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Veröffentlicht am 01.07.2022

Unverhofftes Glück

Game Changer - Ein Kuss und ein Für Immer
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„Game Changer – Ein Kuss und ein Für immer“ ist der vierte Band der Game Changer Reihe von Helena Hunting.
Jake Masterson ist der erfolgreiche Manager eines NHL-Teams und ein stolzer Vater, der demnächst ...

„Game Changer – Ein Kuss und ein Für immer“ ist der vierte Band der Game Changer Reihe von Helena Hunting.
Jake Masterson ist der erfolgreiche Manager eines NHL-Teams und ein stolzer Vater, der demnächst seine Tochter Queenie zum Altar führen wird. Als Teenager-Dad und alleinerziehend gab er damals seine eigene Profi-Karriere auf und hat es trotzdem nicht bereut. Doch nun mit Mitte vierzig hat er die Chance auf einen eigenen Neuanfang. Doch die Frau, die sein Herz höherschlagen lässt, ist ausgerechnet Hanna, die Mutter seines zukünftigen Schwiegersohnes. Für die Hochzeit treffen sich Jake und Hanna ziemlich häufig und schnell geben sie der knisternden Anziehung nach. Doch eine Zukunft scheint nicht nur wegen ihrer weit entfernten Heimatstädte ausgeschlossen.

Im Vergleich zu den gewohnt witzigen und lockeren Eishockeygeschichten von Helena Hunting ist dieses Buch wesentlich ernster und erwachsener. Das kann aber auch daran liegen, dass diesmal keine Spieler im Mittelpunkt stehen, sondern zwei Mittvierziger, die schon einiges in ihrem Leben durchgemacht haben und nun überraschend vor ganz neuen Herausforderungen stehen.
Sowohl Jake als auch Hanna haben ihre Kinder als Teenager bekommen und sind nun frei und ungebunden in der zweiten Hälfte ihres Lebens. Die schwierige Konstellation als jeweilige Schwiegereltern des Brautpaares lässt aber nur eine heimliche Affäre zu, die jedoch heiß und heftig knistert. Doch auch ein paar Jahrzehnte Lebenserfahrung schützen nicht vor Überraschungen und so wird ihr Leben erneut völlig auf den Kopf gestellt.
Ich kenne Helena Hunting eigentlich gar nicht ernst, aber sie erklärt auch im Vorwort, warum sie diesmal einige Themen aufgreift, die ihr persönlich am Herzen liegen. Der Schreibstil liest sich wie immer leicht und locker und für den humorvollen Teil sind die bekannten Charaktere aus ihrem Pucked-Universum zuständig. Ich sage nur Violet.

Mein Fazit:
Der Titel der Reihe trifft bei dieser ungewöhnlichen Lovestory genau ins Schwarze und ich kann gern eine Leseempfehlung geben!

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Veröffentlicht am 01.07.2022

Bewährtes Schema

Breeds - Lawes Gerechtigkeit
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„Breeds – Lawes Gerechtigkeit“ ist der achtzehnte Band der paranormalen Romance Reihe von Lora Leigh.
Lawe Justice ist ein Löwe-Breed und ein dominanter Alpha. Sein Lebensinhalt ist die Jagd nach den Menschen, ...

„Breeds – Lawes Gerechtigkeit“ ist der achtzehnte Band der paranormalen Romance Reihe von Lora Leigh.
Lawe Justice ist ein Löwe-Breed und ein dominanter Alpha. Sein Lebensinhalt ist die Jagd nach den Menschen, die ihn als Kind mit ihren grausamen Versuchen quälten und seine Mutter in ihren Laboren brutal töteten. Als er bei einer Rettungsmission die für ihn bestimmte Gefährtin erkennt, hält sich Lawe zunächst zurück. Die Jägerin Diane Broen ist selbst permanent auf gefährlichen Missionen unterwegs und riskiert dabei ihr Leben. Lawe würde sie am liebsten in einen Käfig packen und sie von jeglicher Gefahr fernhalten, aber mit dieser Einstellung treibt er seine Seeelengefährtin immer weiter von sich weg.

Man sollte kein Neuling in der Reihe sein und zumindest schon einige Vorkenntnisse besitzen, denn ansonsten werden einen die vielen Namen und vorangegangenen Ereignisse ziemlich verwirren. Lora spinnt ihre Story um die Versuche an den Breeds ohne Unterbrechung weiter und schreckt auch nicht vor expliziten und blutigen Darstellungen zurück.
Lawe ist ein Opfer dieser Versuche und kam nie richtig über den Tod seiner Mutter hinweg. Das verstärkt seinen schon vorhandenen Beschützerinstinkt, mit dem er Diane zu ersticken droht. Wie auch in den anderen zahlreichen Teilen der Serie, können die beiden Gefährten dem Paarungsrausch nicht lange widerstehen, aber trotzdem ist Diane innerlich weiterhin auf dem Absprung, was auch Lawe nicht verborgen bleibt.
Diane ist schon immer eine starke Kämpferin gewesen, die ohne ihre Unabhängigkeit zugrunde gehen würde. Es zieht sich durch die gesamte Handlung, wie sie zwischen den beiden Seiten hin- und hergerissen wird. Einerseits zieht es sie zu Lawe, aber andererseits ist sie sich sicher, dass sie niemals sein behütetes unselbstständiges Frauchen im goldenen Käfig sein könnte.
Die alles umspannende Rahmenhandlung läuft eher im Hintergrund, da hauptsächlich der Konflikt der unterschiedlichen Lebenseinstellungen der beiden Hauptfiguren thematisiert wird. Dieser löst sich zwar am Ende auf, aber dafür bleiben so ziemlich alle anderen Fragen komplett offen.

Mein Fazit:
Lora Leigh hält sich an ihr bewährtes Schema und auch wenn es nicht mein persönlicher Lieblingsteil wird, kann ich für Fans der Serie trotzdem eine Leseempfehlung geben.

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Veröffentlicht am 01.07.2022

Geheimes Schicksal

Erben der Vampire - Dunkler Fluch
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„Erben der Vampire – Dunkler Fluch“ von Kendra Leigh Castle ist die Neuauflage ihrer Erben des Blutes Reihe, die zurück in die Bücherregale kommt.
Die Welt der Vampire ist in wenige uralte Clans aufgeteilt, ...

„Erben der Vampire – Dunkler Fluch“ von Kendra Leigh Castle ist die Neuauflage ihrer Erben des Blutes Reihe, die zurück in die Bücherregale kommt.
Die Welt der Vampire ist in wenige uralte Clans aufgeteilt, die nach strengen Hierarchien leben. Der älteste und mächtigste Vampirclan, die Ptolemy, sehen sich aber momentan einer dunklen Bedrohung gegenüber. Ein mächtiger Fluch dezimiert ihre Mitglieder und scheint unaufhaltsam. Um die Ursache zu zerstören, beauftragt die Königin ihren Lieblingssklaven, den Vampir und Gestaltwandler Tynan MacGillivray, eine Seherin zu beschaffen. Tynan trifft nach vielen Monaten der Suche auf Lily Quinn, die eine der wenigen Auserwählten zu sein scheint. Aber Lily löst nicht nur ungeahnte Gefühle in Tynan aus, sondern trägt auch eine ungeahnte Macht in sich.

Dies ist mein erstes Buch der Autorin und mir gefällt ihr leichter und flüssiger Schreibstil. Das Vampirthema ist zwar schon tausendfach aufgegriffen worden, aber Kendra Leigh Castle bringt trotzdem ein paar interessante neue Aspekte in die Story ein und spielt unterhaltsam mit einigen alten Klischees.
Tynan gehört zu einem wenig angesehenen Clan der Katzenwandler, die für die herrschenden und blaublütigen Vampire die Drecksarbeiten verrichten dürfen. Trotzdem ist Tynan seiner Königin loyal ergeben, die ihn einst aus der Gosse rettete. Deshalb hat er auch zunächst keine Zweifel an seiner Aufgabe und will Lily trotz seiner wachsenden Gefühle pflichtbewusst abliefern.
Lily führte bisher ein ganz normales und zurückgezogenes Leben und ist von der ganzen Vampirsache total überrumpelt. Sie findet sich aber relativ schnell in den neuen Umständen zurecht und entwickelt immer mehr eigene Stärke. Manchmal ist Lily ein wenig naiv, aber auch Tynan glänzt sehr lange mit völliger Blindheit gegenüber den unschönen Tatsachen.
Die Geschichte und der Ursprung der Vampirclans sind in diesem Buch geschickt konstruiert und sorgen für spannende und teils überraschende Entwicklungen. Der Funke zwischen Lily und Tynan springt definitiv über, aber auch die anderen Charaktere sind überaus vielversprechend. Am Ende bleibt viel Potenzial für eine Fortsetzung, auf die ich schon sehr gespannt bin.

Mein Fazit:
Der Auftakt ist durchaus gelungen und ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 23.06.2022

Gefährliche Lügen

Shameless Lies - Dunkles Begehren
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„Shameless Lies – Dunkles Begehren“ ist der erste Teil einer knisternden Dilogie von Lisa Renee Jones.
Der berüchtigte Anwalt Nick Rogers glaubt fest daran, dass sein Vater nicht an einem gewöhnlichen ...

„Shameless Lies – Dunkles Begehren“ ist der erste Teil einer knisternden Dilogie von Lisa Renee Jones.
Der berüchtigte Anwalt Nick Rogers glaubt fest daran, dass sein Vater nicht an einem gewöhnlichen Herzinfarkt gestorben ist. Seitdem er herausgefunden hat, dass dieser einer Frau eine Million Dollar gezahlt hat und diese fast zur selben Zeit auf die gleiche Todesart gestorben ist, hat er nur noch ein Ziel. Nick will unbedingt beweisen, dass deren Tochter, die Künstlerin Faith Winter eine kaltblütige Mörderin ist. Doch je besser er Faith tatsächlich kennenlernt, desto mehr Zweifel kommen in Nick auf. Er fühlt sich zum ersten Mal zu einer Frau wirklich hingezogen und will auf einmal nicht mehr an ihre Schuld glauben.

Ich mag die Dirty Rich Reihe von Lisa Renee Jones und so war ich sehr gespannt auf ihre neue Romantic Suspense Dilogie. Der Auftakt hat meine Erwartungen zumindest zum Teil erfüllt.
Die Story wird abwechselnd aus den Perspektiven von Nick und Faith erzählt und man erhält einen sehr ausführlichen Einblick in ihre Gedankenwelt. Und ich meine wirklich richtig ausführlich. Man könnte behaupten, die inneren Monologe von Nick nehmen überhaupt kein Ende. Dabei macht er gleich in den ersten Sätzen klar, was er von Faith will und dass sie dabei kein großes Mitspracherecht hat. Danach kreisen seine sämtlichen Gedanken darum, dieses Ziel zu erreichen, was er ungefähr nach der Hälfte des Buches auch schafft.
Ich muss zugeben, dass ich ihn nicht sonderlich sympathisch fand und seine Verdächtigungen ohne jegliche Beweise auch total aus der Luft gegriffen waren. Warum er bei seiner Mission Faith unbedingt ins Bett kriegen wollte, hatte auch keinen logischen Zusammenhang. Faith ist für ihn nur ein Zielobjekt, welches er vernichten will. Doch dies ändert sich recht schnell und nun will Nick doch lieber den Retter für sie spielen.
Faith hat offenbar einige Geheimnisse, aber garantiert nicht jenes, welches Nick befürchtet. Für meinen persönlichen Geschmack knickt sie viel zu schnell ein und lässt sich von Nicks dominantem Auftreten beeindrucken. Sie gibt ihm zwar Kontra, aber ich hätte mich gefreut, wenn sie nicht immer so schnell auf seine fadenscheinigen Phrasen nachgegeben hätte.
Jetzt kommt mein großes Aber: im zweiten Teil des Buches nimmt die Handlung endlich ein wenig Fahrt auf und es passiert auch tatsächlich mal was. Das Tempo zieht an und die Dynamik wird deutlich besser. Dadurch bin ich nun wirklich neugierig, welche dunklen Geheimnisse die beiden Familien von Nick und Faith verbergen und was hinter der ganzen Sache stecken könnte. Ich mag Nick immer noch nicht und bin eindeutig im Team Faith, aber ich will unbedingt wissen, wie es im nächsten Band weitergeht.

Mein Fazit:
Ein etwas langatmiger Anfang und ein Protagonist, der hoffentlich in der Fortsetzung noch ein paar Pluspunkte sammeln kann. Ein abschließendes Urteil kann ich erst nach dem zweiten Band abgeben, aber ich sehe durchaus Potenzial.

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Veröffentlicht am 23.06.2022

Alienfutter

Do not eat!
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„Do not eat!“ von Kevin Hearne ist eine witzige und bitterböse Kurzgeschichte, die für Unterhaltung zwischendurch sorgt.
Der Physiker Clint wird bei einem kleinen Wanderausflug mit seinem besten h Opfer ...

„Do not eat!“ von Kevin Hearne ist eine witzige und bitterböse Kurzgeschichte, die für Unterhaltung zwischendurch sorgt.
Der Physiker Clint wird bei einem kleinen Wanderausflug mit seinem besten h Opfer einer Entführung durch feindliche Aliens. Während sein Freund sofort als kleiner Snack für Zwischendurch endet, hat Clint das zweifelhafte Vergnügen, einer von sechs Wissenschaftlern zu sein, die auf das Mutterschiff gebracht werden und dort „Do not eat!“-Shirts tragen dürfen. Ob ihnen dieses besondere Kleidungsstück letztendlich das Schicksal als Alien-Snack ersparen wird, muss sich noch zeigen. Denn die Aliens haben die Erde als All-You-Can-Eat-Buffett auserkoren und Clint und seine fünf Mitstreiter sollen ihnen bei der Eroberung helfen.

Ich mag den bösen Humor von Kevin Hearne und habe schon einige Bücher von ihm gelesen. Die Grundidee finde ich total witzig und ich war sehr gespannt, was der Autor daraus gemacht hat. Der Schreibstil liest sich wie immer leicht und locker und da die Geschichte ziemlich kurz ist, fliegt man schnell wie ein Ufo durch die Seiten.
Die witzige Story ist skurril und nimmt viele Alien-Klischees auf die Schippe. Es geht aber auch oft ziemlich direkt und brutal zur Sache, denn die Aliens fackeln nicht lange, wenn ihr Essen den Aufstand probt. Ich fand die Parallelen zur Nutztierhaltung der Menschen recht gelungen und es werden einige interessante Fragen aufgeworfen. Die eigentliche Absurdität der Situation wird durch die nüchterne Betrachtungsweise von Clint noch auf die Spitze getrieben. Dafür gibt es fast schon ein Plädoyer für den Kampfeswillen der Menschheit und den Zusammenhalt in Krisenzeiten.
Die Handlung ist überdreht und temporeich und Clint ist der perfekte, wenn auch unfreiwillige, Held des Universums. Ich hatte viel Spaß beim Lesen und Kevin Hearne beweist, dass er auch Science-Fiction-Komödien gut kann.

Mein Fazit:
Als kleine blutige und schwarzhumorige Abwechslung klar empfehlenswert!

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