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Veröffentlicht am 22.06.2017

Eiskalter Mord

Der Tote am Gletscher
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Grauner ist nicht nur Commissario, sondern er bewirtschaftet auch noch einen Bauernhof. Das bedeutet, dass er morgens früh sich um die Kühe kümmert und danach seinen Ermittlungen nachgeht. Doch dieser ...

Grauner ist nicht nur Commissario, sondern er bewirtschaftet auch noch einen Bauernhof. Das bedeutet, dass er morgens früh sich um die Kühe kümmert und danach seinen Ermittlungen nachgeht. Doch dieser Rhythmus wird eines Tages im Dezember unterbrochen, weil eine Leiche auf dem Gletscher gefunden wird. Skipisten-Toni wurde auf ein Licht aufmerksam und wollte helfen. Dann wird er niedergeschlagen und wacht später neben einer Leiche auf, die einen alten Pfeil im Hals stecken hat. Grauner macht sich mit seinem jungen neapolitanischen Ispettore Saltapepe im Schnalstal auf die Suche nach dem Täter. Das ist gar nicht so einfach.
Der Schreibstil des Buches ist ein wenig gewöhnungsbedürftig. Aber das ist nicht weiter schlimm, denn die Geschichte ist spannend. Das Südtiroler Lokalkolorit kommt sehr schön rüber. Die Menschen haben ihre eigene Mentalität und so ist es nicht einfach, Informationen von der Dorfgemeinschaft zu erhalten.
Interessant sind unsere beiden Ermittler. Der nachdenkliche Grauner ist schon ein wenig eigenwillig. Da ist es kein Wunder, dass es nicht so harmoniert mit seinem jungen Kollegen, der sehr forsch ist und sich zurück in seine Heimat sehnt. Die beiden haben nichts gemeinsam, müssen sich aber zusammenraufen, um den Fall zu lösen. Das ist häufig sehr unterhaltsam.
So gelingt es so nach und nach hinter die Geheimnisse des Toten zu kommen. Als Mitglied des Dorfes zog er sich zurück und wurde zum Einsiedler. Denn so idyllisch wie das Dorf nach außen wirkt ist es im Innern nicht, es gibt Abgründe, Geheimnisse und Intrigen, aber auch Angst.
Das Cover passt sehr schön zur Geschichte und gefällt mir.
Ein unterhaltsamer Krimi mit viel Lokalkolorit.

Veröffentlicht am 17.06.2017

Verfolgt von Schatten

Der Schatten und sein Meister
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Eine männliche Leiche wird aus dem Mühlbach geholt. Der Tote wurde ermordet und sehr bald weiß das Team um Kommissar Garcia auch, um wen es sich handelt. Es Ist Fred Kaup, der einerseits Familienvater, ...

Eine männliche Leiche wird aus dem Mühlbach geholt. Der Tote wurde ermordet und sehr bald weiß das Team um Kommissar Garcia auch, um wen es sich handelt. Es Ist Fred Kaup, der einerseits Familienvater, andererseits aber auch ein Vergewaltiger ist.
Als auch seine Frau ermordet wird, muss geklärt werden, ob die Fälle zusammenhängen.
Doch noch eine weitere Frau fühlt sich von dem Schattenmann verfolgt. Gibt es einen weiteren Täter?
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Personen und Orte sind sehr schön beschrieben, so dass man sich alles gut vorstellen kann. Dieser Krimi ist spannend und die Handlung gut durchdacht. Die Personen sind authentisch dargestellt, allen voran Garcia, der ein Freund der Frauen ist, sich aber nicht entscheiden kann. Allerdings nimmt das Privatleben von Kommissar Garcia recht viel Raum ein. Die Angst der verfolgten Frauen konnte ich sehr gut nachempfinden.
Die Geschichte erhält hin und wieder Einschübe, in denen sich der Meister und der Schatten über ihre Taten und Gedanken im Chat austauschen. Das ist ziemlich gruselig. Wer diese Personen sind, erfahren wir dabei nicht.
Die Spannung entwickelt sich langsam. Viele Verdächtige, die ein Motiv haben, und Wendungen, die man so nicht erwartete, sorgen aber dafür, dass man bis zum Schluss gefesselt wird.
Ein spannender Krimi.

Veröffentlicht am 15.06.2017

Verliebter Flaschengeist

Nick aus der Flasche
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Julie ist siebzehn Jahre alt und hat ein Auge auf einen Jungen in ihrer Schule geworfen, der sehr beliebt ist bei den Mädchen. Für eine Wohltätigkeitsveranstaltung erhält sie aus dem Bekanntenkreis eine ...

Julie ist siebzehn Jahre alt und hat ein Auge auf einen Jungen in ihrer Schule geworfen, der sehr beliebt ist bei den Mädchen. Für eine Wohltätigkeitsveranstaltung erhält sie aus dem Bekanntenkreis eine silberne Flasche. Aber dann erlebt sie ihr blaues Wunder, denn Flaschengeist Nick taucht auf und bezeichnet Julie als „Herrin“. Damit gerät Julies Leben ziemlich durcheinander, denn Nick meint, dass er ein Mitspracherecht hat, wenn es um Julies Freund geht und am Ende merkt er, dass es ihn fürchterlich erwischt hat.
Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen. Allerdings hätte ruhig etwas eher Schwung in die Sache kommen können.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und Nick und Julia wirklich sympathisch. Julies Mutter ging mir aber oft auf die Nerven.
Das Buch ist zufällig bei mir gelandet und ich habe es lange ignoriert, weil es nicht mein bevorzugtes Genre ist. Aber es ist witzig und unterhaltsam.

Veröffentlicht am 15.06.2017

Im Visier des Mörders

The Virginia Detectives
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Zwei spannende Thriller der Autorin Mary Burton: „Mein Wille sei dein Wille“ und „Niemand hört dich schreien“.

Mein Wille sei dein Wille
Lindsay O'Neil versucht zerrütteten Familien zu helfen, weil sie ...

Zwei spannende Thriller der Autorin Mary Burton: „Mein Wille sei dein Wille“ und „Niemand hört dich schreien“.

Mein Wille sei dein Wille
Lindsay O'Neil versucht zerrütteten Familien zu helfen, weil sie aus ihrer eigenen Vergangenheit weiß, wie das ist. Als in der Nähe der Sozialeinrichtung eine Leiche gefunden wird, ist das ein Fall für ihren Ex, Kommissar Zach Kier. Bald gibt es weitere Tote und der Täter hat Lindsay im Visier. Daher muss sie mit Zach dem Mörder zuvorkommen, bevor er wieder zuschlägt.

Niemand hört dich schreien
Es gibt ein Reihe toter Frauen, die alle eine verblüffende Ähnlichkeit mit der Fernsehreporterin Kendall Shaw aufweisen. Kendall riecht ihre Chance und will den Fall selbst aufklären, trotz der ausdrücklichen Warnung von Detective Jacob Warwick, der für den Fall zuständig ist. Aber der Täter hat schon Kendall im Visier.

Beide Thriller sind sehr spannend, so dass man bei der Stange bleiben muss, ob man will oder nicht. Der Schreibstil der Autorin ist klar und sehr angenehm zu lesen.

Die Charaktere sind interessant und sehr gut beschrieben, und – was ich wichtig finde – sie haben ihre Ecken und Kanten.

Auch die Fälle zeigen immer wieder neue Wendungen, so dass man nicht weiß, wohin die Geschichte führt und am Ende dann überrascht wird.

Kurzweilige und spannende Unterhaltung.

Veröffentlicht am 14.06.2017

Geschwisterbeziehungen

Rabenschwestern
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Gertruds Eltern nahmen Hanna auf als Gertrud sieben Jahre alt war. Die gleichaltrigen Mädchen verstanden sich gut, bis Hannas Freund Tonio während eines Urlaubs in Griechenland ums Leben kam. Daraufhin ...

Gertruds Eltern nahmen Hanna auf als Gertrud sieben Jahre alt war. Die gleichaltrigen Mädchen verstanden sich gut, bis Hannas Freund Tonio während eines Urlaubs in Griechenland ums Leben kam. Daraufhin trennten sich ihre Wege.
Über zwanzig Jahre später wird Gertrud ermordet in ihrer Küche aufgefunden. Hanna wird von Ihrem Mann zur selben Zeit als vermisst gemeldet.
Kommissarin Franza Oberwieser findet bald heraus, dass es da einen Zusammenhang gibt. Aber es finden sich auch noch verschiedene tragische Verbindungen und nun kommen alle Geheimnisse ans Licht. Peu à peu lernt man so die Geschichte von Hanna und Gertrud kennen. Die Geschichte wechselt zwischen Franzas Ermittlungen und Rückblenden in die Vergangenheit der beiden Frauen. Aber auch Franzas Privatleben lernen wir mit der Zeit kennen.
Der Schreibstil ist eindringlich und flüssig. Obwohl die Ermittlungsarbeit der Polizei etwas in den Hintergrund tritt, weil der psychologische Aspekt der Beziehungen der Schwestern untereinander vorrangig ist, ist die Geschichte spannend und packend. Die Lösung ist dann überraschend.
Die Figuren sind ausgefeilt dargestellt, so dass die Handlungen realistisch und nachvollziehbar sind.