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Veröffentlicht am 21.07.2022

Eine versteckte Apotheke in London um 1791, der Ort voller Hilfe in Not – spannend.

Die versteckte Apotheke
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Im kostbaren Buch, einem Verzeichnis von Leben und Tod, findet sich die Bestandsaufnahme vieler Frauen jedweden Standes, die hier Hilfe erbeten, unter Nellas Führung nach dem Tod der Mutter, nach dem Verrat ...

Im kostbaren Buch, einem Verzeichnis von Leben und Tod, findet sich die Bestandsaufnahme vieler Frauen jedweden Standes, die hier Hilfe erbeten, unter Nellas Führung nach dem Tod der Mutter, nach dem Verrat ihres Freundes. Sie versorgt Frauen in ganz London mit Gift in einem Raum, aufgeteilt in zwei getrennte abgeschlossene Bereiche, teils Tarnung, teils ‚Giftküche‘. Diese wird nach zweihundert Jahren durch Nachforschungen über den Fund einer blauen Phiole am Themseufer mit den ‚mudlurkers’ durch die Amerikanerin Caroline entdeckt. Akribisch sammelt sie in der British Library Material darüber, geht auf unerlaubte Spurensuche vor Ort im Dunkeln und findet in der Urlaubszeit dort Antworten auf schwierige Wahrheiten am Scheideweg in mehrfacher Hinsicht.
Weitere wichtige Charakteren während der ganzen Recherchearbeit Carolines sind Eliza Fanning – 12 Jahre Hausmädchen, Gaynor – Angestellte der British Library und James, Carolines Ehemann.
Geheimnisumwoben bleibt die Wirkung magischer Elixiere von Eliza, während alte Rätsel nach und nach schlüssig, spannend verpackt ausgegraben werden.

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Veröffentlicht am 11.07.2022

Spannend bis zur letzten Seite.

Sturmrot
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Dieser Band 1 von einer Trilogie rund um die Ermittlerin Eira Sjödin aus Stockholm beschreibt viele kreative Details, denen diese Polizistin nach und nach nachgeht, sämtliche Hinweise verfolgt, ihre eigenen ...

Dieser Band 1 von einer Trilogie rund um die Ermittlerin Eira Sjödin aus Stockholm beschreibt viele kreative Details, denen diese Polizistin nach und nach nachgeht, sämtliche Hinweise verfolgt, ihre eigenen Schlüsse zieht und dabei ideal mit ihrem Team ideal zusammenarbeitet mit einem sensiblen Spürsinn, vielleicht und ruheloser Intuition, die imponiert. Ich war gefesselt von diesem Schreibstil, diesem geschilderten Engagement des gesamten Ermittlung-Apparates. Diese kreativen Verflechtungen der Verdächtigen, die Beschreibungen von Landschaft und damaligem Zeitgeschehen – alles passt harmonisch zusammen bis ins Kleinste.
Ich bin gespannt auf die weitern Bände dieser Trilogie.
Das in der Farbe ‚BLUTROT‘ gehaltene Cover passt zum Titel des Buches.

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Veröffentlicht am 05.07.2022

Hart zu verkraftende Schicksale von Frauen – einfühlsam geschildert.

Findelmädchen
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Nach dieser Lektüre hätte ich sehr gerne meinen leider bereits verstorbenen Eltern viele Fragen zur damaligen harten Nachkriegszeit in Köln gestellt. Der Roman beginnt mit dem Jahr 1955. Zu dem Zeitpunkt ...

Nach dieser Lektüre hätte ich sehr gerne meinen leider bereits verstorbenen Eltern viele Fragen zur damaligen harten Nachkriegszeit in Köln gestellt. Der Roman beginnt mit dem Jahr 1955. Zu dem Zeitpunkt lebte ich mit meinen sieben Jahren ausserhalb von Köln, damals noch Porz-Zündorf heißend, mit meiner Familie in der ‚Schwarzen Siedlung‘, in neugebauten Holzhäusern auf weiter Flur in der Nähe von einem Güterbahnhof. Unterernährt waren wir Kinder, hatten auf manchmal Läuse aus der alten Schule mitgebracht. Die Männer der Siedlung ‚fringsten‘ nachts von fahrenden Güterwaggons alles, was zum Überleben brauchbar war, ob nun Kartoffeln, Zuckerrübe, Kohlen etc.. Der Schwarzmarkt blühte auch in unserer Siedlung, die mit großem Kindersegen erfüllt war, sodass keine Langeweile für uns Kinder auf autofreien Straßen aufkam. Sorgenfrei bin ich aufgewachsen im Verglich zu den Findelkindern Helga und Jürgen am Rand von Köln im Nachkriegsdeutschland. Das Wirtschaftswunder beglückte meine Eltern mit einem Baugrundstück, und auch wir drei Kinder halfen bei den Außenarbeiten bisweilen mit.
Auf dem Cover enthüllt sich mir erst auf den zweiten Blick das farbige Mädchen Bärbel mit krausem Haar, erst nach dem Verarbeiten dieses Romans.

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Veröffentlicht am 03.07.2022

Gegen das Vergessen des Hitlerregimes – eine sehr berührende Lebensgeschichte!

Die karierten Mädchen
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Zu Hause in Lieberode im Harz wächst das brave Mädchen Klara auf, gewöhnt tüchtig mit anzupacken. Während sie in Oranienbaum ein heimatliches Fleckchen Erde als Hauswirtschaftslehrerin findet, trifft sie ...

Zu Hause in Lieberode im Harz wächst das brave Mädchen Klara auf, gewöhnt tüchtig mit anzupacken. Während sie in Oranienbaum ein heimatliches Fleckchen Erde als Hauswirtschaftslehrerin findet, trifft sie 1929 auf ihren späteren Ehemann in einem Zug von Oranienbaum nach Dessau, sich über ihre Lieblingsbücher unterhaltend. Die Polizeifürsorgerin Frau Penöter bringt ein kleines Mädchen, Tolla Lewitan, deren jüdische Mutter sich erhängt. Klara adoptiert sie und lebt seitdem in großer Angst, Klara mittlerweile Leiterin eines nationalsozialistischen Frauenbildungsheimes und Tolla bis zu ihrem 13. Lebensjahr bei ihr in Deutschland. Klara macht also großartige Karriere als Parteimitglied und sieht gleichzeitig die Greuel der Nationalsozialisten gegenüber Juden, Sozialdemokraten und Kommunisten. Schließlich soll Tolla über die Verbindung zu einem jüdischen Berliner Waisenhaus die Ausreise nach England ermöglicht werden, da sich die Lage immer mehr zuspitzt. Wird sie in den Augen ihrer nationalsozialistischen Arbeitgeber zu einer Verräterin?
Klaras Welt wird zu einem abgründigen, nicht mehr zu verstehenden Ort voller Fremdheit, Feindschaft und Misstrauen. Ihre Hilflosigkeit, an diesen Entwicklungen nichts ändern zu können, ist schwer zu ertragen, in diesen einfühlsamen Schilderungen einer 93-jährigen blinden Seniorin nachvollziehbar.

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Veröffentlicht am 29.06.2022

Ein Mädchen mit viel Geschick, Ehrgeiz und Intelligenz in Rajasthan ab 1955 – sehr lebendig beschrieben.

Die Hennakünstlerin
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Das Leben von Mrs. Lakshmi Shastri, einer besonders talentierten Hennakünstlerin, wird ab 1955 nach Abzug der Briten aus dem nun unabhängigen Indien vorgestellt, angefangen von Ajar, dann über 13 Jahren ...

Das Leben von Mrs. Lakshmi Shastri, einer besonders talentierten Hennakünstlerin, wird ab 1955 nach Abzug der Briten aus dem nun unabhängigen Indien vorgestellt, angefangen von Ajar, dann über 13 Jahren in Jaipur und endend in Shimla am Himalaya-Vorgebirge. Dort jedoch bringt sie nicht Schönheit, sondern Heilung im Krankenhaus für die dortige Bevölkerung mittels selbst hergestellten Salben und Tinkturen aus dem neu angepflanzten Heilkräutergarten.
Der Enthusiasmus nach der Unabhängigkeit Indiens scheint durch sowie die Herstellung der Hennapasten, Indiens Heilpflanzen und das Leben in Kasten. Besonderes Augenmerk gilt hier der weiblichen Bevölkerung in Sachen Ausbildung und ihren nicht existierenden Rechten.

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