Cover-Bild Faust
Band 2 der Reihe "Geiger-Reihe"
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Spionage
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 27.05.2022
  • ISBN: 9783785727973
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Gustaf Skördeman

Faust

Thriller
Thorsten Alms (Übersetzer)

Nachdem Sara Nowak das Netzwerk der Stasi-Mitarbeiter in Schweden auffliegen ließ und einen Bombenschlag in Deutschland verhindert hat, werden die Ereignisse von den schwedischen Geheimdiensten unter den Teppich gekehrt. Sara will sich an das Schweigegebot halten, doch dann wird ein Ex-Spion ermordet, der sie wenige Tage zuvor vergeblich um Rückruf gebeten hatte. Obwohl sie an ihrer neuen Stelle in der Kriminalpolizei bereits genug mit einer Mordserie in der Unterwelt zu tun hat, lässt ihr schlechtes Gewissen sie erneut in der Spionagewelt herumstochern. Dabei scheint sie einen Agenten namens Faust mit einer Vergangenheit in der RAF gegen sich aufzubringen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.08.2022

Es kommt immer anders als man denkt

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Mit „Faust“, dem zweiten Band der Geiger-Reihe, von Gustaf Skördeman begibt sich die Protagonistin Polizistin Sara Nowak in die Welt der internationalen Spionage. Von Doppelagenten, über Verstrickungen ...

Mit „Faust“, dem zweiten Band der Geiger-Reihe, von Gustaf Skördeman begibt sich die Protagonistin Polizistin Sara Nowak in die Welt der internationalen Spionage. Von Doppelagenten, über Verstrickungen aus Zeiten der RAF, über Deutschland und den USA nach Schweden, dem Mauerfall der DDR, Guerilla-Kämpfern sowie dem Linksterrorismus hin zur familiären Banden und tiefen Abgründen der Menschheit. Dieser Spionage-Thriller vereint eine Vielzahl von Themen zu einem sehr stimmigen Werk. Sara Nowak muss sich nicht nur in ihrem Privatleben mit ihren pubertären Kindern und einem arbeitswütigen Ehemann, der sich selbst etwas zu beweisen hat, herumschlagen, sondern sie will sich zurück in den Dienst kämpfen. Dazu muss sie nicht nur sich, sondern auch die Anderen überzeugen und wird so manches Mal eine Grenze überschreiten. Um nicht zu spoilern, verzichte ich an dieser Stelle auf weitere Ausführungen.

Angefangen beim Cover, dass den Inhalt nicht passender hätte einfangen können - die schwedische Kälte wird mir als Leserin direkt vermittelt und mit dem Titel ist der Antagonist gleich offensichtlich – über den Aufbau, den Lesefluss, die Verknüpfung der Handlungsstränge, hin zu den Spannungsbögen und unerwarteten Wendungen. Ein wirklich rundherum sehr gut gelungener Thriller. Spionage-Thriller-Fans ist dieses Buch wärmstens zu empfehlen!

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Veröffentlicht am 30.06.2022

Nichts ist wie es scheint?

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Gustaf Skördemans Stockholm-Thriller mit Kommissarin Sara Nowak sind phasenweise nichts für schwache Nerven. Wenn es zur Sache geht, dann richtig. Allerdings gibt es auch lange Phasen, wo die Intensität ...

Gustaf Skördemans Stockholm-Thriller mit Kommissarin Sara Nowak sind phasenweise nichts für schwache Nerven. Wenn es zur Sache geht, dann richtig. Allerdings gibt es auch lange Phasen, wo die Intensität nicht so hoch gehalten wird. Als Verschnaufpause genau richtig.

Wie beim Vorgänger “Geiger” steht auch hier eine Agentenstory im Mittelpunkt, die Handlung fließt von Teil 1 sehr stark in diesen über. Natürlich wird einiges angesprochen und erklärt, allerdings ist bis zum Start von “Faust” so viel passiert, dass es hier wirklich empfehlenswert ist, die Bücher wenn möglich beide und chronologisch zu lesen.

Sara Nowak ist Ex-Model, zweifache Mutter und Frau von Martin, einem erfolgreichen Musikmanager. Als Ermittlerin hat sie meist recht und macht ihren Job (gegen die Regeln) auch gut, generell aber ist sie eine unsichere Person, die sich und ihre Beziehungen öfter hinterfragt. Keine Superwoman/Karrierefrau, der alles zufliegt.

Im Versuch, seine Protagonistin verletzlich und “ganz normal” zu machen, trotz des abgesicherten Lebens das sie abseits des Jobs führt (und sie müsste auch gar nicht arbeiten), trägt Skördeman in manchen Punkten auch mal etwas zu dick auf. Aber das mag man als weiblicher Leser anders empfinden als als männlicher.

Sara arbeitet nun bei einer neuen Polizeistation mit und soll eigentlich im Fall von drei Toten ermitteln. Zwei Gangster wollten eine Leiche verschwinden lassen und wurden von Jägern dabei überrascht. Ein guter Einstieg in den Thriller.

Dennoch hat sie natürlich noch alte Kontakte und daher ergeben sich nebenbei noch spannendere Ermittlungen, die sie auf eine Faust angeht und die viel Platz einnehmen. Prostitution und Stasi-Schläferzellen spielen dabei eine Rolle.

“Faust” ist also definitiv ein Buch für Thrillerfans, die gerne skandinavische Autoren lesen und Spionage-Geschichten nicht abgeneigt sind. Auch mit kleinen Plot-Twists sollte man leben können, das ist etwas, das Skördeman auch nach “Geiger” hier wieder gerne benutzt.

Veröffentlicht am 27.05.2022

Was für eine atemberaubende Fortsetzung! Nach GEIGER der zweite Geniestreich von Gustaf Skördeman.

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Sara Nowak hat in GEIGER ein schwedisches Stasi-Netzwerk enttarnt und einen Bombenanschlag in Deutschland verhindert. Sie hat einen hohen persönlichen Preis dafür bezahlt, aber sie konnte immerhin in den ...

Sara Nowak hat in GEIGER ein schwedisches Stasi-Netzwerk enttarnt und einen Bombenanschlag in Deutschland verhindert. Sie hat einen hohen persönlichen Preis dafür bezahlt, aber sie konnte immerhin in den Polizeidienst zurückkehren - wenn auch in eine neue Abteilung. Dort bekommt sie es zunächst mit drei Leichen an einem idyllischen See zu tun - ein Bandenkrieg? Doch ihr Interesse an der Aufklärung wird schon bald abgelenkt von einem anderen Todesfall: ein Ex-Spion hängt an einem Seil in der Pfarrei in der er zur Tarnung gearbeitet hat. Die örtliche Polizei hält es für Selbstmord, doch genau der hat versucht, Sara zu erreichen, um dringenden Rückruf gebeten - was sie jedoch nicht tat und ihr nun ein schlechtes Gewissen besorgt. Und so beginnt sie erneut auf eigene Faust zu ermitteln... anfänglich nicht wissend, wie groß das Wespennest ist, in dem sie er erneut ausgiebig herum stochert...
Mein Fazit: Ich habe dieses Buch trotz seiner hohen Seitenzahl innerhalb von zwei Tagen durchgelesen, weil ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte. Der Plot ist so unfassbar geschickt gestrickt, dass man immer wieder mit herunter geklappter Kinnlade die nächste Wendung zur Kenntnis nimmt und atemlos weiterlesen muss. Ein Pageturner der Extraklasse und würdiger Nachfolger des ersten Bandes... den man unbedingt zuvor gelesen haben sollte um alle Zusammenhänge zu verstehen. Und weil es ebenfalls ein tolles Buch ist. Für mich ist Faust auf jeden Fall mit fünf Sternen fast unterbewertet....

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Veröffentlicht am 04.07.2022

Temporeiche Fortsetzung des packenden Spionagethrillers

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Nach seinem Debüt „Geiger“ und fesselnden Auftakt einer neuen Spionagethriller-Trilogie, ist dem bekannten schwedischen Drehbuch-Autor, Regisseur und Filmproduzenten Gustaf Skördeman mit der Fortsetzung ...

Nach seinem Debüt „Geiger“ und fesselnden Auftakt einer neuen Spionagethriller-Trilogie, ist dem bekannten schwedischen Drehbuch-Autor, Regisseur und Filmproduzenten Gustaf Skördeman mit der Fortsetzung „Faust“ erneut ein packender Thriller gelungen, der uns erneut in die komplexe Welt der Spionage zum Ende des Kalten Krieges entführt – eine spannende, immer noch aktuelle Thematik.
Gekonnt verwebt er sorgsam recherchierte historische Fakten und aufschlussreiche Einblicke in das perfide Ränkespiel der Großmächte und ihrer geheimen Netzwerke im Hintergrund mit seiner fiktiven vielschichtig angelegten Geschichte und spinnt die bereits in „Geiger“ aufgedeckten Verwicklungen der STASI in Schweden weiter. Aufgrund der Komplexität der Hintergrundgeschichte, einer Vielzahl an Akteuren und der wieder aufgegriffenen Handlungsfäden aus „Geiger“ empfiehlt es sich zum besseren Verständnis der Zusammenhänge auch den ersten Band gelesen zu haben.
Im zweiten Band steht erneut die taffe Ermittlerin Sara Nowak im Mittelpunkt, die nach dem dramatischen Ausgang des ersten Teils Stillschweigen über ihre Entdeckungen wahren muss und eine neue Stelle bei der Mordkommission angetreten hat. Der mysteriöse Selbstmord eines Ex-Spions, der noch vor seinem Tod mit Sara Kontakt aufzunehmen versucht hatte, lässt sie schon bald wieder auf eigene Faust ermitteln.
Auch der neue, sehr undurchsichtige Fall hat es wieder in sich und sorgt mit seinem wendungsreichen und komplexen Plot für jede Menge Spannung und Nervenkitzel. Dank des temporeichen, lebendigen Schreibstils und einiger toller filmreifer Szenen wird man bald immer tiefer in die mitreißende und facettenreiche Geschichte hineingezogen, bei der man sich allerdings auf einige brutale und blutrünstige Schilderungen gefasst machen sollte.
Erneut thematisiert der Autor auch die beklemmende Schattenwelt der Prostitution, den Missbrauch und die brutale Gewalt gegenüber Frauen und weiterer schockierender Perversität, die auch vor kaltblütigem Mord keinen Halt macht. Mit geschickt platzierten falschen Fährten und unerwarteten Wendungen führt Skördeman die verschiedenen, miteinander verwobenen Handlungsstränge immer mehr zusammen und lässt seinen Thriller schließlich in einem packenden Showdown gipfeln. Hier heißt es beim Lesen schon gut aufpassen, damit man die vielen feinen Nuancen und Zusammenhänge auch erfassen kann. Für meinen Geschmack war die starke Verdichtung zum Ende hin jedoch etwas zu viel des Guten und wirkte zu konstruiert.
Der Autor hat seine Protagonisten und Nebenfiguren als vielschichtige Charaktere mit interessanten Hintergrundgeschichten angelegt, deren Motive und Handlungsweisen meist sehr glaubhaft waren.
Mit seiner Protagonistin Sara Nowak hat er eine eigenwillige, taffe und kompetente Ermittlerin geschaffen, die sich durchzusetzen weiß und bisweilen auch ihre eigenen Wege geht. Mit all ihren Ecken und Kanten, ihrer unkonventionellen und risikobereiten Vorgehensweise wirkt sie recht authentisch und sehr sympathisch. Interessant sind auch die Einblicke in ihr Familienleben, das ihr durch ihr berufliches Engagement immer mehr zu entgleiten scheint, wobei ich ihr Verhalten und ihre Weiterentwicklung bisweilen nicht immer nachvollziehen konnte.
Nach dem unerwarteten Ausklang von „Faust“ bin schon sehr gespannt darauf, wie es im letzten Band dieser unglaublich fesselnden, genial konstruierten Thriller-Reihe weitergehen wird und welche Überraschungen der Autor noch für uns bereit halten wird!
FAZIT
Die sehr gelungene Fortsetzung der fesselnden Spionagethriller-Reihe mit der taffen Ermittlerin Sara Nowak und einem hochspannenden Plot sorgt für ein nervenaufreibendes und temporeiches Leseabenteuer!

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Veröffentlicht am 31.08.2022

Agenten undercover

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Ich habe den ersten Teil "Geiger" vor allem deshalb gelesen, weil mich der Klappentext angesprochen hat. Zwar hatte ich kleine Kritikpunkte, aber insgesamt hat er mir gut gefallen, deshalb musste natürlich ...

Ich habe den ersten Teil "Geiger" vor allem deshalb gelesen, weil mich der Klappentext angesprochen hat. Zwar hatte ich kleine Kritikpunkte, aber insgesamt hat er mir gut gefallen, deshalb musste natürlich auch Teil 2 her.

Die einzelnen Bände der Trilogie sind abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden. Trotzdem empfehle ich, mit dem ersten Teil anzufangen, da man da die Figuren - vor allem die Protagonistin Sara Nowak - besser kennenlernt und mehr mit den Anspielungen auf die vorhergehenden Ereignisse anfangen kann.

Was mich etwas gestört hat, war wie schon im ersten Teil, dass es sehr viel um das Privatleben der Polizistin geht. Bis es wirklich losgeht mit der eigentlichen Story vergeht nämlich ganz schön viel Zeit. Dafür geht es viel um die Familie, vor allem Saras Tochter, die mir absolut unsympathisch ist. Hier hätte definitiv mehr gekürzt und der Fokus auf das Wesentliche gelegt werden können.

Aber wenn man das ausblendet und zum Kern der Geschichte vordringt, dann ist es wieder sehr spannend. Mir gefällt, wie die einzelnen Strukturen dargestellt werden und man das Gefühl hat, einen Einblick in eine für den Normalsterblichen verborgene Welt zu erhalten. Was im Hintergrund mit Spionen, Agenten und Terroristen läuft ist erschreckend, macht aber definitiv den Reiz dieser Buchreihe aus.

Gut umgesetzt ist auch die Komplexität der Story. Es gibt verschiedene Handlungsstränge und viel Hintergrundwissen wird eingebaut, ohne dass es langweilig oder zu langatmig wird. Bis auf die Passagen, in denen es mir zu viel um die Familie geht, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.

Gefallen hat mir auch, dass sich der Autor grundsätzlich treu bleibt, was den Teil der Spionage angeht, aber trotzdem durch die schon im Klappentext angesprochene Verbindung zur RAF eine neue Richtung einschlägt. Man lernt so auch zeitgeschichtliches kennen, was sehr interessant ist und dafür sorgt, dass man einen guten Realitätsbezug herstellen kann. Vorwissen aus dem Geschichtsunterricht braucht man dafür nicht.

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Er ist flüssig und lebendig und durch die unterschiedlichen Handlungsstränge gibt es auch immer wieder kleine Cliffhanger innerhalb des Buches. So muss man einfach weiterlesen, was durch die angenehme Kapitellänge noch unterstützt wird.

Wie am Ende die Handlungsstränge zusammenlaufen ist gelungen, allerdings auch ein wenig konstruiert. Darüber kann ich aber auch hinwegsehen.

Insgesamt ist es für mich eine gelungene Fortsetzung. Ich freue mich schon auf Teil 3. Von mir gibt es 4 Sterne!

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