Cover-Bild Anschlag auf Olympia
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Theiss in Herder
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Politik und Staat
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 23.02.2022
  • ISBN: 9783806244205
Sven Felix Kellerhoff

Anschlag auf Olympia

Was 1972 in München wirklich geschah

1972 begeistert Deutschland die Welt mit weltoffenen Olympischen Spielen - dann schlägt am 5. September der internationale Terrorismus zu: Attentäter der palästinensischen Gruppe „Schwarzer September“ nehmen die israelische Mannschaft als Geisel. 24 Stunden später sind 17 Menschen tot. Sven Felix Kellerhoff rekonstruiert das Desaster minutiös.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.08.2022

Leicht verständlich und interessant geschrieben

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Das Buch Anschlag auf Olympia thematisiert die Anschläge auf die olympischen Spiele im Jahr 1972 und wurde von Sven Felix Kellerhoff geschrieben.
Als Sachbuch beschreibt es in drei großen Leseabschnitten ...

Das Buch Anschlag auf Olympia thematisiert die Anschläge auf die olympischen Spiele im Jahr 1972 und wurde von Sven Felix Kellerhoff geschrieben.
Als Sachbuch beschreibt es in drei großen Leseabschnitten die Geschehnisse rund um die Anschläge. Einen leichten Einstieg in die Atmosphäre der damaligen Zeit ermöglicht das erste Kapitel, indem es die die Zeit kurz vor den Anschlägen beschreibt. Im darauffolgenden Leseabschnitt wird dann weiterführend und unterteilt nach Stunden vom Anschlag berichtet. Den letzten Leseabschnitt bilden die Beschreibungen von den Stunden danach.
Besonders gut haben mir der Schreibstil und die detaillierten Beschreibungen gefallen, da man so nicht nur die Sachverhalte an sich verstehen konnte, sondern sich richtig hineinfühlen konnte. Hierzu haben auch die Bilder beigetragen, die zu jeder Beschreibung auch eine Ahnung davon verschaffen, was die Menschen damals in den Nachrichten und Zeitungen gesehen haben. Bei der räumlichen Orientierung hat mir ebenso die Karte und die Pläne im hinteren Teil des Buches geholfen.
Ich persönlich habe keine Erinnerungen an die Anschläge auf Olympia damals, weil ich zur der Zeit noch nicht gelebt habe. Auch habe ich mich im Vorfeld noch nicht mit Recherchen zu diesem Thema beschäftigt, sodass ich ganz unwissend und unbedarft an dieses Buch herangegangen bin. Auch ohne das Vorwissen habe ich mich sehr schnell in das Buch und die Geschehnisse einfinden können und kann es nur jedem empfehlen, der etwas zu den Anschlägen auf Olympia lernen möchte.

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Veröffentlicht am 31.07.2022

Hervorragende Erläuterung eines der schlimmsten Anschläge in der deutschen Sortgeschichte

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In "Anschlag auf Olympia" rekonstruiert Sven Felix Kellerhoff noch einmal den interessierten Leser/innen die zermürbenden Tage der Geiselnahme von israelischen Sportlern durch palästinensischen Attentätern ...

In "Anschlag auf Olympia" rekonstruiert Sven Felix Kellerhoff noch einmal den interessierten Leser/innen die zermürbenden Tage der Geiselnahme von israelischen Sportlern durch palästinensischen Attentätern im olympischen Dorf. Er schildert hier, wie einfach die Terroristen ins Dorf eindringen und die Israelis gefangen nehmen konnten. Die Leser/innen werden dann über die hilflosen Verhandlungen und Befreiungsversuche informiert bis die Geiselnahme letztendlich eskaliert und das sportliche Geschehen der Olympiade in den fernen Hintergrund rückt.

Hervorzuheben sei vorab die ausgezeichnete Recherche, die der Autor zu erledigen hatte, bevor er überhaupt die ersten Zeilen niederschreiben konnte. Bei den zahlreichen Quellen, die auch noch auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft werden mussten, mit Sicherheit keine leichte Aufgabe.

Der Schreibstil ist, obgleich der selbstverständlich unumgänglichen dokumentarischen Form, sehr anschaulich und fließend, da die Leser/innen von Beginn an das Gefühl haben, 1972 in München selber vor Ort zu sein. Um so dramatischer wird der Hergang der Entführung natürlich beim Lesen empfunden. Und obwohl den meisten Leser/innen das Ende der Geschichte bekannt sein wird, fiebert man doch von Seite zu Seite mit den Gefangenen mit und nimmt teil an ihrem grausamen Schicksal.

"Anschlag auf Olympia" ist für mich den jungen Lesern, die sich genau wie ich an 1972 nicht mehr erinnern können, allein aufgrund der aktuellen Situation in der Ukraine und dem nie enden wollenden Konflikt zwischen Israel und Palästina sehr ans Herz zu legen und der Generation, die die Fernsehbilder vom Anschlag bis heute nicht aus dem Kopf bekommen haben, zum besseren Verständnis ein absolutes Muß!

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Veröffentlicht am 02.07.2022

Eine bewegende Zeitgeschichte

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Da ich schon sehr viele Dokumentationen über diesen Anschlag im Fernsehen gesehen habe, war ich sehr neugierig und sehr interessiert an noch mehr Hintergrundinformationen. Das Geschehen wurde sachlich ...

Da ich schon sehr viele Dokumentationen über diesen Anschlag im Fernsehen gesehen habe, war ich sehr neugierig und sehr interessiert an noch mehr Hintergrundinformationen. Das Geschehen wurde sachlich geschildert, aber dennoch war es bedrückend. Durch die Zeitangaben als Überschriften mit den dazu passenden Titeln, merkte man die Brisanz und den Druck unter dem alle standen. Ich musste mir immer wieder vor Augen führen, dass dieser Anschlag 50 Jahre zurückliegt. Es war teilweise echt unfassbar, wie agiert wurde. Die Presse hatte sich definitiv nicht mit Ruhm bekleckert. Hauptsache live dabei und alles in die Welt senden. Und dann diese ganzen vermeidbaren Pannen seitens der Polizei und auch der Politiker waren echt ungeheuerlich. Ich konnte meistens nur den Kopf schütteln. So viel hätte vermieden werden können und wäre dann vielleicht anders ausgegangen.

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Es war sehr gut recherchiert. Die Illustrationen habe ich mit gemischten Gefühlen betrachtet, da die Presse viel zu nah dran war. Natürlich waren sie im Buch passend zum Ablauf nach der Geiselnahme, aber irgendwie fühlte man sich wie ein Voyeur bei diesem schrecklichen Attentat. Ich habe auf jeden Fall sehr viel erfahren, dass ich noch nicht wusste und kann dieses Buch nur empfehlen.

Fazit:
Ein sehr gut recherchierter Ablauf der Anschläge auf Olympia.

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Veröffentlicht am 01.07.2022

Zeitgeschichte

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Historiker und Journalist Sven Felix Kellerhoff hat in seinem Buch "Anschlag auf Olympia - Was 1972 in München wirklich geschah" den Terroranschlag auf die Sommerspiele und das Israelische Team aufgearbeitet ...

Historiker und Journalist Sven Felix Kellerhoff hat in seinem Buch "Anschlag auf Olympia - Was 1972 in München wirklich geschah" den Terroranschlag auf die Sommerspiele und das Israelische Team aufgearbeitet .

Es ist der 5 September 1972 die Olympischen Sommerspiele in München sollen fröhlich und bunt in die Geschichte eingehen , doch alles endet in einem Blutbad . Die Palästinensische Gruppe "Schwarzer September" verschafft sich Zugang zum Olympischen Gelände und nimmt 8Mitglieder der Israelischen Mannschaft als Geisel und keine 24 Stunden später müssten 17 Menschen ihr Leben lassen .

Der Autor hat durch unausgewertete Akten neue Einschätzungen der Ereignisse erhalten und in diesem Buch einen minutiösen Ablauf dargestellt .

Unterteilt in "Vorspiel - Drama - Nachspiel" und mit vielen Fotos im Text erfahren wir in diesem Blick zurück auf das Attentat detailliert was vorgefallen ist und können uns ein Bild machen ob und wie die Tat verhindert werden könnte.

Es ist ein sehr gut recherchierter Politischer , leider realer , Thriller den man unbedingt lesen sollte .

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Veröffentlicht am 30.06.2022

Das Drama um Olympia 1972 – eine sehr lesenswerte Chronologie der Ereignisse

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Friedliche und heitere Spiele sollten es werden. Die Jugend der Welt trifft sich 1972 in München. Im olympischen Dorf entlang der Connollystraße hatten die Athleten der israelischen Mannschaft ihr Quartier. ...

Friedliche und heitere Spiele sollten es werden. Die Jugend der Welt trifft sich 1972 in München. Im olympischen Dorf entlang der Connollystraße hatten die Athleten der israelischen Mannschaft ihr Quartier. Am Morgen des 5. September drangen acht Mitglieder der palästinensischen Terrororganisation „Schwarzer September“ in das Appartement der israelischen Sportler, sie kamen nahezu mühelos an ihr Ziel, nahmen die Israelis als Geiseln. Die Sicherheitsbedingungen waren sehr leger, nichts war abgeschlossen, keiner dachte ernsthaft an so ein Szenario.

Ein halbes Jahrhundert liegt dieses Drama zurück. Hätte es verhindert werden können?

„Was 1972 in München wirklich geschah“ ist ein gut recherchiertes Zeitzeugnis des Journalisten und Historikers Sven Felix Kellerhoff. Nicht nur er hat sich des Themas angenommen, es wurde viel über das Attentat geschrieben, es wurde mehrfach verfilmt und doch überlagerten fiktionale Sequenzen den wahren Sachverhalt. Nicht so hier. Kellerhoffs Darstellung ist immer durch Quellen belegt, im Anhang finden sich diese Nachweise.

Gegliedert in „Vorspiel“, „Drama“ und „Nachspiel“ lese ich eine Chronologie des „Anschlags auf Olympia“, beginnend mit dem „Überfall“.

Sehr interessante Hintergrundinformationen über das Zustandekommen und den Zuschlag für den Austragungsort München, den Sicherheitsvorkehrungen, die im Nachhinein nicht als solche bezeichnet werden können, folge ich gespannt. Es waren unruhige Jahre, die RAF war gefürchtet, die PLO verbreitete Angst und Schrecken, der Autor hat hierzu gut informiert. Die ganze Dramatik ist in kurzen Kapiteln dargestellt, die auch zeitlich und minutiös ein gutes Gespür der Abfolge geben. Zwischendurch sind Original-Bilder abgedruckt, die dem Gelesenen noch mehr Intensität verleihen.

Der Autor ist ein absoluter Kenner der deutschen Zeitgeschichte. „Anschlag auf Olympia“ ist ein Blick zurück auf das schockierende Attentat, auf all die Versäumnisse. Ein Sachbuch, das er für seine Leser gut lesbar aufbereitet hat. Diese wahre Begebenheit liest sich spannend und immer mal wieder kehrt die Erinnerung zurück. Die Gründung der GSG9, die ab April 1973 einsatzbereit war, war die Konsequenz aus den damaligen Ereignissen.

Ein Blick zurück auf die XX. Olympischen Spiele, die friedlich und heiter begannen und ein nie für möglich gehaltenes Ausmaß annahmen. Tragische und aufs Tiefste verstörende Stunden - ein Buch, das jeder an Zeitgeschichte Interessierte lesen sollte. Sehr empfehlenswert!

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