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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2022

Ruby und Jake

Durch die hellste Nacht
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Ruby und Jake
Dies ist eine wunderschöne, aber auch tieftraurige Liebesgeschichte. Es werden nämlich richtig harte Themen wie Menschenhandel und Prostitution behandelt. Die Autorin geht zwar sehr eindringlich, ...

Ruby und Jake
Dies ist eine wunderschöne, aber auch tieftraurige Liebesgeschichte. Es werden nämlich richtig harte Themen wie Menschenhandel und Prostitution behandelt. Die Autorin geht zwar sehr eindringlich, aber auch einfühlsam, mit diesen sensiblen Themen um. Es ist ein recht ernstes Buch, das den Leser erschüttert zurücklässt. Darauf sollte man sich vielleicht vorher einstellen, denn das Cover lässt eher eine andere Story vermuten.
Der Schreibstil ist klasse, ebenso wie die Protagonisten. Ruby beeindruckt durch ihren Kampfgeist und ihre Stärke, Jake ist mit seinem ruhigen Verständnis ein echter Traummann.
Ein wichtiger Roman, der mich gefesselt und berührt hat!
5 Sterne

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Veröffentlicht am 01.07.2022

Lavender und Kodiak

My One And Only
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Lavender und Kodiak Eine ganz besonders berührende Liebesgeschichte. Dieser Roman hat sehr viel Tiefgang und behandelt gleich mehrere ernste Themen, wie traumatische Erfahrungen, psychische Probleme oder ...

Lavender und Kodiak Eine ganz besonders berührende Liebesgeschichte. Dieser Roman hat sehr viel Tiefgang und behandelt gleich mehrere ernste Themen, wie traumatische Erfahrungen, psychische Probleme oder toxische Beziehungen. Die Liebe zwischen lavender und Kodiak steht somit nicht unbedingt unter einem guten Stern. Dennoch lässt sich die Bindung zwischen den beiden nicht leugnen. Die Geschichte konnte mich sowohl inhaltlich als auch sprachlich überzeugen. 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 30.06.2022

Kieran und Roderick

Was niemand von uns weiß - Burlington University
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Kieran und Roderick
Eine wirklich total süße Gay-Liebesgeschichte
Dieser Roman konnte mich absolut fesseln. Sowohl Kieran als auch Roderick fand ich als Charaktere vollkommen überzeugend und authentisch. ...

Kieran und Roderick
Eine wirklich total süße Gay-Liebesgeschichte
Dieser Roman konnte mich absolut fesseln. Sowohl Kieran als auch Roderick fand ich als Charaktere vollkommen überzeugend und authentisch. Auch der Schreibstil konnte mich überzeugen.
Hat mir insgesamt sehr gut gefallen!
5 Sterne

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Veröffentlicht am 18.06.2022

Hakan

In der Ferne
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In der Ferne
Er ist noch heranwachsend, als Hakan um 1800 gemeinsam mit seinem älteren Bruder aus der ärmlichen schwedischen Heimat weggeschickt wird in Richtung New York, in ein besseres Leben. Doch ...

In der Ferne
Er ist noch heranwachsend, als Hakan um 1800 gemeinsam mit seinem älteren Bruder aus der ärmlichen schwedischen Heimat weggeschickt wird in Richtung New York, in ein besseres Leben. Doch die beiden Jungen verlieren sich und Hakan landet fälschlicherweise auf einem Schiff nach San Francisco. Sein ganzes Leben wird er nun damit verbringen, den amerikanischen Kontinent zu durchqueren, von West nach Ost – entgegen der Goldgräberkarawanen- immer mit dem Ziel, am Ende den Bruder zu finden.
Entstanden ist ein sehr melancholischer Abenteuerroman teilweise in Westernmanier um einen Jungen (später Mann), der das Unmögliche versucht und im Grunde niemals eine Chance hatte. Nebenbei begründet Hakan den Mythos des Hawk.
Wunderschöne, aber erbarmungslos lebensfeindliche Landschaften, grausame Schicksalsschläge – Hakan ist eine tragische Figur mit dem Herz am rechten Fleck und einem großen Interesse an den Naturwissenschaften, insbesondere der Medizin. Mithilfe verschiedener Wegbegleiter eignet er sich wertvolles Wissen über den menschlichen Körper an. Ich fand das extrem interessant zu lesen.
Inhaltlich wie auch sprachlich konnte mich der Autor mit diesem Roman voll und ganz überzeugen. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 18.06.2022

Island auf dem Weg in die Moderne

60 Kilo Sonnenschein
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60 Kilo Sonnenschein – Hallgrimur Helgason
Island um 1900. Erzählt wird die Geschichte des Jungen Gestur, eines armen Bauernjungen, dem das Schicksal übel mitspielt. Während er heranwächst und sich immer ...

60 Kilo Sonnenschein – Hallgrimur Helgason
Island um 1900. Erzählt wird die Geschichte des Jungen Gestur, eines armen Bauernjungen, dem das Schicksal übel mitspielt. Während er heranwächst und sich immer wieder an einen neuen Ziehvater gewöhnen muss, verändert sich langsam, sehr langsam, das rückständige und abgeschiedene Island auf dem Weg in eine fortschrittlichere Zukunft. Doch dieser Weg ist lang und steinig.
Es ist eine eindrucksvolle und opulente Saga, die der Autor hier geschaffen hat. Den Jungen Gestur begleitet der Roman durchgehend. Darüber hinaus aber auch noch unzählige andere hochinteressante, genial gezeichnete Figuren. Im Vordergrund stehen Land und Leute Islands. Das harte abgeschiedene Leben dieser armen Bauern auf diesem isländischen Fjord zu jener Zeit ist es, was der Autor dem Leser nahebringen will. Und das tut er äußert eindrucksvoll. Auf knapp 600 Seiten ist genug Raum für jede Menge detaillierter Beschreibungen der Lebensumstände, Wohnsituationen, Eigenheiten der teils recht kauzigen Menschen. Das ist manchmal wirklich eklig, sehr oft erschreckend – langweilig wird das nie.
Das besondere an dieser vielschichtigen Geschichte ist der bissig schwarze Humor des Autors. Es ist wirklich köstlich, wie böse er die Rückständigkeit seines Volkes jener Zeiten auf die Schippe nimmt. Gerade an den Pfarrern und dem Glauben des Fjords lässt er lange Zeit kein gutes Haar. Allesamt sind es ungläubige, faule Säufer, die meist auch dadurch zu Tode kommen. Einer schafft es gar, bei einer Beerdigung sturzbetrunken in ein noch offenes Grab zu stürzen und dabei selbst das zeitliche zu segnen. Das ist bitterböse und ziemlich witzig. Auf der anderen Seite werden tragischste Begebenheiten lapidar mit einem Satz serviert.
Den Einstieg in dieses monumentale Werk fand ich gar nicht so einfach. Trotz allem Unterhaltungswert ist es ein recht literarischer Schreibstil, den der Autor pflegt. All die isländischen Namen, Orte und Sitten sind zusätzlich gewöhnungsbedürftig. Doch nach ein paar Seiten hatte mich die Geschichte und ich war begeistert von der Sprache, dem Setting und der Tiefgründigkeit. Ein Werk, dem man die Zeit geben muss, damit es einen einfangen kann. Dann eröffnet sich einem eine komplett neue, faszinierende Welt.
Der Leser durfte den Jungen Gestur dreizehn Jahre lang begleiten – und eine Gegend, die sich langsam dem Fortschritt öffnet. Hier wie dort gäbe es noch viel zu erzählen. Sehr gut könnte ich mir hier eine Fortsetzung vorstellen. Auf jeden Fall bin ich von dem Gelesenen beeindruckt und begeistert. 5 Sterne und eine große Leseempfehlung von mir!

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