zu lesen.
In diesem Fall droht aber alles aufzufliegen, anscheinend hat jemand herausbekommen, dass Frederico in Wirklichkeit tot ist und droht ein anonymer Anrufer alles zu verraten. Hat Rupert einen Maulwurf im Team? Ist er und alle anderen in Gefahr? Und wer ist der Anrufer? Außerdem hat Frederico noch eine alte Rechnung zu begleichen.
Rupert Undercover ist ein Krimi voller Lokalkolorit mit einigen schrägen Charakteren und sehr viel Spannung. Er ist für diese Art von Lokalkrimi aber auch relativ brutal und hart, allerdings auch spannend und mitreißend. Dadurch, dass man verschiedenen Handlungssträngen abwechselnd folgt, will man immer weiter lesen um zu erfahren, wie es denn nun ausgeht - Spannung pur bis zum Schluss.

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