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Veröffentlicht am 11.08.2022

Interessant gestaltet, gut ausgearbeitet, aber an manchen Stellen etwas langatmig

Weltgeschichte(n) - Weg in die Dunkelheit. Der Erste Weltkrieg
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Der erste Weltkrieg ist bis heute eine Zeit voller Dunkelheit, Trauer und Schmerz. Das Jahr 1914 veränderte die Geschichtsschreibung und hinterlies einen dunkeln Fleck in der Geschichte Europas. Anhand ...

Der erste Weltkrieg ist bis heute eine Zeit voller Dunkelheit, Trauer und Schmerz. Das Jahr 1914 veränderte die Geschichtsschreibung und hinterlies einen dunkeln Fleck in der Geschichte Europas. Anhand der Schicksale verschiedener Menschen wird in diesem Buch die Geschichte des ersten Weltkriegs genauer betrachtet und aufgearbeitet. So begleiten wir Tolkien an die Front, erleben mit, wie die Krankenschwester Edith verwundete Soldaten behandelt oder ein junges Mädchen namens Yves die Invasion in Frankreich miterlebt.

Ich finde Geschichte schon seit ich denken kann sehr interessant. Der Fokus meines Interesses lag aber nie auf dem ersten Weltkrieg. Mit Hilfe dieses Buches wollte ich einen umfassenden Überblick über die Ereignisse des ersten WKs bekommen. Und das ist mir mit dem Buch durchaus gelungen.

Besonders gut gefallen hat mir, dass man viele Ereignisse aus unterschiedlichen Blickwinkeln kennenlernt. Es werden viele Einzelschicksale erzählt, die es ermöglichen aus verschiedenen Perspektiven über Ereignisse nachzudenken. Allerdings habe ich mich oft etwas hin und her geworfen gefühlt zwischen Nationalitäten und Handlungsorten. Auch mit der zeitlichen Einordnung war es für mich ab und an nicht ganz leicht. Ich habe das Buch aber auch eher zwischendurch und nicht als Hauptbeschäftigung gelesen, was eventuell zu den gelegentlichen Verwirrungen geführt haben könnte.

Der Schreibstil des Autors hat mir sehr gut gefallen. Er ist flüssig und durchaus bildhaft, ohne das Grauen des Kriegs zu sehr zu veranschaulichen. Für mich wirkten die Beschreibungen und Erklärungen auf die Lesergruppe angepasst und ausreichend.

Die Unterteilung des Buches in unterschiedliche Abschnitte hat mir ebenfalls gefallen. Die Einordnung des Gelesenen wurde dadurch erleichtert.

Insgesamt gefällt mir die Idee des Autors, Geschichte anhand von Schicksalen für jüngere Leser greifbar zu machen sehr gut. Auch die Gestaltung des Buches und die Vermittlung der Fakten ist gut gelungen. Allerdings wirkte es für mich an manchen Stellen etwas zäh, was aber auch daran liegen könnte, dass der erste Weltkrieg nicht unbedingt mein Thema ist. Ich werde auf jeden Fall auch weiteren Büchern der Reihe eine Chance geben.

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Veröffentlicht am 09.08.2022

Absolut verrückte Geschichte, das macht sie zu etwas besonderem

Das Haus zwischen den Welten
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Die Reise des magischen Hauses geht weiter, beziehungsweise sie geht erst richtig los. Denn nachdem es Neun und ihren Freunden im ersten Teil der Reihe gelungen ist den Fluch von dem Haus zu lösen, kann ...

Die Reise des magischen Hauses geht weiter, beziehungsweise sie geht erst richtig los. Denn nachdem es Neun und ihren Freunden im ersten Teil der Reihe gelungen ist den Fluch von dem Haus zu lösen, kann das Haus endlich wieder durch die Welten reisen. Doch dann bekommt das Haus Schluckauf und das Reisen geschieht auf einmal unkontrollierbar. Doch wie erlöst man ein Haus von einem Schluckauf. Und wie sollen die Freunde so zur Hüpfkästchenmeisterschaft gelangen?

Das Cover verrät bereits auf den ersten Blick, dass es sich bei diesem Buch wieder um eine bunte und irgendwie verrückte Geschichte handelt. Und genau diesen Eindruck hatte ich auch beim Lesen.

Die Handlung und auch die Charaktere sind wirklich eigen. Während des Lesens bin ich wieder aus dem Schmunzeln und lächeln nicht herausgekommen und habe die Besonderheiten der Geschichte einfach genossen. Es kam auch gut Spannung auf als die Geschichte sich in eine ganz andere Richtung entwickelt hat als ich erwartete hatte.

Insgesamt hat mir dieser Band fast noch ein bisschen besser gefallen als der Vorgänger und ich hatte während des Lesens eine wundervolle Zeit mit einem großen Lächeln auf den Lippen.

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Veröffentlicht am 07.08.2022

Schöne Geschichte, nicht nur für Pferdefans

Die Nebel von Walhalla (Bd. 1)
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Alessa undi hre Cousine Nell wechseln nach ihrem Umzug in einen neuen Reitstall. Schon beim ersten Zusammentreffen mit der Stute Courage auf der Wiese ist Alessa klar, dass dieses Pferd für sie etwas besonderes ...

Alessa undi hre Cousine Nell wechseln nach ihrem Umzug in einen neuen Reitstall. Schon beim ersten Zusammentreffen mit der Stute Courage auf der Wiese ist Alessa klar, dass dieses Pferd für sie etwas besonderes sein wird. Denn Alessa spürt sofort, dass Courage ihr ungewohnten Mut und Siegeswillen verleiht. Und auch Nell findet schnell ein Pferd, dass auf sie einen besonderen Einfluss hat. Denn was die Mädchen nicht wissen ist, dass die Pferde keine gewöhnlichen Pferde sind. Sie stammen von uralten nordischen Pferden ab.

Pferde und alte nordische Wesen. Das hat mich ja direkt angesprochen und ich konnte es nicht erwarten zu erfahren, was hinter dem Geheimnis der Pferde steckt.

Der Einstieg in die Geschichte hat mir gut gefallen. Besonders Alessa habe ich recht schnell ins Herz geschlossen und ich konnte mich aufgrund des Schreibstils sehr gut in die Geschichte einfinden.

Auch die weiteren Charaktere finde ich gut gelungen. Besonders Fee und Nell mochte ich gerne. Die Nebencharaktere sind zudem auch soweit ausgearbeitet, dass ich eine gewisse Verbindung zu ihnen aufgebauen konnte und ich sehr neugierig auf ihre Hintergründe geworden bin.

Die Handlung hat in meinen Augen etwas gebraucht, bis sie wirklich in Fahrt kam. Anfangs gab es sehr viele Erklärungen und Einführungen. Als es dann aber richtig los geht konnte mich die Geschichte mitreißen und ich war neugierig auf den Ausgang der Geschichte. Man merkt jedoch, dass die Geschichte noch weitere Bände bekommen wird, es ist besonders zum Ende hin alles doch recht offen gehalten. Dadurch bin ich aber durchaus neugierig darauf, wie die Geschichte weitergehen wird.

Insgesamt ist Geschichte um Alessa und Courage sehr schön geschrieben. Die Handlung ist recht spannend und die Charaktere haben mir gut gefallen. In meinen Augen eine lohnenswerte Geschichte.

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Veröffentlicht am 27.06.2022

Insgesamt etwas schwächer als die ersten beiden Bände

Rulantica (Bd. 3)
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Mats und Finja ist es gelungen Loki in die Flucht zu schlagen und Lokis Helm zu zerstören, nun ist nur noch ein einzelnes Horn übrig, dass Rulanticas Existenz verraten könnte. Doch niemand außer Mats weiß ...

Mats und Finja ist es gelungen Loki in die Flucht zu schlagen und Lokis Helm zu zerstören, nun ist nur noch ein einzelnes Horn übrig, dass Rulanticas Existenz verraten könnte. Doch niemand außer Mats weiß davon. Als das Horn verschwindet ist Rulantica in Aufruhr. Und als dann noch beunruhigende Nachrichten von den Göttern nach Rulantica gelangen steht fest, dass es nur einen Weg gibt um Rulantica zu retten. Leider führt dieser direkt in die Mitte des Feuerbergs. Wird es den Geschwistern dieses Mal gelingen den Fluch für alle Zeiten zu brechen?

Endlich geht es mit der Geschichte um Rulantica weiter und wieder ist das Buch ein absoluter Hingucker. Die Illustrationen, die es auch in diesem Band zu bestaunen gibt, sind wieder wunderschön und beeindruckend. Sie unterstützen zudem die Handlung sehr eindrucksvoll.

Die Charaktere entwicklen sich auch in diesem Band merklich weiter und das Band zwischen Mats und Finja hat mir wieder gut gefallen. Auch die weiteren wichtigen Charaktere, wie Snorri, haben mir wieder viel Freude bereitet. Die Nebencharaktere dagegen blieben wieder sehr schwammig und für mich zu wenig greifbar.

Die Handlung an sich war in meine Augen etwas schwächer als in den vorherigen Bänden. Mir hat die Idee ganz gut gefallen, aber die Geschichte hat doch recht lange gebraucht um wirklich Fahrt aufzunehmen und mich zu fesseln. Zudem kam mir das Abenteuer der Reise etwas zu kurz, auch wenn mir dieser Teil der Geschichte am besten gefallen hat.

Insgesamt wieder eine schöne Geschichte, die durch ihre Illustrationen beeindruckt und in einer tollen Welt spielt. Die Handlung an sich bietet in meinen Augen allerdings Potential für mehr. Dennoch hat mir auch dieser Teil der Reihe gut gefallen.

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Veröffentlicht am 27.06.2022

Das doch recht spannende Ende entschädigt für die doch deutlichen Längen zu Beginn

Ravna - Tod in der Arktis
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Ravna Persen lebt in der kleinen Stadt Vardo weit über dem Polarkreis in Norwegen. Sie gehört zu der Bevölkerungsgruppe der Samen und beginnt gerade ein Praktikum bei der örtlichen Polizeidienststelle ...

Ravna Persen lebt in der kleinen Stadt Vardo weit über dem Polarkreis in Norwegen. Sie gehört zu der Bevölkerungsgruppe der Samen und beginnt gerade ein Praktikum bei der örtlichen Polizeidienststelle als ein Toter gefunden wird. Bei der Leiche handelt es sich um Ole Trygg, dem große Gebiete des Waldes gehören. Als Ravna am Tatort Hinweise auf samische Rituale findet nimmt sie keiner Ernst. Doch Ravna ist sich sicher und beginnt mit eignen Ermittlungen. Dabei kommt sie dem Täter unbewusst immer näher.

Das Cover hat mich neugierig gemacht, der Klappentext hat mich dagegen erst etwas skeptisch zurück gelassen. Als ich die Geschichte im ersten Anlauf gelesen habe, habe ich es nicht besonders weit gebracht. Irgendwie konnte ich mich überhaupt nicht in die Geschichte einfinden. Doch ich wollte Ravna noch nicht aufgeben und habe es stattdessen mit dem Hörbuch versucht. Und das war die richtige Entscheidung.

Nachdem ich die norwegische Einöde und die doch recht eigenwilligen Charaktere einmal durchschaut hatte und mich etwas in die Welt von Ravna eingefunden habe, hat mir das Hörbuch wirklich gut gefallen. Die Erläuterungen zu den Samen und den Gebräuchen dieses Volks haben sich allerdings auch beim Hören etwas gezogen, allerdings konnte ich besser folgen als beim Lesen. Diese Längen bzw. Erläuterungen sind für die Geschichte aber durchaus wichtig, da man sonst die Zusammenhänge nicht versteht.

Im Mittelteil der Geschichte kommt es auch immer mehr zur wirklichen Ermittlung und so kommt immer mehr Spannung auf. Hier konnte mich die Geschichte dann auch endlich fesseln. Das Finale war dann wirklich spannend und ich habe wirklich mitgefiebert.

Die Charaktere sind wie bereits erwähnt sehr eigenwillig und ich konnte bis zum Schluss keine Figur wirklich ins Herz schließen. Sie sind mir irgendwie alle zu ruppig. Allerdings sind sie von der Autorin gut dargestellt, sodass ich sie mir gut vorstellen konnte.

Insgesamt hatte ich zu Beginn der Geschichte einige Probleme mich einzufinden, doch mit der Zeit und dem Voranschreiten der Geschichte hat es mir immer besser gefallen. Zum Schluss war es dann toll und ich werde mich auf jeden Fall an den zweiten Teil der Reihe wagen.

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