Klappentext
„Die junge Studentin Jade verliebt sich in Joshua – und kann sich die Wucht ihrer Gefühle nicht erklären. Doch ihre Liebe wird mit gleicher Intensität erwidert. Joshua ist ein Jade-Mensch aus dem Edelsteinzirkel. Dieser will das Aussterben der Jade-Menschen verhindern und den Kreis der wenigen noch lebenden Mitglieder vergrößern. Trägt auch Jade diese besonderen Gene in sich? Kräfte innerhalb des Kreises stehen einer Liaison zwischen Joshua und Jade ablehnend gegenüber und wollen die beiden getrennt sehen. Auch die Liebe von Jade zu Joshua steht vor Zerreißproben. Können sie ihre Liebe bewahren und leben? Mit großer Eindringlichkeit erzählt die Autorin diese besondere Liebesgeschichte, deren Ausgang keinen Leser unberührt lässt.“
Gestaltung
Das Außergewöhnliche an diesem Cover ist der Buchschnitt, welcher in einem frostigen Mint für Aufsehen sorgt. Ansonsten gefallen mir die Farben leider nicht ganz so gut, da sie für meinen Geschmack etwas schmutzig aussehen, als läge ein dunkler Filter darüber oder ähnliches. Das Motiv an sich finde ich in Ordnung, auch wenn es nur ein Auge zeigt und ein Zusammenhang zur Geschichte nicht erkennbar ist.
Meine Meinung
Was mich vorrangig zum Lesen dieser Geschichte bewegt hat war die Tatsache, dass es laut Klappentext um eine Protagonistin im Studentenalter gehen sollte. “Wow! Endlich ein Buch mit etwas älteren Protagonisten!“, dachte ich erfreut. Immerhin begegnen einem auf dem Buchmarkt nicht viele Figuren in dieser Altersklasse. Entweder die Protagonisten sind Teenager von bis zu maximal 20 Jahren oder aber sie sind erfahrene, gestandene Erwachsene. Ein „Dazwischen“ gibt es nicht.
Ich fand jedoch, dass man den Figuren, allen voran Protagonistin Jade, ihr Alter nicht anmerkt. Man sollte doch meinen, dass jemand über 20 vernünftig und nachvollziehbar handelt, logisch und stringent argumentiert und generell ein wenig reifer ist. Jade hätte aber auch gut 15 Jahre alt sein können, das hätte von ihrem Entwicklungsstand und dem Alter her vermutlich sogar besser gepasst.
Allgemein blieben die Figuren eher flach und waren für mich kaum greifbar. Ich könnte jetzt, nach dem Beenden des Buches, nicht eine einzige Figur ordentlich charakterisieren, wenn ich danach gefragt würde. Viel zu wenig habe ich über Jade, ihren Freund/Love Interest Joshua und die anderen Figuren erfahren.
Auch empfand ich die Handlung als wenig überzeugend und nicht sehr einleuchtend. Bei mir haben sich im Kopf viel zu viele Fragen gebildet, die nicht aufgeklärt wurden. Zudem fühlte ich mich, da es in „Secrets of Jade“ um einen Edelsteinzirkel geht, sehr oft an Kerstin Giers Edelstein-Trilogie erinnert, die auch die verschiedenen Symboliken der Steine nutzt. Allerdings ist es dort viel leichter zu verstehen, worum es geht. Hier konnte ich zwar die Zusammenhänge erkennen, da schon verständlich ist, was für verschiedene Menschen es gibt, doch mir persönlich wurde zu wenig Aufklärung betrieben. Ich weiß immer noch nicht, WAS genau dieser Zirkel ist und WAS ihn ausmacht. Und natürlich hat er Gegner, aber…wer genau ist das? Ich weiß es nicht.
Das machte es wirklich mühsam dieses Buch zu lesen. Wenn man immer nur neue Dinge „reingedrückt“ bekommt und nicht einmal eine Antwort (sei es nur eine noch so kleine) erhält, so (zumindest in meinem Fall) bekommt man Kopfschmerzen. Ich habe mich durch die Seiten gequält und war mehr als einmal versucht das Buch abzubrechen.
Fazit
Ich habe von „Secrets of Jade“ viel mehr erwartet und bin von dem, was ich bekommen habe, enttäuscht. Die Idee von verschiedenen Menschen, welche Edelsteinarten „zusortiert“ werden können, finde ich sehr faszinierend, aber leider wird sie nicht großartig aufgegriffen geschweige denn erklärt. Auch die Figuren waren sinnlos handelnde Marionetten ohne eigene Gedanken oder nachvollziehbare Beweggründe.
1 von 5 Sternen!
Reihen-Infos
Einzelband (?), Genaue Informationen konnte ich nicht finden