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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2024

Super Buch

Iron Flame – Flammengeküsst
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Ich glaube, ich muss hier nicht mehr erzählen worum es geht oder? Wahrscheinlich seid ihr es sowieso schon leid, Lobhudeleien über dieses Buch zu hören, denn WIR HABEN ES
VERSTANDEN. Das Buch ist gut, ...

Ich glaube, ich muss hier nicht mehr erzählen worum es geht oder? Wahrscheinlich seid ihr es sowieso schon leid, Lobhudeleien über dieses Buch zu hören, denn WIR HABEN ES
VERSTANDEN. Das Buch ist gut, man kann es durchaus lesen. 😂

Und dem kann ich mich im Großen und Ganzen anschließen. Ich habe es genossen, mich wieder nach Basgiath entführen zu lassen und eines muss man der Autorin wirklich lassen - ich wurde Teil des Buches, die Welt war auf einmal meine Welt und alles, hat sich so echt angefühlt. Das habe ich nicht oft und deswegen lassen sich die 900 Seiten auch wegatmen wie nix.

Nach etwa 400 Seiten kam der erste dicke Cliffhanger und ich musste mal kurz nach Luft schnappen. 😲 Das fand ich schon mega gut und auch insgesamt, lässt die Autorin jedes Kapitel mit einem kleinen Mini-Cliffhanger enden, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Und auch das Ende war wieder so: Yeeeessss, Ich will bitte den nächsten Teil.
Mini-winzig-kleine Abzüge gab für dahab ich als geübte Romance-Leserin sogar irgendwann den Durchblick verloren. Weniger wäre hier definitiv mehr gewesen. Und mir hat auch der Start des zweiten Teils nicht so zugesagt. Ich fand, hier kamen einige Längen auf, sodass ich mich da dann schon zum Weiterlesen animieren musste. Alles in allem hat es sich aber gelohnt.

Wenn ich die Tatsache ausblende, dass mein Gehirn für Fantasy-Welten einfach nicht gemacht ist, und ich wahrscheinlich 20% des Buches nicht kapiert habe, habe ich ein mich wirklich gut unterhaltendes Buch gelesen. Den übermäßigen Hype zu dieser Reihe kann ich nach wie vor nicht
nachvollziehen, aber von mir gibts eine Leseempfehlung. 🌝 4,5 ⭐

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Veröffentlicht am 23.04.2023

Einfach schön und echt

Wer braucht schon Wunder
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Nachdem ich vor einiger Zeit von Anne Müller „Zwei Wochen im Juni“ gelesen habe und es sehr schön fand, habe ich mich auf ihr neuestes Buch „Wer braucht schon Wunder“ auch sehr gefreut. Das Buch spielt ...

Nachdem ich vor einiger Zeit von Anne Müller „Zwei Wochen im Juni“ gelesen habe und es sehr schön fand, habe ich mich auf ihr neuestes Buch „Wer braucht schon Wunder“ auch sehr gefreut. Das Buch spielt im Sommer in einem tollen norddeutschen Setting und außerdem in den 80er Jahren. Perfekt zum Wegträumen also.

Mir hat auch dieses Buch sehr gefallen. Anne Müller schreibt sehr atmosphärisch, unaufgeregte, ruhige Geschichten, die auch gerne mal einfach vor sich hin plätschern. Das Setting hat mir wirklich besonders gut gefallen, ich hatte das Gefühl, im Norden zu sein, die berüchtigte Fischsuppe in der Kneipe Kakadu förmlich schmecken zu können.

Lika hat gerade ihr Abitur gemacht und jobbt im Kakadu, während sie auf die Zusage zu ihrem Studienplatz wartet. Dort lernt sie Antoine kennen, den Koch der Kneipe, der auch ein paar Jahre älter ist. Er ist erfahren, er ist Franzose und er wickelt Lika um den Finger. Handelt es sich um die klassische Sommerliebe, oder wird es doch mehr sein? Die Liebesgeschichte zwischen den beiden war sehr zart, authentisch und realitätsnah erzählt. Das Buch umfasst nicht allzu viele Seiten und trotzdem hat die Autorin mir das richtige Feeling und Lukas Emotionen perfekt rüberbringen können. Lika als Protagonistin und auch all die anderen Charaktere hatten ihre Ecken und Kanten und waren greifbar und trotz der Kürze glaubhaft dargestellt. Ich fand sie alle sehr charmant und die ein oder andere Person ist mir immer noch im Gedächtnis geblieben. Vor allem Lika fand ich sehr authentisch. Auf der einen Seite war sie noch recht naiv in ihrem Denken und Handeln, auf der anderen Seite war sie auch schon sehr erwachsen. Durch den Verlust ihrer Mutter gab es auch viele ernstere Momente.

Wie schon erwähnt war die Geschichte sehr unaufgeregt und durch einen Schauplatz in den 80er
Jahren hatte sie auch etwas Nostalgisches (auch wenn ich da noch nicht geboren war 😅 ). Ich hatte ein wunderbares Kopfkino und konnte mir die damalige Zeit super vorstellen. Auch den Sommer konnte man schon spüren. Mein einziger kleiner Kritikpunkt war die Tatsache, dass mir das Geheimnis der Mutter leider etwas zu kurz kam und in den Hintergrund gerückt war. Das hätte ruhig mehr Raum einnehmen können, denn auch das war sehr interessant und ich hätte das gerne auch ein wenig ausführlicher gehabt.
Für diesen tollen Roman mit Urlaubsfeeling spreche ich sehr gerne eine Empfehlung aus.

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Veröffentlicht am 11.04.2023

Eine (fast) perfekte Liebesgeschickte

Nur ein Wort von Dir
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In „Nur ein Wort von dir“ geht es um Sewanee (ist nicht der einzige Name, über den man zuerst vielleicht stolpert 😅 ), die schon immer von einer großen Hollywood-Karriere träumte. Ein Schicksalsschlag ...

In „Nur ein Wort von dir“ geht es um Sewanee (ist nicht der einzige Name, über den man zuerst vielleicht stolpert 😅 ), die schon immer von einer großen Hollywood-Karriere träumte. Ein Schicksalsschlag führte aber dazu, dass sie ihren Traum, vor der Kamera zu stehen, aufgab und sich stattdessen dem Hörbuchsprechen widmete. Sie bekommt die einmalige Chance mit dem von allen geliebten Romance-Sprecher Brock McNight eine Romance-Geschichte zu sprechen, doch zuerst sträubt sich alles in ihr, denn sie glaubt schon lange nicht mehr an die Happy Ends in Romance-Büchern. Schließlich sagt sie doch zu und nach und nach werden die Gespräche mit Brock immer intensiver und persönlicher ...

Wir haben hier einen nahezu perfekten Liebesroman - „nahezu“, weil es doch zwei winzige Kleinigkeiten gab, die mich gestört haben. Der Schreibstil war anfangs etwas gewöhnungsbedürftig und ich habe kurz gebraucht, um reinzukommen. Manche Dialoge kamen mir einfach sehr seltsam vor und ich habe mich gefragt, wer wirklich so sprechen würde. Nach einer Weile ist mir das aber gar nicht mehr aufgefallen und ich habe mich gefragt, ob das vielleicht auch der Übersetzung geschuldet war, weil manche Sätze im Deutschen vielleicht nicht so funktionieren, wie im Englischen. Mein zweiter Kritikpunkt war das Ende. Hätte man sich den Epilog gespart, wäre das ein 5-Sterne-Buch für mich gewesen. 😅 Es passiert mal wieder das, was ich hasse und na ja ... hätte nicht sein müssen. 😂

Ansonsten war aber alles TOP. Brock und Sewanee in ihrer Tätigkeit als SprecherInnen waren unglaublich interessant und der Beruf, die technischen Abläufe, was alles ins Sprechen miteinfließt und beachtet werden muss ... das fand ich als Thematik so interessant und auch richtig gut eingeflochten. Man merkt hier, dass die Autorin als ausgebildete Sprecherin weiß, wo von sie spricht. Die Hörbuch-Thematik wurde wirklich toll eingebaut. Genauso aber auch das Thema „Romance“. LeserInnen, die zu diesem Buch greifen, sind höchstwahrscheinlich Romance-LeserInnen und kennen jegliche Klischees - wie die hier auf die Schippe genommen werden, wie die Autorin damit spielt und sie auch nicht ganz so ernst nimmt, fand ich auch sehr
amüsant. 😅
Allgemein ist das Buch sehr humorvoll und macht einfach Spaß beim Lesen und Mitschmunzeln. Trotzdem gibt es auch eine tiefgründige Komponente, durch Sewanees Schicksalsschlag und ihre Großmutter Blah, die in einem Pflegeheim ist und um die sich Sewanee große Sorgen macht. Hier wird es durchaus auch emotional.
Die Liebesgeschichte beginnt sehr zart und ist viel von großen Zufällen geprägt. Normalerweise ist das etwas, das mich stört, aber hier passt es wunderbar, weil die ganzen Klischees ja auch zur Sprache kommen. Es gibt natürlich auch minimal Drama, das wird aber herrlich erwachsen gelöst,
indem die Charaktere - man glaubt es kaum - miteinander reden. 👀 Ein großer Pluspunkt und sehr angenehm.
Nicht nur die Protas waren wunderbar ausgearbeitet, auch die Nebencharaktere (Sewanees beste Freundin Akadu, ihre Großmutter Blah und ihr Mentor Mark) waren sehr charmant und haben viel zur Geschichte beigetragen. Und Brock ist sowieso der Traummann schlechthin, ABER um einiges realistischer als sonst irgendwie. 😅
Im Großen und Ganzen lest ihr hier also eine unbedingte Leseempfehlung - schön war’s! 4,5/5 ⭐

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Veröffentlicht am 24.09.2022

Thrillerhighlight!

Beste Freunde
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Puh … das war heftig, aber heftig gut! Ich habe hier ein klitzekleines Spannungshighlight für euch, das ihr nicht mehr aus der Hand legen werdet!

„Beste Freunde“ war für mich ein absoluter Pageturner. ...

Puh … das war heftig, aber heftig gut! Ich habe hier ein klitzekleines Spannungshighlight für euch, das ihr nicht mehr aus der Hand legen werdet!

„Beste Freunde“ war für mich ein absoluter Pageturner. Jedes Kapitel schließt mit einem Cliffhanger und ich musste unbedingt die ganze Zeit wissen, wie es weitergehen wird. Der Schreibstil ist nichts besonderes, lässt uns aber flüssig durch die Seiten fliegen.

Ich hatte außerdem das Gefühl, dass es sich von Kapitel zu Kapitel. Immer weiter steigert. Megans Freunde stehen in ihrer Schuld und sie darf sich von jedem etwas wünschen. Was ganz harmlos und subtil beginnt, wird immer krasser und unglaublicher. Die Freunde sind nun wirklich alle keine Sympathieträger, weshalb man sich sogar ein klein wenig wünscht, dass Megan mit ihrer Dreistigkeit durchkommt. Sie ist eine sehr toughe Frau und obwohl sie auch kein Unschuldslamm ist, hat man trotzdem irgendwie Mitleid mit ihr.

Die Autorin schafft eine wahnsinnig unheimliche Atmosphäre, ich konnte das Böse im Hinterhalt dauerhaft förmlich spüren. Der Thriller ist nicht zu jeder Zeit rasant, sondern mehr unterschwellig spannend. Man rechnet stets damit, dass sofort irgendwas (oder irgendwer) explodiert. Am Ende nimmt die Geschichte noch einmal richtig an Fahrt auf und auch ich bin durchn die Seiten gerast, um endlich zu wissen, was vor sich geht. Leider war das Ende für mich nicht ganz schlüssig, weshalb ich hier einen kleinen Punktabzug machen muss. Trotzdem eine riesengroße Empfehlung von mir für alle Thrillerfans!

FAZIT: Ein Thriller, der mir kaum Zeit ließ, um Luft zu holen. Das Buch hat Spaß gemacht und ich wollte ständig wissen, ob es denn noch krasser geht und habe auf die große Auflösung hingefiebert. Obwohl es spannend bis zum Schluss war, gibt es einen winzigkleinen Abzug für die letztendliche Auflösung. Das war mir ein bisschen zu Wischiwaschi und nicht ganz nachvollziehbar. Vom Unterhaltungsgrad her lässt dieses Buch aber nichts zum Wünschen übrig.

4,5/5 ♥

www.gedankenbuecherei.wordpress.com

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Veröffentlicht am 01.07.2022

Sehr gelungen

Die Spur − Er wird dich finden
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MEINE MEINUNG: Die Dynamik zwischen den beiden Protas ist einfach unverwechselbar, Brand und Björk sind Charaktere, die total einprägsam sind, authentisch und nicht perfekt. In gewohnter Manier schafft ...

MEINE MEINUNG: Die Dynamik zwischen den beiden Protas ist einfach unverwechselbar, Brand und Björk sind Charaktere, die total einprägsam sind, authentisch und nicht perfekt. In gewohnter Manier schafft Jan Beck einen ganz besonderen Fall, actionreich und spannungsgeladen.

Was mir auch immer besonders gut gefällt an Jan Becks Thrillern, sind die wechselnden Perspektiven und die kurzen Kapitel. Man tappt noch eine Weile länger im Dunkeln, rätselt und versucht die verschiedenen Erzählstränge miteinander zu vereinen und den Sinn zu finden. Dabei ist die Geschichte so gut konstruiert, dass ich zumindest nicht wirklich auf die Lösung komme. Was will man mehr von einem Thriller? Der Schreibstil war fesselnd und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen.

Eine weitere Besonderheit ist, dass der Autor genau weiß, wie man Charaktere erschafft. Über drei Bände konnte ich Christian Brand und Inga Björk kennen und lieben lernen, aber auch die Nebencharaktere bekommen immer ihren Auftritt, ihre eigene Stimme und sind alles andere als oberflächlich gezeichnet. Ich kann mir immer ein perfektes Bild vor Augen führen und ich habe immer das Gefühl, dass es nicht nur um die Tat an sich geht, sondern auch um die Charaktere, die sie erleben, oder auch begehen.

Mein einziger, winzigkleiner Kritikpunkt an „Die Spur“: die Morde an sich bekommen nicht so viel Aufmerksamkeit wie in den beiden Teilen davor. Auch bekommen die Opfer in „Das Spiel“ und „Die Nacht“ ihren Erzählstrang, ich bekam Einblicke in das Gefühlsleben der Opfer, was mich immer besonders packen konnte. Hier liegt das Augenmerk jetzt vielmehr auf dem Hintergrund der grausamen Morde, was das Buch etwas weniger brutal macht. Der Schockmoment war hier nicht so vorhanden, aber trotzdem bleibt die Handlung total interessant, eher auf eine ruhige, weniger rasante Art. Die Auflösung konnte mich überzeugen, vor allem nachdem ich lange Zeit nicht wirklich darauf gekommen bin, was den Mörder hier antreiben könnte. Der ganze Plot war sehr gut konstruiert, so wie ich es auch von den beiden Vorgängern gewohnt bin.

FAZIT: Rasantes Lesevergnügen, Langeweile hat hier keine Chance. Für die ganze Reihe gibt es von mir mal wieder eine absolute Empfehlung für das Dreamteam Inga Björk und Christian Brand.

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