Einer deiner Freunde ist verschwunden - und alle anderen haben etwas zu verbergen
Wave of LiesNachdem sich Chloes Eltern geschieden haben und sie mit ihrer Mutter nach Sydney gezogen ist, fährt sie immer in den Ferien zu ihrem Vater in ihr Heimatdorf. Dort trifft sie ihre Freunde wieder. Doch diesmal ...
Nachdem sich Chloes Eltern geschieden haben und sie mit ihrer Mutter nach Sydney gezogen ist, fährt sie immer in den Ferien zu ihrem Vater in ihr Heimatdorf. Dort trifft sie ihre Freunde wieder. Doch diesmal ist alles anders: Vor drei Monaten bei ihrem letzten Besuch verschwand der 13-jährige Henry, einer aus Chloes Freundeskreis, und ist seit dem nicht mehr aufgetaucht. Chloe ist fest entschlossen, Henry widerzufinden und macht sich auf die Suche nach Hinweisen.
Das Cover erinnert mich ein bisschen an One of us is lying von Karen M. McManus, der Klappentext klingt auch so, als wäre es ein Buch von ihr. Leider kommt die Qualität von Wave of Lies nicht an McManus' Bücher heran.
Zuerst einmal zur Idee hinter dem Roman: Diese ist eigentlich eine gute Idee, auch wenn sie nicht zu den spannensten zählt.
Das Buch wird aus drei Perspektiven erzählt: Von Chloe in der heutigen Zeitebene in der Ich-Perpktive, von Mason, Henrys Bruder, aus der Zeit vor dem Verschwinden von Henry in der Er/Sie-Perspektive und von Henry auch aus der Zeit vor seinem Verschwinden aus der Er/Sie-Perspektive. Leider ist es so, dass die Charaktere viel zu blass gestaltet waren. Außerdem waren mir sowohl Chloe als auch Mason unsympathisch. Chloe mischt sich andauernd in die Angelegenheiten von anderen Leuten ein, obwohl diese nein dazu sagen und Mason ist oft betrunken und gewalttätig, obwohl er selber sagt, dass das genau das ist, was er an seiner Mutter hasst.
Der Einstieg war sehr holprig. Ich habe durch die schon am Anfang auftretenden Rückblenden nicht wirklich verstanden, was passiert. Es hat ein paar Kapitel gedauert, bis ich wieder alles verstanden habe. Der erste Teil war langweilig und mich haben die Hauptcharaktere die ganze Zeit angenervt. Der zweite Teil war aber spannender. Teilweise war die Handlung vorhersehbar, das Ende allerdings habe ich in diesem Ausmaß nicht erwartet.
Insgesamt ist Wave of Lies von Sarah Epstein nur ein mittelmäßiger Jugendthriller. Trotz der Ähnlichkeit der Covergestaltung und dem Klappentext mit One of us is lying hat mich dieser Thriller nicht sonderlich in seinen Bann gezogen, was an den unsympathischen Charakteren und der Langeweile im erste Teil lag.