Feministische Liebesgeschichte
Falling in love was not the planIm Buch geht es um Eliza, welche Chefredakteurin ihrer Schülerzeitung werden möchte. Das sollte kein großes Problem sein, denn nicht nur ist sie ausgezeichnet qualifiziert sondern auch die einzige, die ...
Im Buch geht es um Eliza, welche Chefredakteurin ihrer Schülerzeitung werden möchte. Das sollte kein großes Problem sein, denn nicht nur ist sie ausgezeichnet qualifiziert sondern auch die einzige, die sich beworben hat. Bis sich Len am Abend davor dazu entschließt ebenfalls anzutreten. Und obwohl er vielleicht halb so qualifiziert ist wie Eliza, gewinnt er doch tatsächlich die Wahl. Um ihrem Frust Luft zu machen, schreibt sie einen spitzen Artikel, der nie das Licht der Welt erblicken sollte. Bis er sich am nächsten Montag auf der Titelseite der Zeitung zu finden ist. Eliza muss sich nun blöde Sachen von ihren Mitschülern anhören, aber einige stimmen ihr auch zu und langsam aber sicher starten sie eine feministische Bewegung.
Ungünstigerweise muss Eliza mit Ren zusammenarbeiten und wenn er ihr nicht wohlverdiente Chefpositionen wegschnappt, ist er eigentlich ganz süß.
Die Charaktere des Buches finde ich spannend. Eliza ist nicht nett, sie hat konkrete Ideale und muss sich damit auseinandersetzen, dass diese vermutlich nicht so schwarz und weiß sind, wie sie im Kopf hat. Ren macht meiner Meinung keine signifikante Charakterentwicklung durch, aber ich fand seinen Charakter trotzdem nicht schlecht. Er ist lieb und witzig und hat eine interessante Backstory. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden ist sehr süß und ich musste oft grinsen, wenn ich gesehen habe, wie sie sich entwickelt.
Auch viele der Nebencharaktere machen interessante Entwicklungen durch, namentlich hier Winona und Serena, Freundinnen von Eliza. Beide haben interessante Selbstfindungsprozesse, welche mir gut gefallen haben.
Das Buch spricht feministische Ideale an und auch wie oft auf Frauen reagiert wird, die diese vertreten. Außerdem behandelt es Themen wie Slutshaming. Es wird auch angesprochen, dass manche Themen differenziert betrachtet werden müssen und nicht immer alles hundertprozentig perfekt sein muss, um trotzdem wertvoll zu sein.
Das Buch spricht intersektional auch einige andere Themen an, wie das Leben von ImmigrantInnen, Beziehungen und Rassismus. Wobei man schon sagen muss, dass Feminismus Hauptthema ist.
Mir war das Herz teilweise sehr schwer während der Story, aber ich konnte auch viel lachen.
Mir hat das Buch gut gefallen und ich würde es deshalb weiterempfehlen.