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Veröffentlicht am 01.07.2022

Auf Orwells Spuren

Orwells Rosen
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Die US-Amerikanische Schriftstellerin Rebecca Solnit ist eine hoch anerkannte Essayistin und Orwells Rosen ist ein gutes Beispiel dafür.
Bisher hatte ich mich nicht an ihre Bücher herangetraut, aber man ...

Die US-Amerikanische Schriftstellerin Rebecca Solnit ist eine hoch anerkannte Essayistin und Orwells Rosen ist ein gutes Beispiel dafür.
Bisher hatte ich mich nicht an ihre Bücher herangetraut, aber man merkt sofort, dass dieses Essayband hohes Niveau hat.
George Orwell ist bekannt durch Farm der Tiere und 1984. Aber es gibt auch noch mehr und dieses Buch erzählt auch in erster Linie nicht nur von ihm. Es schwingt viel mit.
Es sind Themen aus Orwells Zeit vorhanden. Mal geht es um Kohleabbau und Karbon. Um Arbeiterbewegungen, um den spanischen Bürgerkrieg, über Gemälde und immer wieder über Rosen.
Orwell hat auch einige Essays geschrieben, die Solnit erwähnt.
Erstaunlicherweise baut sie in einmal sogar einen Abschnitt über die Schriftstellerin Jamaica Kinkaid ein.

Rebecca Solnit hat offensichtlich wirklich tiefgehend recherchiert und sich zu den Ergebnissen eigene Gedanken gemacht.

Es ist ein forderndes Buch, aber auch beeindruckend geschrieben.

Veröffentlicht am 22.06.2022

Das Haus unter den Klippen

Fishergirl's Luck
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Fishergirls Luck ist der Name eines kleinen Hauses in einer schottischen Küstenstadt. Nicht umsonst lautet der Originaltitel The House Beneath the Cliffs.
Hier wagt die 40jährige Köchin Anna nach einer ...

Fishergirls Luck ist der Name eines kleinen Hauses in einer schottischen Küstenstadt. Nicht umsonst lautet der Originaltitel The House Beneath the Cliffs.
Hier wagt die 40jährige Köchin Anna nach einer zerbrochenen Beziehung einen Neuanfang.

Der Roman bietet das, was man bei diesem Buch aufgrund des Covers erwartet. Es hat einen sanften Erzählton und viele schöne Beschreibungen der Umgebung.
Und natürlich gibt es sympathische wie knurrige Figuren dort.
Am wichtigsten sind für Anna neben den netten Nachbarspärrchen Pat und Frank vor allen der jung verwitwete Robert und sein Sohn. Es wird geschrieben, Robbie sähe aus wie ein Robert Redford in den vierziger, aber wegen der plotähnlichkeit zu „Message in the Bottle“ stelle ich ihn mir mehr wie Kevin Costner vor.
Dann gibt es aber auch no0ch den Neuseeländer Liam, der sich für Ann interessiert.

Neben dem Meer geht es auch viel über das Kochen und Essen, da Anna ein Restaurant etablieren möchte. Aber da gibt es einige Widerstände und der Roman nimmt sogar an Dramatik zu.

Sharon Gosling hat einen angenehm zu lesenden Roman für entspannte Lesestunden geschrieben.

Veröffentlicht am 16.06.2022

Ein besonderer Ort, eine besondere Zeit

Wiedersehen in Positano
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Die italienische Schauspielerin und vor allen Schriftstellerin Goliardo Sapienza überzeugt mit diesem Buch durch messerscharfe Beobachtungen und Beschreibungen. Die Zeit der fünfziger Jahre in einem Bergdorf ...

Die italienische Schauspielerin und vor allen Schriftstellerin Goliardo Sapienza überzeugt mit diesem Buch durch messerscharfe Beobachtungen und Beschreibungen. Die Zeit der fünfziger Jahre in einem Bergdorf an der Amalfiküste werden lebendig. Im Vordergrund steht die Begegnung mit Erica Beneventano, genannt Die Prinzessin, von der die Autorin fasziniert ist. Ich teile die Bewunderung nicht unbedingt, interessant ist aber die Wirkung, die sie ausstrahlt. Zwischen Goliardo und Erica entsteht eine Feundschaft.

Dass die Autorin als Erzählerin und Beobachterin auftritt, verleiht dem Buch etwas halbdokumentarisches. Das funktioniert auch so gut, weil es dem Buch jeglichen Kitsch nimmt.

Veröffentlicht am 03.06.2022

Hartwell-Love-Story 3

The Truest Thing - Jeder Moment mit dir
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The Truest Thing- Jeder Moment mit dir ist der dritte Teil der Hartwell-Love-Stories, der in Deutschland erst relativ spät veröffentlicht wurde.
Ich habe Sympathien für die frühen Romane von Samantha ...



The Truest Thing- Jeder Moment mit dir ist der dritte Teil der Hartwell-Love-Stories, der in Deutschland erst relativ spät veröffentlicht wurde.
Ich habe Sympathien für die frühen Romane von Samantha Young. Auch die Hartwell-Romane haben mir noch gefallen, aber The truest thingh fällt leider etwas ab. Die ganzen Familienintrigen kommen mir unrealistisch und weit hergeholt vor. Fast schon eine Räuberpistole.

Dass es eine Geschichte mit Jack und Emery geben wird, war jedem klar, der vorherigen Bücher gelesen hat, da sie da als Nebenfiguren schon viel Potential hatten.
Ich mag beide Figuren obwohl sie ziemlich schwierig sind. Aber sie sind im Vergleich zu den anderen nicht das größte Liebespaar.

Alte Hauptfiguren wie Cooper, Jessica und Bailey wirken natürlich auch wieder mit.

Was wirklich ganz gut gemacht ist, ist der zeitliche Rahmen, bei der Episoden Jahre in die Vergangenheit zurückgehen.

Es ist nicht der beste Teil der Reihe, aber es bleibt dennoch gute Unterhaltung.

Veröffentlicht am 29.05.2022

Der Gesang der Zikaden

Mord in Montagnola
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Mord in Montagnola ist ein Hybrid aus Krimi und Unterhaltungsroman. Daher kann es sein, dass richtige Krimifans vom Fall und den Ermittlungen nicht hunderprozentig überzeugt werden. Mich hat diese Kombination ...



Mord in Montagnola ist ein Hybrid aus Krimi und Unterhaltungsroman. Daher kann es sein, dass richtige Krimifans vom Fall und den Ermittlungen nicht hunderprozentig überzeugt werden. Mich hat diese Kombination nicht gestört und immerhin hatte das Mordopfer viel Dreck am Stecken. Das lädt zu einigen Spekulationen ein und Mordmotive gibt es genug.

Ein Trumpf des Buches ist der Schauplatz im Tessin. Montagnola ist sicher sehr reizvoll. Es ist ein Ort in der italienischsprachigen Südschweiz. Hier lebte einst Hermann Hesse für eine gewisse Zeit und der Menschenschlag in der Gegend ist eigenwillig.
An diesen Ort reist die Protagonistin Moira nach 3 Jahren aus Deutschland erstmals zu ihrem Vater zurück, da er vor kurzen einen leichten Schlaganfall hatte. Schnell lebt sie sich wieder ein, trifft ihren Jugendfreund Luca, der inzwischen Gerichtsmediziner ist und wirkt als Dolmetscherin schließlich bei den Ermittlungen in einem Mordfall mit. Diesen Einfall finde ich originell und Moiras besondere Rolle lässt den Krimi eigenständig werden.
Auch ist Moira eine gut gemachte Figur, die in ihrer Zerissenheit zwischen dem Tessin und Deutschland, in der auch noch ihre Tochter lebt, glaubhaft wirkt.
Von den Nebenfiguren hat Chiara das meiste Potential. Luca bleibt ein wenig oberflächlich.
Es bleibt einiges offen, z.B. ob Moira dauerhaft in Montagnola bleibt und wie es mit ihr und dem verheirateten Luca weiter geht.
Ein mehr als ordentlicher Roman, aber ob ich die Reihe weiter lese, kann ich noch nicht sagen. Ich lasse es auf mich zukommen.