Vielversprechende Idee, mittelmäßige Umsetzung
Zweieinhalb Jahre nach dem Tod ihrer Schwester darf Helena endlich wieder zurück nach New York und sie hat ein Ziel: Den Ruf ihrer Schwester Valerie wiederherstellen. Sie und ihr Verlobter Adam sind nach ...
Zweieinhalb Jahre nach dem Tod ihrer Schwester darf Helena endlich wieder zurück nach New York und sie hat ein Ziel: Den Ruf ihrer Schwester Valerie wiederherstellen. Sie und ihr Verlobter Adam sind nach ihrer eigenen Verlobungsfeier tot aufgefunden wurden und Adams Mutter gibt Valerie die Schuld an allem.
Helena ist natürlich überzeugt, dass Valerie unschuldig ist, denn sie kennt ihre Schwester und weiß, dass diese mit Drogen nichts zu tun hat, und außerdem waren Valerie und Adam doch so glücklich miteinander; Valerie war kein schlechter Einfluss für Adam. Für Helena ist klar, dass da etwas nicht stimmt und beginnt mit Hilfe einer befreundeten Polizistin selbst zu ermitteln und befragt ehemalige Freunde zu jener Nacht. Ihre Ermittlungen sind ziemlich einfach gestrickt und sie ist dabei auch nicht besonders subtil, aber es gibt schon langsame Fortschritte. Ihre Eltern wissen natürlich nichts von alledem und würden es ihr sofort verbieten, aber trotz Helenas wenig vorsichtiger Art passiert da kaum etwas.
Jessiah, Adams jüngerer Bruder, war in jener Nacht genau wie Helena nicht bei der Verlobungsfeier anwesend und weiß nicht, was passiert ist, aber so entschlossen, wie seine Mutter ist, glaubte auch er daran, dass Valerie Adam auf einen schlechten Weg gebracht hat. Als er nun Helena kennenlernt, geraten seine Überzeugungen ins Wanken.
Als die beiden sich sehen, ist die Anziehung sofort da, ähnlich wie bei ihren Geschwistern fühlen sie sich sofort verbunden. Also eigentlich ist es schon Liebe auf den ersten Blick und auch wenn ich verstehe, dass der gemeinsame Schmerz sie einander näherbringt, habe ich nicht wirklich fühlen können, wie sich ihre Gefühle entwickeln und manchmal gab es diese Aussagen, dass es ja so sei wie bei ihren Geschwistern, und das hat mich erst recht nicht überzeugt. Dann ist Beziehung natürlich verboten, ihre Eltern waren schon lange Konkurrenten und seit Adam und Valeries Tod und den darauffolgenden Schuldzuweisungen sind sie geradezu verfeindet. Es ist ein ständiges Hin und Her, immer wieder heißt es, sie dürften das nicht, sie halten sich voneinander fern, sehen sich wieder und es kommt sofort wieder etwas dazwischen. Ich fand es da etwas enttäuschend, dass die Protagonisten sich nie an etwas halten können und dass alle Verbote und Regeln wirkungslos bleiben, weil sie so schnell gebrochen werden und es nie Konsequenzen gibt. Das nahm für mich die Spannung, wenn die Hindernisse nichts bedeuten und sich alles nur im Kreis dreht.
Fazit
"Westwell - Heavy & Light" bietet eigentlich eine interessante Geschichte um Trauer, Familie und Macht, aber die Liebesgeschichte konnte mich nicht überzeugen und es hat sich etwas zu sehr im Kreis gedreht.