Ein ereignisreicher Roadtrip: lustig und verrückt, traurig und ernst, charmant und herzerwärmend!
Inhalt:
Ebba und Krähe sind die allerbesten Freunde.
In frühester Kindheit hat der Vogel seine Eltern verloren und nun ist endlich ein entscheidender Hinweis aufgetaucht. Irgendwo an der norwegischen ...
Inhalt:
Ebba und Krähe sind die allerbesten Freunde.
In frühester Kindheit hat der Vogel seine Eltern verloren und nun ist endlich ein entscheidender Hinweis aufgetaucht. Irgendwo an der norwegischen Grenze müsste seine Familie leben.
Mit Saft und Schokoküssen eingedeckt und ein Abschiedsbrief für Ebbas Eltern bereitgelegt, kann die Reise quer durch Schweden beginnen.
Unvergessliche Abenteuer warten auf die beiden Freunde ...
Altersempfehlung:
etwa ab 9 Jahre (normale Schriftgröße, Blocksatz, kurze Kapitel, geringer Bildanteil)
Illustrationen:
Den Stil von Anke Kuhl mag ich sehr. Mit viel Herz gestaltet finden sich in ihren Illustrationen immer liebevolle Details.
Auch hier sind Ebba und Krähe sympathisch und charmant gezeichnet. Bis auf wenige Bilder geht es aber nicht über die Darstellung der Hauptfiguren hinaus.
Über ein paar zusätzliche Illustrationen hätte ich mich sehr gefreut. Für das vom Verlag empfohlene Lesealter (8 Jahre) sind es überraschend wenig Zeichnungen.
Mein Eindruck:
Ebba erzählt mit reichlich Humor von ihrer abenteuerlichen Reise mit Krähe.
Die beiden sind beste Freunde und doch grundverschieden:
Krähe ist unternehmungslustig und vorlaut und dabei manchmal kindisch und auch unzuverlässig. Eben ein wahrer Draufgänger.
Ebba dagegen ist eher schüchtern und vorsichtig. Das Mädchen spürt, dass es in Krähes Augen oft eine Spaßbremse ist. Aber vernünftig zu sein und vorausschauend zu handeln, kann ja nicht schaden.
Die Suche nach den eigenen Wurzeln gestaltet sich nicht immer leicht.
Bei manchen Aktionen (per Anhalter im LKW fahren, ohne Geld ein Hotelzimmer beziehen und die Zeche prellen, mit fremden Touristen mitfahren) und der damit verbundenen Naivität muss man als Erwachsener ein paar Mal den Kopf schütteln.
Selbstverständlich geht trotz vieler Schlamassel und dummer Zufälle alles gut aus und der Humor kommt keineswegs zu kurz.
Am Ende verdrückt man dann doch noch ein Tränchen vor Rührung. Eine wundervolle Geschichte über eine ganz besondere Freundschaft.
"Auch wenn Krähe sich ein bisschen verändert hatte, seit wir nicht mehr in Schweden waren. So würde er immer bleiben: flatterig und flaumig. Komisch und kindisch. Oh, wie lieb ich ihn hatte."
(Ebba über Krähe, vgl. S. 137)
4,5 von 5 Sternchen für diese warmherzige und witzige Reise.
Eine Leseempfehlung für Jungen und Mädchen, für Jung und Alt!
Fazit:
Ein außergewöhnlicher Road-Trip durch Schweden: ein Mädchen und eine Krähe auf der Suche nach der gefiederten Verwandtschaft.
Das Abenteuer punktet mit viel Humor, charmante Charakteren und aberwitzigen Situationen.
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Rezensiertes Buch: "Sommer mit Krähe (und ziemlich vielen Abenteuern)" - Neuauflage aus dem Jahr 2022