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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.11.2022

Queere paranormale Romance mit einigen Schwächen

Everlove – Bis übers Ende dieser Welt hinaus
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Ash lebt im Brighton, und obwohl die Stadt als offen gilt sind viele Menschen nicht bereit Leute wie Ash und ihre Sexualität anzuerkennen. Wie durch ein Wunder lernt Ash Poppy kennen, und eine Liebesgeschichte ...

Ash lebt im Brighton, und obwohl die Stadt als offen gilt sind viele Menschen nicht bereit Leute wie Ash und ihre Sexualität anzuerkennen. Wie durch ein Wunder lernt Ash Poppy kennen, und eine Liebesgeschichte beginnt. Doch Ash hat einen Unfall, der alles verändert und die Liebenden auseinanderreißt.

Ash ist jung, ein wenig rebellisch und vergibt ihr Herz viel zu schnell an Menschen die es gar nicht verdient haben. Viele Mädchen lassen sie schon nach einem Kuss links liegen, und Ash und ihr Herz bleiben verletzt zurück. Umso schöner ist das Treffen mit Poppy, der reichen, weißen Schönheit, die anfangs so gar nicht zu Ash, mit ihrer guyanischen Herkunft zu passen scheint.

„Ich werde nicht geliebt. Jedenfalls nicht öffentlich. Mit etwas Glück bin ich eines Tages vielleicht ein ‚Was wäre wenn?‘“

Der Schreibstil ist leicht und einfach. Kurze Sätze und Kapitel und eine relativ große Schrift machen es leicht das Buch zu lesen. Zudem ist das Buch in drei große Abschnitte geteilt. Der Teil mit dem mystischen Part, auf den ich mich so gefreut hatte kam dann irgendwie etwas kurz und wirkte ein wenig unausgereift und lässt auch noch einige Fragen offen.
Abschied und Tod werden für meinen Geschmack für ein Jugendbuch vielleicht etwas zu sehr thematisiert. Schöner wäre ein längerer Fokus auf Ashs Herkunft gewesen. Allgemein passt sich Ash den Gegebenheiten der Handlung recht schnell an, für meinen Geschmack zu schnell. Dafür erleben wir zu Beginn eine romantisch, kitschige, rosa-rote Brille-Romance, die fast schon zu perfekt für die reale Welt wirkt.

Perfekt ist ein Buch fast nie, aber für ein Jugendbuch könnte es dem ein oder anderen auch etwas zu heftig erscheinen. Trauer, Tod, Homosexualität und ein wenig Mystik begleiten den Leser durch diese romantische und traurige Handlung.

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Veröffentlicht am 29.10.2022

Süße Slow Burn Romance

Sweet Player
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Molly‘s suche nach der perfekten Mitbewohnerin ist schwerer als gedacht. Bis der charmante Declan vor ihrer Tür steht. Er ist perfekt - aber ein Mann, und kommt daher eigentlich nicht in Frage. Die unmögliche, ...

Molly‘s suche nach der perfekten Mitbewohnerin ist schwerer als gedacht. Bis der charmante Declan vor ihrer Tür steht. Er ist perfekt - aber ein Mann, und kommt daher eigentlich nicht in Frage. Die unmögliche, nervenaufreibende Suche und Cupcakes, denen Molly nicht widerstehen kann, haben zur Folge das Declan Mollys Mitbewohner wird. Beide sind an jemand anderen interessiert, und um ihren Wunschpartnern näher zu kommen, versuchen sie ihre Partner eifersüchtig zu machen. Nur das das etwas nach hinten losgeht.

Molly ist eine hervorragende Schwester, und liebt ihren Job. Abseits davon ist sie mehr als ordnungsliebend - soweit das auch die farbigen M&Ms daran glauben müssen.
Declan ist ein Charmeur, immer einen Witz auf der Zunge und nimmt auch kein Blatt vor den Mund. Doch auch er hat eine Seite an sich die er verbirgt.

„Jeder bereut irgendwas in seinem Leben. Niemand ist perfekt.“

Der Schreibstil ist zwar noch wie gewohnt von den beiden Autorinnen, dafür alles andere eher nicht nach Schema. Die Charaktere haben einen langen Weg vor sich und haben mich im Verlauf mehr als einmal frustriert, mit ihrer Angewohnheit nicht miteinander zu reden. Declan war mit seinem Verhalten zwar zum Verlieben, und seine Krankheit hat auch ein wenig Tiefe in die Handlung gebracht, aber Molly war für mich trotzdem nicht die Protagonistin die ich mir gewünscht hätte. Gut, der Klappentext hat mich auch verleitet zu denken es ginge hier um Fake-dating, wo es doch eigentlich eher ein Fake-flirting mit einer wirklichen Slow Burn Romance ist. Daher ist es auch anders als man es von diesem Duo gewohnt ist. Die Beziehung baut sich langsam aber sicher mit Gefühlen auf, und der Fokus liegt weniger auf den leidenschaftlichen Szene als in anderen Büchern der Autorinnen. Grundsätzlich nicht schlecht, aber ich persönlich hätte weniger Drama und mehr Kommunikation besser gefunden.

Ein angenehmer Read für zwischendurch, mit Fake-flirting und einer Slow-Burn-Romance.

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Veröffentlicht am 15.09.2022

Einfach gehalten

Unchained
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Lily lebt für ihre Arbeit. Sie jagt Dämonen, besessene Menschen und gefallene Engel. Letzter sind die gefährlichsten. Mit Ausnahme von Julian, der Lily seit Jahren hinterher stiefelt und ihr von Zeit zu ...

Lily lebt für ihre Arbeit. Sie jagt Dämonen, besessene Menschen und gefallene Engel. Letzter sind die gefährlichsten. Mit Ausnahme von Julian, der Lily seit Jahren hinterher stiefelt und ihr von Zeit zu Zeit das Leben rettet. Nur wer weiß was der Gefallene damit bezwecken will?

Lily kann sehr aufbrausend sein, an Stellen wo zuhören wichtig wäre, verschließt auch sie die Ohren.
Julian ist nicht der typische gefallene Engel. Er lebt nach seinen eigenen Regeln.

„I see you for who you are, even though you don‘t.“

Der Schreibstil ist zwar innerhalb der Erzählperspektiven flüssig, aber durch den Einbau von mehreren Sichtweisen kommt man schon mal aus dem Trott. Demnach das es das zweite Buch ist, das JLA geschrieben hat, ist auch klar warum es nicht mit neueren Büchern mithalten kann. Die Charakterentwicklung und die Charaktere selbst bleiben hier flach und einfach. Julian konnte sich auch nicht in mein Herz schleichen, aber meiste Zeit ist und bleibt er auch der Stalker. Lily selbst ist leider auch nicht die badass Prota, sondern muss gefühlt immer gerettet werden. Per se kein schlechtes Buch, es unterhält trotzdem, wenn auch die Handlungsstränge sehr vorhersehbar waren, und damit auch die Spannung etwas aufgehoben haben.

Ein unterhaltsamer Urban-Fantasy für zwischendurch mit gefallenen Engeln, Nephilim und etwas spice.

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Veröffentlicht am 12.08.2022

Konnte mich nicht ganz abholen

Heartless Dynasty - Der Erbe
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Endlich geht die Geschichte von Atticus und Ophelia in die Endrunde. Nach dem Cliffhanger in Teil 1 finden wir uns wieder in den Kreisen der High Society Amerikas. Der Schreibstil setzt sich aus Band eins ...

Endlich geht die Geschichte von Atticus und Ophelia in die Endrunde. Nach dem Cliffhanger in Teil 1 finden wir uns wieder in den Kreisen der High Society Amerikas. Der Schreibstil setzt sich aus Band eins fort, und wird wieder in aus den Perspektiven der beiden Hauptprotagonisten erzählt. Die Charaktere bekommen etwas mehr Farbe, aber dennoch bleibt Ophelia für mich persönlich etwas zurück. So richtig warm kann ich mit ihrer naiven Persönlichkeit leider nicht werden. Trotzdem finden wir hier im gesamten betrachtet eine runde Handlung. Leidenschaft, Intrigen, aber auch Spannung sind hier zu finden.

Alles in allem beinhaltet das Buch nette, prickelnde, zum Ende hin spannende, Lesestunden.

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Veröffentlicht am 30.06.2022

Potential leider nicht ausgeschöpft

Secret Royal
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Nick ist nicht nur ein pfiffiger Erfinder, sondern auch der Sohn englischen Adels. Jahrelang hat ihn niemand behelligt, bis die sture Sekretärin des Earls in mit Mails, Anrufen und Nachrichten voll textet. ...

Nick ist nicht nur ein pfiffiger Erfinder, sondern auch der Sohn englischen Adels. Jahrelang hat ihn niemand behelligt, bis die sture Sekretärin des Earls in mit Mails, Anrufen und Nachrichten voll textet. Sie soll den Amerikaner zum Earl verwandeln, nur muss sie ihn dafür erstmal nach Bowshaven bringen.

Brooke ist stur und lässt sich nicht abwimmeln. Sie hat den Job den Nachfolger des Earls ins Dorf zu bringen, um eine Zukunft für die Bewohner zu sichern.
Nick ist davon alles andere als begeistert. Er liebt seine Ruhe in Amerika, wo er sich auf seine Erfindungen und Ideen konzentrieren kann. Bis ihn Brooke aus dieser Konzentration bringt.

„Wo bliebe denn der ganze Spaß, wenn sich das Leben immer so entwickeln würde, wie wir es erwarten?“

Der Schreibstil ist besonders zu Beginn gewöhnungsbedürftig und hat mich immer mal wieder vor die Frage gestellt, aus welcher Sichtweise die Geschichte gerade erzählt wird. Klischees werden bedient, wobei das an sich nichts schlechtes oder schlimmes ist. Einige Handlungsstränge bleiben bis zum Schluss fast unberührt und werden nicht wirklich aufgelöst. Das Ende kommt etwas zu abrupt und wie die meisten Probleme wird auch das Ende in null Komma nichts aufgelöst. Die Anziehung zwischen den Charaktere ist spürbar, dennoch eher auf das körperliche reduziert und hier fehlt auch der Tiefgang in der Handlung. Die Themen bleiben oberflächlich behandelt und die Story wirkt damit glatt. Dennoch kann die unterhaltsame Handlung mit humorvollen Gesprächen punkten.

Alles in allem eine leider etwas enttäuschende, aber leichte, süße Geschichte im Kleinstadtsetting mit wenig Tiefgang.

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