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Veröffentlicht am 18.08.2022

Schöne Jugend - Liebesgeschichte

Die Anatomie der Nacht
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Meine Meinung

“»Erst erzählst du mir, dass ich glücklich sein soll, aber wenn ich es endlich bin, dann kommst du nicht damit klar, was? Deshalb musstest du auch mein Leben ruinieren. Nur weil du nicht ...

Meine Meinung

“»Erst erzählst du mir, dass ich glücklich sein soll, aber wenn ich es endlich bin, dann kommst du nicht damit klar, was? Deshalb musstest du auch mein Leben ruinieren. Nur weil du nicht glücklich bist, darf es niemand sonst sein.«” (Die Anatomie der Nacht, S. 293)

Das Cover der Neuauflage ist wirklich wunderschön. Ich mag den Stil, den der Carlsen Verlag für die Jenn Bennett Bücher ausgesucht hat, total gerne. Sie sprechen mich einfach auf jeder Ebene an.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht, flüssig und sehr authentisch, sodass man sich immer gleich mit den Charakteren verbunden fühlt. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Bex erzählt.

Mit Bex und Jack erschafft die Autorin zwei so unterschiedliche Charaktere, deren Seelen trotzdem im Einklang schwingen. Während Bex zusammen mit ihrem Bruder und ihrer Mutter ziemlich eng in einer kleinen Wohnung lebt, sind die Eltern von Jack reich und leben in einem riesigen Haus. Bex ist eher der nachdenkliche Typ und Jack der Impulsive, aber alle Unterschiede zum Trotz treffen sich die Beiden im Nachtbus. Außerdem fand ich Bex Liebe für anatomische Zeichnungen sehr faszinierend und wusste zum Beispiel gar nicht, dass man als Illustratorin für medizinische Bücher arbeiten kann. Im Nachhinein ist mir das auch klar, aber hier fand ich es sehr cool die Aspekte kennenzulernen. Aber auch Jacks Geheimnis und der Grund, warum die goldenen Buchstaben malt, hat mich sehr tief berührt.

Aber nicht nur die Charaktere konnte mich berühren, sondern auch ihre Geschichte. Denn auch wenn die Autorin hier die Liebesgeschichte in den Vordergrund stellt, gibt es doch zwei große Themen, die hier auch beleuchtet werden. Zum einen Krankheiten in der Familie und zum anderen auch klammernde Elternteile. Eltern, die ihre Kinder unterdrücken und dabei selber nicht merken, wie sehr sie die Entwicklung ihres Kindes dabei stören, werden meines Erachtens immer häufiger und könne sehr eskalierend sein. Daher denkt dran ihr seid nicht alleine und sucht auch Hilfe, denn auch wenn ihr eure Eltern über alles liebt, nicht alles ist gesund. Dieser kurze Einschub war mir an dieser Stelle sehr wichtig, da ich es in meinem näheren Umfeld schon kennengelernt habe und gesehen habe, was es mit dem Kind macht.

So jetzt wieder zurück zur Geschichte. Was ich etwas schade finde, ist dass die Autorin sich es mit den beiden schwierigen Themen etwas zu einfach macht. Denn sie löst sie für mich etwas zu schnell auf. Aber gut die Liebesgeschichte steht hier schon mehr im Vordergrund, welche wirklich sehr schön ist und mich schon auch berühren konnte.

Mein Fazit

Die Anatomie der Nacht ist eine berührende und schönes Liebesgeschichte von zwei besonderen jungen Menschen, denen die Welt noch offensteht. Mit viel Liebe zeichnet die Autorin ihre Charaktere und gibt dem Leser ein sehr authentisches Gefühl. Neben der Liebe spielen aber auch zwei andere wichtige Themen eine Rolle, die für mich leider etwas zu schnell und auch leicht gelöst werden. Dennoch konnte mich die Geschichte wunderbar unterhalten. Mit ihren 352 Seiten liest sie sich auch ganz schnell weg.

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Veröffentlicht am 16.08.2022

Toller Abschluss

Emerdale 2: One Side of the Light
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Meine Meinung

“Es mag uns oft nicht so vorkommen, aber wir haben immer die Wahl. Manchmal ist es keine gute Wahl, aber es ist immer noch unsere Wahl und diese Freiheit ist unglaublich wertvoll. Vielleicht ...

Meine Meinung

“Es mag uns oft nicht so vorkommen, aber wir haben immer die Wahl. Manchmal ist es keine gute Wahl, aber es ist immer noch unsere Wahl und diese Freiheit ist unglaublich wertvoll. Vielleicht das Wertvollste, was wir haben: Selbstbestimmung.” (One Side of the Light, S. 261)

Ich mag die Covergestaltung wirklich sehr gerne und passen für mich perfekt zur Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig, sodass man sich in die Geschichte hineinfallen lassen kann. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der beiden Protagonisten Jo und Taylor erzählt.

Auch der zweite Band handelt hauptsächlich von den Charakteren Jo und Taylor, aber wir treffen auch ein paar neue sehr interessante Charaktere. Vor allem mag ich hier die Gruppendynamik, denn auch wenn sie alle ganz unterschiedlich sind, passt die Gruppe einfach perfekt zusammen. Jeder Charakter hat seine eigene Tiefe und ist nicht nur schmückendes Beiwerk. Aber besonders bin ich ein Fan von Taylor, natürlich auch von Jo, aber Taylor ist doch mein Liebling. Sie muss sich einer völlig neuen Situation stellen, viele Menschen schauen zu ihr auf und sehe sie als die Retterin schlechthin und dennoch ist sie gar nicht abgehoben. Sie sieht sich in einem ganz anderen Licht und stellt sich den Herausforderungen, wächst über sich hinaus. Jo kämpft zwischen den ganzen genmanipulierten Menschen mit seinen eigenen Unzulänglichkeiten, dabei ist er doch auf seine Art besonders.

Der Cliffhanger von Band 1 endete ja ziemlich fies, zum Glück steigen wir im zweiten Band nahtlos wieder ein. Die Geschichte beginnt gleich actionreich und ich kann euch sagen, dass die Charaktere kaum Zeit zum Durchatmen haben. Denn eine spannende Szene jagt die Nächste. Für mich hat es an einiges Stellen die Geschichte so ein bisschen gezogen, auch wenn es durchweg immer spannend war. Aber irgendwie konnte ich im ersten Band die Atmosphäre die die Geschichte verbreitet noch etwas besser fühlen. Dennoch hatte ich wundervolle Lesestunden mit Jo und Taylor, vor allem, weil ich die Charaktere liebe und auch die Grundstory sehr mochte. Ihr könnt ich auf spannende, herzzerreißende und auch dramatische Lesestunden freuen. Ich kann allen Dystopieliebhabern wärmsten empfehlen.

Mein Fazit

One Side of the Light ist eine spannender und dramatischer Abschluss der Emerdale Dilogie, wobei es auch die ein oder andere Herzschmerzszene gab. Vor allem die berührend gezeichneten Charaktere wie Jo und Taylor haben die Geschichte unglaublich bereichert, denn sie sind über sich hinausgewachsen und haben nie aufgegeben. Auch wenn die Geschichte für mich sich an manchen Stellen etwas gezogen hat, konnte Sie mich absolut überzeugen, denn ich mochte die Thematik, die Spannung und auch die Schauplätze der Geschichte sehr gerne. Insgesamt kann ich die Dilogie allen Dystopieliebhabern nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 11.08.2022

Liebesgesichte mit ganz viel Urlaubsfeeling

Das Leuchten vergangener Sterne
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Meine Meinung

Das Cover wirkt auf den ersten Blick etwas düster und ich weiß auch nicht genau, wofür die Mohnblumen stehen, aber ansonsten passt es doch gut zum Genre.

Der Schreibstil der Autorin ist ...

Meine Meinung

Das Cover wirkt auf den ersten Blick etwas düster und ich weiß auch nicht genau, wofür die Mohnblumen stehen, aber ansonsten passt es doch gut zum Genre.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht, flüssig und sehr bildhaft, sodass ich mir die Orte richtig toll vorstellen konnte. Man bekommt richtig Reisefeeling und am liebsten würde ich gleich nach Sevilla reisen. Die Geschichte wird aus der Erzählerperspektive und begleitet die drei Protagonisten Nina, Taran und Orlando. Was ich sehr interessant finde, so lernt man alle Parteien kennen, obwohl mir eine gleich zu Beginn schon etwas unsympathisch war.

Mit der Protagonistin Nina hatte ich immer mal wieder meine Schwierigkeiten, wahrscheinlich weil sie sich doch sehr von mir und meiner Einstellung unterscheidet. Für sie sind optimierte Handlungsläufe das Schönste, einfach die Seele baumeln lassen und sich auf ein Abenteuer einlassen, klingt für Nina erstmal schrecklich. Erst als sie nach Sevilla reist und Taran und Orlando kennenlernt, fragt sie sich, ob ein kleines Abenteuer ihr Leben nicht doch bereichern würde. Taran ist mein Liebling, obwohl er manchmal sehr oberkorrekt ist, war sicherlich auch nicht ganz einfach ist, dafür liebt er Geschichte und kann völlig in der Erzählung aufgehen. Orlando ist nicht mein Liebling, denn er ist sehr selbstdarstellerisch.

Wie ich es von Renas Bücher kennen, ist auch dieses wieder gut recherchiert, sodass man in die Details der Geschichte eintauchen kann. Dabei lässt die Autorin nicht nur die Charaktere lebendig werden, sondern auch die Orte und ihre Geschichte. Mir gefiel das Archäologiethema sehr, obwohl ich tatsächlich noch nichts von den Phöniziern gehört habe, was aber nicht schlimm ist. Denn die Erklärungen erhält man während der Story, denn Taran ist ganz vernarrt ihr sein Projekt mit ihm wird Geschichte sofort lebendig. Vor allem hat mich während der Geschichte aber die Reiselust gepackt. Während Nina Andalusien entdeckt, wollte ich am liebsten gleich den nächsten Flieger buchen. Alles in allem konnte mich die Geschichte sehr gut unterhalten, denn sie hat auch einige spannende Wendungen.

Mein Fazit

Das Leuchten vergangener Sterne ist ein detailreicher und spannender Liebesroman, der mir absolutes Reisefeeling gegeben hat. Die Charaktere sind sehr detailreich gezeichnet und auch die drei verschiedenen Blickwinkel bringen Spannung in den Verlauf. Außerdem hat mich das Thema Archäologie und Phönizier sehr fasziniert. Rundum eine gelungene Geschichte, die mich zwar nicht ganz so abholen konnte, wie Das Lied der Wölfe, dennoch gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 01.07.2022

Reise mit Anna ins Venedig des 15. Jahrhunderts

Zeitenzauber
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Meine Meinung

Ich mag die neuen Cover sehr vor allem, weil sie für mich besser zum Stil der Timeschool Reihe passt, die ja auf die Zeitenzauber Reihe aufsetzt.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht, ...

Meine Meinung

Ich mag die neuen Cover sehr vor allem, weil sie für mich besser zum Stil der Timeschool Reihe passt, die ja auf die Zeitenzauber Reihe aufsetzt.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht, flüssig und lässt den Leser sehr gut in die Geschichte eintauchen. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Anna erzählt.

Anna ist ein selbstbewusstes, humorvolles Mädchen, dass sich nicht so schnell einkriegen lässt. Doch als sie sich plötzlich in der Vergangenheit wiederfindet, hat sie doch ganz schön daran zu knabbern. Denn ohne fließendes Wasser, medizinische Versorgung und einer Toilette ist das Leben doch ganz schön kompliziert. Es hat sehr viel Spaß gemacht Anna und auch Sebastiano kennenzulernen und ich hoffe, dass wir in den nächsten Bänden noch ein bisschen mehr über die Beiden erfahren.

Ich liebe Zeitreisegeschichten und war wirklich neugierig auf Zeitenzauber von Eva Völler und jetzt wo es die Neuauflage gibt, ist der perfekte Zeitpunkt die Trilogie zu beginnen. Dabei ist die Geschichte wirklich süß, unterhaltsam und es macht sehr viel Spaß mit Anna Venedig im 15. Jahrhundert zu erkunden. Das Zeitreisethema ist hier sehr cool gelöst mit einer Sperre, sodass Anna nichts aus der Zukunft verraten darf und auch keine Wörter benutzen kann, die nicht in die Zeit passen. Die Handlung ist spannend, jedoch geht mir die Liebesgeschichte etwas zu schnell. Ich bin gespannt, wie sich die Geschichte in den nächsten Bänden weiterentwickelt.

Mein Fazit

Zeitenzauber: Die magische Gondel ist ein interessanter und auch humorvoller Zeitreiseroman, der mir ein paar wunderbare Lesestunde beschert hat. Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet, das Zeitreisethema gut integriert und die Geschichte spannend gehalten. Die Liebesgeschichte geht mir persönlich zu schnell, aber ist dennoch angenehm.

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Veröffentlicht am 16.06.2022

Actionreicher Abschluss der Reihe

Kaleidra - Wer die Liebe entfesselt
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Meine Meinung

“»Wir sind dafür gemacht, Seite an Seite die Welt aus den Angeln zu reißen.«” (Kaleidra: Wer die Liebe entfesselt, S. 211)

Das Cover mag ich wie bei den anderen Bänden schon sehr gerne ...

Meine Meinung

“»Wir sind dafür gemacht, Seite an Seite die Welt aus den Angeln zu reißen.«” (Kaleidra: Wer die Liebe entfesselt, S. 211)

Das Cover mag ich wie bei den anderen Bänden schon sehr gerne und ich finde, dass die Reihe einfach toll im Regal aussieht.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht, flüssig und sehr mitreißend, sodass man gleich in die Geschichte eintauchen kann. Dabei geht die Story nahtlos weiter, sodass ich erstmal einen kleinen Einfühlmoment gebraucht habe. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Emilia erzählt.

Auf eine letzte Reise mit Emilia und ihren Freunden. Ich mag den Zusammenhalt der Gruppe, wie unterschiedlich sie doch sind, wie sehr sie in der Zeit zusammengewachsen sind und dabei über sich hinaus. Außerdem könnt ihr euch auf jemanden aus dem ersten Teil freuen, der zurück in die Gruppe kommt. Ich bin schon sehr traurig, die Truppe jetzt ziehen zu lassen, denn ich habe sie doch alle ins Herz geschlossen. Wirklich eine tolle Mischung, die ein emotional abholen kann.

Der Abschluss steigt direkt wieder in die Geschichte ein und ich kann euch sagen, es wird wirklich spannend und actionreich. Alle Fäden laufen zusammen und die Welt scheint im Chaos zu versinken. Und als wenn die Rettung der Welt nicht schon anstrengend genug ist, müssen Emilia und Ben auch noch gegen alte Strukturen und Denkweisen ankämpfen. Für mich waren an einem Punkt etwas zu viele Actionszenen, vor allem eine fand ich etwas unnötig. Dafür habe ich auch in diesem Band wieder die Rätsel- und Alchemistenszenen geliebt, die hätten für mich gerne etwas länger sein können. Aber auf jeden Fall könnt ihr noch auf die ein oder andere Überraschung gespannt sein. Insgesamt ist Kaleidra eine wirklich tolle und spannende Reihe.

Mein Fazit

Kaleidra: Wer die Liebe entfesselt ist ein actionreicher und spannender Abschluss der Alchemisten Emilia und Ben. Ich mochte die Magie, die Spannung und auch die vielen Rätsel. Der historische Zusammenhang und auch alle anderen Überraschungen, die Kira Licht noch so für uns bereithält. Eine Reihe, die einfach durch ihre Andersartigkeit besticht und mit tollen Charakteren daherkommt. Auch wenn ich mir in diesem Band etwas mehr Rätsel aus der Vergangenheit als actionreiche Szenen gewünscht hätte. Alles in allem aber ganz große Liebe für die Reihe.

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