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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2022

Auf nach Apulien

Immer Ärger mit den Bambini
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Ehe kaputt, Weinhandlung pleite. Alles, was Sandra vom großen Glück geblieben ist, sind Likes auf Instagram.
Ein Neustart muss her, findet Mutter Heike - und guter Wein!
Also auf nach Apulien! Auf einer ...

Ehe kaputt, Weinhandlung pleite. Alles, was Sandra vom großen Glück geblieben ist, sind Likes auf Instagram.
Ein Neustart muss her, findet Mutter Heike - und guter Wein!
Also auf nach Apulien! Auf einer Raststätte gen Süden gabeln Mutter und Tochter den 15jährigen Federico auf.
Er ist aus dem Heim abgehauen und will nach Brindisi zu seinem Großvater, den er allerdings nur von einem Foto kennt!
Alessio ist jedoch wenig erfreut. Der mürrische Alte lebt einsam auf einem Weinberg und behauptet, er habe gar keinen Enkel.
Aber Heike und Sandra geben nicht auf. Und so finden sie schließlich nicht nur Federicos Großvater!

Die Geschichten von Tessa Hennig haben eines gemeinsam: Eine starke Protagonistin Ü50.
Hier ist es Heike, die spontan beschließt, ihrer gerade etwas deprimierten und antriebslosen Tochter Sandra Beine zu machen.
Deren Ex hat die Lieferanten abgezogen? Dann auf nach Apulien neue avisieren!
Der junge Ausreißer Federico rührt, in Ermangelung eigener Enkel, Heikes Herz und so wird die Großvater-Suche zur Chefsache erklärt!
Mit einer wunderbar beschriebenen Reise, geht es für die Leser(innen) nach Brindisi um dort, genau wie Heike und Sandra, ein ganz neues Lebensgefühl zu entdecken.
Wer braucht Social-Media, wenn sich das Leben vor der eigenen Haustür von seiner schönsten Seite zeigt?
Natürlich findet Federico seinen Großvater und dazu sogar eine Familie - und Heike neue Freunde!
Ein Italien-Sommer-Roman braucht natürlich "Amore": Sandra findet nicht nur Lieferanten und eine neue berufliche Herausforderung - Vermieter Marco lässt ihr Herz schneller schlagen.

Ich liebe die wunderbaren Geschichten von Tessa Hennig und ich habe auch diese wieder fast in einem Rutsch durchgelesen.

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Veröffentlicht am 10.06.2022

Zauberhaft

Ein Sommer in Rimini
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Hamburg, 1955: Nina arbeitet als Hilfsköchin im Hotel "Vier Jahreszeiten".
Sie kann ihr Glück kaum fassen, als ein italienischer Gast ihr ein verlockendes Angebot macht: Er kennt den Manager des berühmten ...

Hamburg, 1955: Nina arbeitet als Hilfsköchin im Hotel "Vier Jahreszeiten".
Sie kann ihr Glück kaum fassen, als ein italienischer Gast ihr ein verlockendes Angebot macht: Er kennt den Manager des berühmten "Grand Hotel" in Rimini und kann ein gutes Wort für sie einlegen.
Das lässt sich Nina nicht zweimal sagen und stürzt sich ins Abenteuer.
In Rimini kann sie nicht nur ihr Talent unter Beweis stellen, auch begegnet sie dem charmanten Italienischlehrer Piero…

"Ein Sommer in Rimini" ist ein zauberhafter Roman, angesiedelt zur Zeit des deutschen Wirtschaftswunders.
Das ist allerdings nicht bei allen angekommen und so bilden Nina und die verwitwete Henni aus Ostpreußen eine Art Not-WG in einer Kellerwohnung.
Die resolute Henni träumt von Italien und überredet Nina zu einem Neuanfang in Bella Italia und mit ihrer Isetta geht es über die Alpen in eine neue Zukunft.
So kurz nach Ende des Krieges sind Deutsche dort nicht gerade beliebt, aber Nina kann ihr Talent beweisen und setzt sich, auch durch ihre Freundlichkeit, nicht nur bei den Kolleg(inn)en durch.
Auch Amore, das einzige Wort, welches Henni auf italienisch kann, kommt nicht zu kurz und so liest sich diese kurzweilige Geschichte sehr flott.
Die Protagonist(inn)en sind allesamt sympathisch, das eine oder andere Klischee wird bedient, aber das war zu erwarten und passt hervorragend in eine "La dolce vita"- Geschichte.
Ich habe das schmale Buch an einem Tag durchgelesen und mit einem Lächeln beendet.

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Veröffentlicht am 14.05.2022

1. Band der Reihe

Auf Eis gelegt
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Kurz vor der Eröffnung des Higher Barton Romantic Hotels in Cornwall verschwindet der neue Direktor Harris Garvey samt 10.000 Pfund aus dem Hotelsafe.
Wenig später wird die Leiche des bei allen extrem ...

Kurz vor der Eröffnung des Higher Barton Romantic Hotels in Cornwall verschwindet der neue Direktor Harris Garvey samt 10.000 Pfund aus dem Hotelsafe.
Wenig später wird die Leiche des bei allen extrem unbeliebten Garvey in einer Kühltruhe des Hotels entdeckt - von dem Geld fehlt jede Spur.
Die Hotelmanagerin Sandra Flemming gerät ins Visier der Ermittlungen, beteuert aber ihre Unschuld und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln.

Es handelt sich hier um den ersten Band einer Reihe englischer Cosy-Krimis - diesmal angesiedelt in Cornwall.
Die Protagonist(inn)en wirken alle interessant und definitiv werden verschiedene Charaktere noch weiter ausgebaut.
Der Krimi selbst war gut aufgebaut, die gelegten Fährten glaubwürdig.
Die finale Lösung war nicht zu früh abzusehen und das Ende macht neugierig auf weitere Bände.

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Veröffentlicht am 14.05.2022

Nicht nur für Irland und Whiskey Fans

Der Tote im Whiskey-Fass
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Nach dem Tod ihres Vaters reist Loreena Fallon in dessen Heimatort Badger's Burrow um nach Familienmitgliedern zu suchen, denn John Fallon hatte als junger Mann Irland verlassen und alle Brücken hinter ...

Nach dem Tod ihres Vaters reist Loreena Fallon in dessen Heimatort Badger's Burrow um nach Familienmitgliedern zu suchen, denn John Fallon hatte als junger Mann Irland verlassen und alle Brücken hinter sich abgebrochen.
Kaum dort angekommen wird Loreena Zeugin, wie bei einer Whiskey-Präsentation in einem Fass eine Leiche entdeckt wird.
Gibt es tatsächlich eine Verbindung von John Fallon zu dem Toten?
Was verbirgt die Familie des freundlichen Destillerie-Besitzers Kenneth?
Mit Hilfe ihrer sympathischen und resoluten Pensionswirtin Mae sucht Loreena plötzlich nicht nur ihre Familie, sondern auch einen Mörder!

Ein weiterer amüsanter Cosy-Krimi, diesmal jedoch aus Irland!
Die wenigen Seiten lesen sich überaus flott, der Schreibstil ist angenehm.
Der Ort und die Protagonist(inn)en werden allesamt gut beschrieben, besonders Mae ist eine tolle Figur.
Mir haben die verschiedenen Infos zum Thema Whiskey gefallen - auch wenn ich keinen trinke.
Die finale Auflösung kam sehr überraschend und recht schnell, war aber stimmig.
Zum entspannen für zwischendurch sehr gut!

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Veröffentlicht am 14.05.2022

Gib dem Leben einen Gin

Miss Olivia und der Geschmack von Gin
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Ihr Strandhäuschen an der Küste und zum Tagesausklang einen Gin-Tonic - beides möchte Olivia Turner keinesfalls aufgeben!
Auch nicht, als sie in eine Seniorenresidenz übersiedelt.
Dort gerät die über 80jährige ...

Ihr Strandhäuschen an der Küste und zum Tagesausklang einen Gin-Tonic - beides möchte Olivia Turner keinesfalls aufgeben!
Auch nicht, als sie in eine Seniorenresidenz übersiedelt.
Dort gerät die über 80jährige schon bald mit der herrschsüchtigen Leiterin der Einrichtung aneinander, die ihr die täglichen Ausflüge an den Strand verbieten will.
Doch Olivias Mitbewohner Victoria und Randy entpuppen sich als Gleichgesinnte und das Trio findet Mittel und Wege, sich unbemerkt aus dem Haus zu schleichen.
Gemeinsam haben sie einen Plan: Einen geheimen Gin Club gründen und Gin-Verkostungen organisieren!
Doch die Sache läuft aus dem Ruder...

Als Gin-Liebhaberin hat mich der Titel sofort angezogen, dazu lebenslustige Protagonist(inn)en Ü80 - ich musste das Buch lesen!
Und die Lektüre macht dann auch richtig Spaß!
Olivia und ihre Freunde sind einfach genial und ihr "Kampf" um einen selbstbestimmten Lebensabend wird mit viel Humor und einer Prise Spannung erzählt.
Ein paar Dinge waren ein klein wenig unrealistisch, aber das verringert das Lesevergnügen in keinster Weise.
Abgeschoben ins Seniorenheim?
Muss nicht sein, wenn man sich seine Lebensfreude erhält!
Gäbe es den Ginhütten-Club - ich wäre gerne Mitglied. Cheers Olivia!

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