Eine neue Chance für Hagedorn
Ende August Konstanz am Bodensee: Der Fallanalytiker und Psychologe Falk Hagedorn geht es nicht gut. Extrem heruntergekommen, tief traurig ist er auf seinem Rollstuhl mitten in der Nacht mit seinem Hund ...
Ende August Konstanz am Bodensee: Der Fallanalytiker und Psychologe Falk Hagedorn geht es nicht gut. Extrem heruntergekommen, tief traurig ist er auf seinem Rollstuhl mitten in der Nacht mit seinem Hund Sam unterwegs. Er wird in den Versuch von zwei Kleinganoven, eine junge Frau zu vergewaltigen, hineingezogen. Er hilft tatkräftig und fügt den Tätern sogar erhebliche Verletzungen zu. Auf der Heimfahrt wird er zum Entdecker des ersten Opfers. Die Statue einer Ballerina tiefgefroren und konserviert, die sich erst beim zweiten Blick als Leiche erkennen lässt. Freilich eine deformierte Ballerina, deren Muskulatur kaum noch vorhanden ist. Später stellt sich heraus, das Opfer war querschnittsgelähmt. Dies ist ein Fall für die Kriminalpolizei. Falk war früher auch Mitglied der Soko. Als Zeuge findet er zu seiner Berufung zurück, aber erst nachdem ihm sein alter Freund und Kollege Bannert heftig die Leviten liest. Man fürchtet, dass dies nur der Auftakt zu einer Mordserie ist
Im richtigen Maß sehr spannende Handlung, einschließlich einer unerwarteten Wendung zum Schluss. Einfühlsam. Falk zieht einen sofort in seinen Bann, ebenso wie alle Personen der Handlung. Sie sind nicht nur Polizisten, Opfer und Täter, sind sind auch Menschen mit Gefühlen, Motiven und einem Privatleben. So ist nicht nur die Auflösung des Kriminalfalles spannend, sondern auch die Entwicklung der Protagonisten. Richtig festgelesen mag man den Roman kaum aus der Hand zu legen.