Italien in den 50ern
Schon das Cover verspricht den Charme der 50er Jahre. Genauso dieser Charme wird in dem Buch sehr gut aufgegriffen. Gehören Automobile noch eher zum seltenen Straßenbild, Frauen tragen eher Röcke als Hosen ...
Schon das Cover verspricht den Charme der 50er Jahre. Genauso dieser Charme wird in dem Buch sehr gut aufgegriffen. Gehören Automobile noch eher zum seltenen Straßenbild, Frauen tragen eher Röcke als Hosen und Reisen nach Italien werden mit dem Omnibus schmackhaft gemacht. In der Vorsaison ist noch nicht allzu viel los in der kleinen Pension, abgelegen von dem Trubel, geführt von Frederica Pellegrini. Somit hat Frederica Zeit, sich mit dem Unfall zu beschäftigen, der einer jungen Frau das Leben gekostet hat. Dabei kreuzen sich die Wege erneut mit Commissario Lorenzo Garibaldi, denn beide vermuten, dass es sich hier um keinen Unfall handelt.
Diesem Buch habe ich entgegengefiebert. Bereits Adria mortale- Bittersüßer Tod hatte mir gut gefallen, daher wollte ich Tod im Ginster unbedingt lesen. Besonders gut gefällt mir die Stimmung vergangener Tage. Margherita Giovanni hat dies wunderbar eingefangen und zu Papier gebracht. Anfangs dauert es etwas, bis man in die Geschichte kommt, werden doch sehr viele Personen behandelt. Hierfür hilft allerdings das Personenverzeichnis zu Beginn des Buches.
Alles in allem hat mir die Geschichte sehr gut gefallen, ebenfalls die Ermittlungsarbeit. Garibaldi und Frederica sind ein charmantes Team, welches mir sehr viel Freude bereitet hat.
Dies ist bereits der zweite Fall für Federica und Lorenzo. Die beiden Teile können nach meiner Meinung aber unabhängig voneinander gelesen werden.