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Veröffentlicht am 28.06.2022

Solide, aber mehr auch nicht

NEON - Er tötet dich
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Bei diesem Thriller handelt es sich um eine rasante Jagd nach einem Serienkiller, der seine Opfer gerne inmitten von Konstruktionen aus Neonlampen drapiert und mit seiner Schau öffentliches Aufsehen erregen ...

Bei diesem Thriller handelt es sich um eine rasante Jagd nach einem Serienkiller, der seine Opfer gerne inmitten von Konstruktionen aus Neonlampen drapiert und mit seiner Schau öffentliches Aufsehen erregen will. Detective Matt Jackson gehört hier zum Ermittlerteam, doch nachdem seine Frau Polly selbst ein Opfer des bizarren Serienmörders wurde, muss er aus Befangenheitsgründen selbstverständlich vom Fall abgezogen werden. Doch davon lässt er sich nicht abbringen und da er eh nichts mehr zu verlieren hat, jagt er zusammen mit Iris, einer Auftragsmörderin, auf eigene Faust den Mörder seiner Frau. Je näher sie aber dem Killer kommen, desto mehr erhärtet sich in Iris ein schrecklicher Verdacht. Können sie ihn stoppen, bevor er weiter mordet?

Mit einem doch eher ungewöhnlichen Duo erleben wir die Jagd nach dem Serienkiller. Während ich zu Matt doch recht schnell eine Bindung aufbauen konnte, hatte ich mit Iris so meine Anfangsschwierigkeiten. Sie wirkte sehr unnahbar und etwas fremd. Doch trotz aller Unterschiede passen sie in diesem Fall recht gut zusammen und ergänzen sich in den Ermittlungen, die mir des Öfteren zu langatmig waren und so die Spannung etwas bremsten. Der Killer „NEON“ ist recht schnell bekannt und die Wechsel zu seiner Perspektive und Einblick in seine „kranke“ Seele wurden gut in den Plot eingebracht.
Das Buch liest sich aufgrund des flüssigen Schreibstils und der wechselnden Perspektiven recht schnell, allerdings fehlte mir die persönliche Bindung zu den Protagonisten. Die Story ist auch gut durchdacht, allerdings etwas in die Länge gezogen und auch wenn die überraschenden Wendungen den Fall etwas Spannung brachten, konnte mich am Ende die gesamte Geschichte nicht komplett abholen und vor allem das große Showdown nicht überzeugen.

Mein Fazit:
„Neon“ ist ein solider Thriller mit einem guten ausgedachten Plot, allerdings für mich zu flach ausgearbeiteten Protagonisten.

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Veröffentlicht am 23.06.2022

..eine rasante Flucht

Das Ferienhaus - Und du denkst, du bist sicher
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Als Tom Sullivan nachts um zwei ein Fenster zerbrechen hört, werden seine schlimmsten Albträume Wirklichkeit: Jemand ist ins Haus eingedrungen und trachtet ihm und seiner Familie nach dem Leben. Sein Feriendomizil ...

Als Tom Sullivan nachts um zwei ein Fenster zerbrechen hört, werden seine schlimmsten Albträume Wirklichkeit: Jemand ist ins Haus eingedrungen und trachtet ihm und seiner Familie nach dem Leben. Sein Feriendomizil mitten im schottischen Nirgendwo, das eigentlich für ein paar Wochen zu einem beschaulichen Urlaubsort werden sollte, bietet keinen Ausweg. Eine atemberaubende Verfolgungsjagd beginnt, während der sich Tom mehr als einmal fragt, ob er denen, die ihm am nächsten sind, wirklich vertrauen kann. Seine Ehefrau Rachel beispielsweise scheint irgendetwas vor ihm zu verbergen ...


Der Autor besitzt einen leichten flüssig lesenden Schreibstil. Die Darstellung der Szenen ist bildlich sehr gut dargestellt, so dass ich die Ereignisse auch direkt vor Augen hatte. Die Story wird aus der Sicht von Scott erzählt und durch diese Erzählperspektive konnte man auch schnell eine Bindung zu ihm aufbauen. Seine Frau Rachel und auch die Tochter blieben mir leider eher fremd. Die Idee hinter dem Plot konnte ich allerdings nicht nachvollziehen und hatte so meine Schwierigkeiten was und vor allem warum hier geschah.
Das Buch ist eigentlich durchgehend eine actiongeladene Flucht vor den Einbrechern. Diese hatte ich zwar bildlich gut vor Augen, verlor allerdings, nachdem diese einfach Kapitel und Kapitel so durch das Buch ging das Interesse. So hätte eigentlich die Hälfte des Mittelteils gereicht, um die Story zu erleben.
Um dann doch den Ausgang der Geschichte zu erleben, fing ich mit dem „Schnelllesen“ an und nahm er erst zu letzten Teil wieder volle Konzentration auf. Doch auch das Ende konnte mich nicht überzeugen und empfand ich leider als unglaubwürdig und weit hergeholt. Schade… hatte mir unter dem Titel und auch der spannenden Inhaltsangabe etwas anderes vorgestellt.

Mein Fazit:
Ein Thriller, der hauptsächlich aus einer actiongeladenen Flucht besteht und mich mit Idee, Umsetzung und schwachen Charakteren nicht überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 30.05.2022

Flache Story nach gutem Start...

Die Psychologin
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Ein etwas beklemmender ruhiger Thriller erwartet uns mit diesem Titel. In der Ich-Perspektive wird die Story der 30-jährige Psychologin Sara erzählt, deren Mann Sigurd plötzlich spurlos verschwindet. Als ...

Ein etwas beklemmender ruhiger Thriller erwartet uns mit diesem Titel. In der Ich-Perspektive wird die Story der 30-jährige Psychologin Sara erzählt, deren Mann Sigurd plötzlich spurlos verschwindet. Als Sigurd zu einer Übernachtung bei Freunden aufbricht, ist das letzte, was sie von ihm hört, eine Nachricht auf ihrer Mailbox, dass er gut angekommen sei. Doch noch am selben Abend ruft Sigurds Freund an und teilt ihr mit: Er war nie dort. Hat ihr Ehemann sie wohl belogen? Immer mehr Ungereimtheiten tauchen auf und als die Polizei erscheint und sie befragt, beginnt sie zu ahnen, dass der Schlüssel zu Sigurds Verschwinden in ihrer Erinnerung liegt.

Je näher sie der Wahrheit kommt, desto schwerer fällt es Sara, die Kontrolle über ihr Leben zu behalten. Verliert sie, die Psychologin, die es gelernt hat, die Emotionen anderer Personen zu deuten, ihre so wichtige Intuition?



Die interessante Inhaltsangabe und das Cover, welches die Protagonistin mit ihrem verunsicherten Blick auf den Betrachter zeigt, machten mich neugierig. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht lesbar und Helene Flood schildert die komplette Story aus der Sicht der Hauptprotagonistin Sara. So lernen wir die Psychologin intensiv kennen und dürfen an ihrer Denkweise und ihren Gefühlen teilhaben. Der Beginn des Buches fand ich sehr spannend und ich hatte mir schon ausgemalt hier ein Lesehighlight zu erhalten. Doch allerdings flachte die fesselnde und zu Beginn sehr hohe Spannung auch extrem schnell ab und die Story zog sich in die Länge. Die vielen Zwiegespräche der Psychologin, die Analysen ihrer Therapiesitzungen und unzähligen Wiederholungen der Geschehnisse und Gedanken trugen hierzu bei. Im letzten Drittel nahm die Spannung dann wieder etwas Fahrt auf und hat die Geschichte mit einer stimmigen Auflösung beendet.

Ich würde allerdings dieses Buch in ein anderes Genre einstufen, denn hier handelt es sich meiner Meinung nicht um einen Thriller. Punkten konnte das Buch allerdings mit seinem ansprechend gestalteten Buchschnitt und dem eingeklebten Leseband.



Mein Fazit: Nach einem guten Start flachte die Story leider extrem ab und zog sich in die Länge. Mit einer etwas schwachen Protagonistin konnte die Autorin trotz guter Idee mich leider nicht überzeugen. 3 Sterne

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Veröffentlicht am 30.05.2022

Schwächer als der Vorgänger

Der Plan – Zwei Frauen. Ein Ziel. Ein gefährliches Spiel.
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Nachdem ich das letzte Werk „Der Tausch“ begeistert gelesen hatte, war schnell klar, dass dieser Titel nicht lange in meinem Regal stehen bleiben würde.



Wieder spielen zwei charakterstarke Frauen die ...

Nachdem ich das letzte Werk „Der Tausch“ begeistert gelesen hatte, war schnell klar, dass dieser Titel nicht lange in meinem Regal stehen bleiben würde.



Wieder spielen zwei charakterstarke Frauen die Hauptrolle. Beide Frauen, die ein gefährliches Täuschmanöver der Rache spielen. Da wäre Meg, eine Meisterin der Täuschung, die geschickt ihre Ziele verwirklicht: Gerechtigkeit! So schleicht sie sich in die Leben skrupelloser Männer, die sich auf Kosten von Frauen bereichern und bringt diese clever eingefädelt um ihr Vermögen und ihren guten Ruf. Doch dann wird es Zeit für ihren letzten Plan. Sie will endlich den Mann zu Fall bringen, mit dem alles begann. Der Mann, durch den sie vor Jahren alles verlor. Aber Meg ahnt nicht, dass ihr jemand auf den Fersen ist. Kate, eine Frau, die sich an Meg erinnert und auch sie ist auf Rache aus.



Eher in das Genre Roman hätte ich diesen doch sehr ruhigen Plot eingestuft, denn es gab hier keine typischen Thrillermomente. Die Spannung brauchte auch einige Zeit, bis sie an Fahrt aufnahm. Die charakterstarke Darstellung beider Frauen ist der Autorin allerdings wieder hervorragend gelungen. In verschiedenen Handlungssträngen und Zeitsprüngen nimmt die Story dann seinen Lauf, zog sich allerdings in einigen Kapiteln in die Länge und ich hatte deshalb auch lange keinen Plan in welche Richtung diese Geschichte überhaupt laufen würde. Spannend verfolgt man eher die Beziehung der beiden Frauen und wie am Ende das Verhältnis zwischen Meg und Kate ausgehen würde. Der Schluss war dann doch etwas anders als gedacht und mir persönlich fehlte dann doch die notwendige Aufklärung.



Mein Fazit:

Ein Spannungsroman, mit zwei charakterstarken Frauen, die beide nur ein Ziel vor Augen haben: Gerechtigkeit. Allerdings kommt dieses Buch längst nicht an das Vorgängerbuch „Der Tausch“ ran . 3 Sterne

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Veröffentlicht am 13.04.2022

Erinnerungen einer Frau

Der Papierpalast
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Mit diesem Titel erleben wir Elle, die uns an ihren Erinnerungen an den
„Papierpalast“, dem Sommerhaus ihrer Familie. Hier hat sie sich zum ersten
Mal verliebt, Freundschaft und Schmerz erlebt… hier kam ...

Mit diesem Titel erleben wir Elle, die uns an ihren Erinnerungen an den
„Papierpalast“, dem Sommerhaus ihrer Familie. Hier hat sie sich zum ersten
Mal verliebt, Freundschaft und Schmerz erlebt… hier kam ihre Familie immer
zusammen und bracht auseinander. Elle erzählt uns ihre Geschichte und
mittlerweile ist sie fünfzig, hat Kinder und einen liebevollen Ehemann. Doch
es gibt eine Erinnerung über einen Mann, die plötzlich lebendig wird, als
dieser vor ihr steht. Elle hat ihre Jugendliebe Jonas nie vergessen und
steht nun vor einer großen Entscheidung….



In der Ich-Erzählung erhalten wir die Geschichte der Hauptprotagonistin
Elle erzählt. In kurz gehaltenen Kapitel und einem flüssigen Schreibstil
sind wir einerseits im Heute und abwechselnd in den Erinnerungen in die
Kinder- und Jugendzeit. Dieses Hin- und Herspringen der Zeitebenen fordert
volle Konzentration ist aber aufgrund der Betitelung leicht verständlich.
Ohne Rücksicht auf „schwache“ Leser, wird hier derb und grob Elles
Erlebnisse erzählt. Sexuelle Gewalt ist u.a. eine Thematik dieses Romans,
was ich zu Beginn mit Blick auf das Cover und Lesen der Inhaltsangabe nicht
erwartet hätte. Insgesamt ist das Buch in fünf Teile gegliedert und springt
immer gut zu Papier gebracht in die unterschiedlichen Zeitebenen. Kapitel I
beginnt mit dem heißen Sommertag, der Tag der Entscheidung für Elle und
Kapitel VI endet mit diesem Sommertag. Die Kapitel dazwischen beinhalten
tiefgründige Einblicke in die Kinder- und Jugendzeit.

Auch wenn ich mit dem Plot nicht so warm wurde, hat mich der gute bildlich
Schreibstil dazu ermutigt, die Geschichte zu Ende zu lesen und diese endet
mit Elles Entscheidung.



𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥:

Ein sehr emotionaler und tiefgründiger Familienroman, über eine starke
Protagonistin, die uns an ihren fünfzig Lebensjahren teilhaben lässt. 3
Sterne.

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