Nicht so gut wie seine Vorgänger - 3,5 Sterne
Wie die Stille unter WasserNachdem ich die ersten beiden Bücher gelesen habe, war mir schnell klar das ich auch das dritte Buch lesen würde. Es versprach sehr interessant zu werden. Denn wie schreibt man ein Buch mit einer Person ...
Nachdem ich die ersten beiden Bücher gelesen habe, war mir schnell klar das ich auch das dritte Buch lesen würde. Es versprach sehr interessant zu werden. Denn wie schreibt man ein Buch mit einer Person die circa 80 % vom Buch nicht spricht? Um es mal kurz vorweg zu nehmen - diese Thematik hat die Autorin recht gut gelöst. Dennoch wollte sich bei mir nicht der vollste Lesegenuss einstellen - was vielleicht auch an der Thematik lag.
Es geht in dem Buch um Brooke und Maggie. Diese beiden kennen sich seit der Kindheit (wo das Buch auch startet). Gerade den Anfang fand ich sehr witzig geschrieben und amüsant. Bis eben zu dem schrecklichen Ereignis, das Maggie zum Verstummen bringt. Fortan redet sie nicht mehr und verlässt auch nicht das Haus. Sie ist seelisch krank. Warum hier kein Psychiater so recht zu Rate gezogen wurde, weiß ich auch nicht. Die Eltern sind hilflos; nur Brooke der beste Freund ihres Stiefbruders findet immer wieder einen indrekten Weg zu ihr. Als aber die Band von Brooke durchstartet und Maggie nicht mit kann, lässt sie ihn ziehen.
Einerseits verstehe ich durchaus warum viele das Buch so toll finden. Es ist eine wirklich sehr schwierige Thematik die gut rüber gebracht wurde. Auch habe ich hier und da ein paar Tränen vergossen. An anderen Stellen fand ich das Buch dann wieder zu viel des guten und irgendwie kitschig und klischeehaft. Gerade zum Ende hin schien mir die Puste der Autorin ausgegangen zu sein oder eben die kreativen Ideen. Es war mir klar, wie es endet. Auch der Showdown - wie und warum Maggie die Stimme dann doch wieder findet, sehr banal. Das wollte nicht so recht passen.
Und ja- etwas langweilig fand ich das Buch dann auch. Es vergehen mehr als 20 Jahre Handlung- einiges hätte kürzer gefasst werden können. Bei anderen Sachen wären ein paar Ausschmückungen gut gewesen.
Ich bin also bei 3,5 Sterne, runde aber ab, eben weil es mich nicht in Gänze überzeugt hat. Den ersten Band "Wie die Luft zum Atmen" finde ich immer noch unangefochten am Besten!