Herzstück für Schottland-Liebhaber mit langatmigem Auftakt
Dunbridge Academy - AnywhereAchtung Spoiler !
Der erste Band der Dunbridge-Academy Reihe, stand bei mir schon kurze Zeit nach der Veröffentlichung im Bücherregal. Der Roman wurde besonders im Social-Media-Bereich sehr gut bewertet, ...
Achtung Spoiler !
Der erste Band der Dunbridge-Academy Reihe, stand bei mir schon kurze Zeit nach der Veröffentlichung im Bücherregal. Der Roman wurde besonders im Social-Media-Bereich sehr gut bewertet, bzw. vermarktet, was letztendlich endlich dazu führte, dass ich ihn mir trotz des relativ fehlgeleiteten Klappentextes (worauf ich noch eingehen werde) kaufte.
Die Gestaltung des Covers sagte mir von Anfang an zu, und harmoniert unfassbar gut mit dem Ambiente der Academy. Man kann durch die Schreibweise erkennen, wie begeistert die Autorin selbst von Schottland ist, was auch mich in den einen oder anderen Wohlfühl-Moment versetzt hat.
Ebenfalls erstaunt hat mich der Fakt, mit welcher Leichtigkeit Sarah Sprinz ernste Themen wie z.B. das Fehlen eines Elternteils oder den Tod eines Angehörigen eingebaut hat, und wie Flächendeckend die Plots waren.
Kommen wir nun dazu, warum ich dem Buch trotz der angenehmen Schreibweise und der süßen Liebesgeschichte nur 4 Sterne gegeben habe.
Im zuvor besagten Klappentext wird viel von den geheimen Mitternachtspartys und Nachtspaziergängen gesprochen, jedoch wurden diese meist nach wenigen Seiten abgespeißt und waren bis zum letzten Drittel des Buches ziemlich unspektakulär.
Emma, die sich zu Beginn des Buches angeblich nur auf die Suche nach ihrem Vater begeben will, verfällt Henry schon nach einem knappen Wortwechsel, fällt dann aber, kaum kommen sie sich näher, in Trauer über ihren Exfreund, was meiner Ansicht nach ziemlich unnötig oder verspätet kommt.
Henry hätte hingegen ruhig etwas mehr Empathie vertragen können, denn bis zu dem Tod seiner Schwester, scheint dieser ein ziemlich flacher Charakter zu sein...
Die Nebencharaktere wurden überwiegend klein gehalten, was mir tatsächlich sehr gefallen hätte, währen da nicht so belanglose Details, wie Toris Obsession mir Tarot oder Astrologie, die einfach nur nervig waren.
Abschließend kann man sagen, dass die Autorin einen schönen Rahmen für eine Highschool-Romace-Reihe geschaffen hat, dessen Flair den Leser einfach mal entspannen lässt, wodurch kleinere Mängel auch gerne mal in den Hintergrund rutschen, wenn man mit ihnen leben möchte.
Es war ein schönes Leseerlerlebnis, in meinem Regel wohnen bleiben, wird das Buch jedoch eher nicht.