Ein dramatisches Ende einer Trilogier
Mit diesem Krimi beschließt Autorin Petra K. Gungl ihre Trilogie rund um Agnes Feder.
Juristin Agnes Feder nimmt über Pfingsten an einem Meditationsseminar in Reichenau an der Rax teil. Die Teilnehmenden ...
Mit diesem Krimi beschließt Autorin Petra K. Gungl ihre Trilogie rund um Agnes Feder.
Juristin Agnes Feder nimmt über Pfingsten an einem Meditationsseminar in Reichenau an der Rax teil. Die Teilnehmenden sind höchst unterschiedlich und kleinere Sticheleien sind an der Tagesordnung. Die werden nicht weniger, als sich eine zweite Meditationsgruppe eintrifft und sich die beiden Gruppen konkurrieren. Als Carla, die Leiterin ihrer Gruppe plötzlich vor aller Augen stirbt, tritt Agnes‘ Gabe, Verbrechen zu spüren, wieder in den Vordergrund. Diese Gabe, das Auftauchen ihres früheren Freundes Siebert und die Tatsache, dass ein Unwetter Reichenau von der Umwelt abgeschnitten hat, bringt Agnes, die ihre Medikamente zur Unterdrückung der Visionen vergessen hat, zusehends aus dem Gleichgewicht.
Wenig später verschwindet Ursula, jene Teilnehmerin, die den Verdacht geäußert hat, Carla wäre vergiftet worden. Nun sitzen die Seminarteilnehmer gemeinsam mit dem Mörder im Hotel fest. Nur, wer ist der Täter?
Diese Frage stellt sich auch Ramona, eine Polizeijuristin, die eigentlich mit Freundinnen in diesem Hotel feiern wollte. In Ermangelung von Internet und Kollegen übernimmt Ramona die Ermittlungen, dabei sind sich Agnes und Ramona gar nicht grün, denn die beiden kennen sich vom Studium.
Die gemeinsame Suche nach dem Täter eskaliert und Agnes sowie Siebert befinden sich in akuter Lebensgefahr.
Meine Meinung:
Autorin Petra K. Gungl versteht es, Mystery-Elemente und Detektivarbeit gut zu verbinden.
Wie in den beiden Vorgängern „Diabolische List“ und „Diabolisches Spiel“ wird Agnes von Visionen geplagt, die ihr Sequenzen von Verbrechen aus der Vergangenheit anzeigen. Diesmal ist es die Gesellschaft rund um Nathaniel von Rothschild, in der gemordet wird. In welcher Beziehung stehen die Toten der Vergangenheit mit jenen in der Gegenwart?
Durch die Abgeschiedenheit nach dem Murenabgang sind ja alle, inklusive Mörder an einem Ort. Ach, ich mag diese "Agatha-Christie-Situationen": Jeder verdächtigt jeden.
Lange Zeit war ich unschlüssig, wer der Täter/die Täterin sein konnte. Ein leiser Verdacht, der sich herauskristallisiert hat, hat sich dann verdichtet. Nein, ich verrate jetzt nichts!
Die Stimmung der Seminarteilnehmer ist gut beschrieben. Es gibt ja immer welche, die nur die eigene Meinung gelten lassen. Gerade bei Meditationsgruppen ist das Interesse breit gefächert: vom Hardcore-Guru bis hin zum Zweifler.
Fazit:
Gerne gebe ich diesem dramatischen Abschluss dieser Trilogie 5 Sterne.