Cover-Bild Meter pro Sekunde
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Kanon Verlag Berlin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 16.02.2022
  • ISBN: 9783985680122
Stine Pilgaard

Meter pro Sekunde

Roman
Hinrich Schmidt-Henkel (Übersetzer)

Ein turbulentes Jahr voller Freundschaft
In Dänemark war »Meter pro Sekunde« der erfolgreichste Roman der letzten Jahre. Seine besondere Mischung aus Humor, Menschenfreundlichkeit und Sprachkunst macht ihn zum Buch unserer Tage.
Kühe, Windräder und die sonderbare Welt einer Internatsschule: Eine junge Mutter zieht mit Mann und Baby nach Westjütland, ins »Land der kurzen Sätze«. Eine einfache Unterhaltung wird für sie zum Wagnis, und das Leben selbst ist auf einmal voller Hindernisse. Mutterschaft, Ehe und Fahrprüfung: alles kaum zu schaffen. Doch als sie Kummerkasten-Redakteurin bei der lokalen Zeitung wird, ändert sich ihr Leben, und der Himmel bricht auf. – Übersetzt in zahlreiche Sprachen, von Hinrich Schmidt-Henkel in ein wunderbar klingendes Deutsch.
Ausgezeichnet mit dem renommierten Goldenen Lorbeer wie u.a. Karen Blixen, Tove Ditlevsen und Peter Hoeg.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2022

Mutter sein ist schwer

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Angesprochen durch den Klappentext bin ich mit großem Interesse auf diesen Erfolgsroman aus Dänemark aufmerksam geworden. Leider konnte ich diesem Roman nicht sehr viel abgewinnen.

Der Klappentext ist ...

Angesprochen durch den Klappentext bin ich mit großem Interesse auf diesen Erfolgsroman aus Dänemark aufmerksam geworden. Leider konnte ich diesem Roman nicht sehr viel abgewinnen.

Der Klappentext ist sehr allgemein gehalten, verspricht aber viel Humor und einen interessanten Hintergrund und weiß geschickt den Leser aufmerksam zu machen. In der Story geht es um eine junge Mutter (als Ich-Erzählerin), welche mit ihrem Mann und ihrem Kleinkind in die dänische Provinz nach Westjütland zieht. Sie macht dabei ihre Erfahrungen mit den dort lebenden Menschen. Sie wird nach kurzer Zeit Redakteurin bei einer lokalen Zeitung, welche dort einen „Kummerkasten“ für die Leser anbietet. Hierbei erlebt die junge Frau verschiedene Geschichten, welche sie auch persönlich verändern. Insgesamt gut gedacht, aber schlecht gemacht ist meine persönliche Meinung. Leider konnte ich zu der Hauptprotagonistin keine Beziehung aufbauen und mir ist ihre Kommunikation zu banal. Ich empfand ihre dauerhafte süffisante Art eher unrealistisch und nervig beim Lesen. Auch ihrem Mann, als Nebendarsteller, konnte ich nicht viel abgewinnen. Dabei empfand ich die dauerhafte Ich-Erzählung als zu unpersönlich. Auch die manchmal etwas zu infantile Art der Protagonistin hat zu meiner negativen Meinung beigetragen. Die deutsche Übersetzung empfand ich angenehm zu lesen. Eine manchmal zusammenhangslose Darstellung konnte dadurch aber leider nicht ausgeglichen werden. Der Aufbau der Geschichte war meiner Meinung nicht stringent und ich konnte mich nur schwer in die Story hineinfinden. Als Zielgruppe des Romans kommen tendenziell eher Frauen, sowie Leser mit keinem hohen Anspruch an die Konstruktion von Geschichten in Frage. Das Fazit ist eher negativ. Mit zu viel Plattitüden behaftet konnte ich keine Beziehung zu den Protagonisten und der Story aufbauen. Auch war mir der ganze Erzählstil insgesamt nicht griffig genug. Gerade das manchmal etwas zusammenhangslose dargestellte hat mir dabei am wenigsten gefallen. Leider kann ich diesen Roman nicht empfehlen, aber vielleicht gibt es auch Leser oder Leserinnen, denen es trotzdem gefällt.

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Veröffentlicht am 23.02.2022

Hoch gelobt, aber nichts für mich

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Ein Buch über das Er-und Einleben einer hinzugezogenen jungen Mutter in die Dorfidylle Westjütlands. Ihr Partner wechselt als Lehrer an die dortige Internatsschule.
Sie hat große Anfangsschwierigkeiten. ...

Ein Buch über das Er-und Einleben einer hinzugezogenen jungen Mutter in die Dorfidylle Westjütlands. Ihr Partner wechselt als Lehrer an die dortige Internatsschule.
Sie hat große Anfangsschwierigkeiten. Konversation mit den Nachbarn, Fahrschule, Kinderbetreuung bauen sich zu großen Hindernissen auf. Einzig die Arbeit in der Kummerkasten-Redaktion kann sie aufbauen.


Ich habe mich sehr schwer getan mit diesem Buch. Das ich es zu Ende gelesen haben, ist allein dem Rezensionsexemplar geschuldet. Wieder einmal habe ich mich von Lobeshymnen beeinflussen lassen, ohne vorher etwas von der Autorin gelesen zu haben.
Schon mit ihrem prämierten Schreibstil hatte ich Schwierigkeiten. Ich fand keinen roten Faden. Ich fand einfach keinen Zugang zu dem Text. Ich konnte keinen Weg zu irgendeinem Ziel erkennen, von Spannung und Spannungsbogen ganz abgesehen. Ständig überlegte ich, wo will die Autorin hin, wo ist die Entwicklung und Veränderung.
Natürlich gab es Passagen, wie zum Beispiel die eigene Bewertung ihrer Fahrstunden, die mich unterhalten haben und schmunzeln ließen. Auch als die beiden jungen Eltern eine Kinderbetreuung aussuchten, wurde ständig aneinander vorbeigeredet. Ich hatte den Eindruck, dass sie das gut fanden.
Aber ehrlich gesagt war mir das zu wenig Unterhaltung.
Der sehr eigenwillige Schreibstil dieser Autorin mag zwar Preis-würdig sein „Dänemarks erfolgreichster Roman der letzten Jahre“, aber mir hat er nicht gefallen.

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Veröffentlicht am 20.02.2022

Episoden aus Westjütland

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Dolph kommt wegen ihres Mannes nach Westjütland und muss sich erst eingewöhnen. Ihr Leben in der Heimvolkshochschule, die Anforderungen als junge Mutter und die Führerscheinprüfung sind wesentliche Eckpunkte ...

Dolph kommt wegen ihres Mannes nach Westjütland und muss sich erst eingewöhnen. Ihr Leben in der Heimvolkshochschule, die Anforderungen als junge Mutter und die Führerscheinprüfung sind wesentliche Eckpunkte in diesem Buch.

Gewöhnungsbedürfnis auf beiden Seiten ist hier zentrales Thema. Die junge Protagonistin auf der einen, die Dorfbewohner mit ihren „kurzen Sätzen“ auf der anderen. Insbesondere die Leiterin der Heimvolkshochschule versucht vermittelnd einzugreifen, ist sie doch selber eine vor vielen Jahren „Zugereiste“, aber sehr gerne auf Dauer geblieben. Einfühlsam erklärt sie der Ich-Erzählerin die Eigenheiten der Hiesigen und wie sie ein Teil der Gemeinschaft werden könnte. Zuallererst braucht sie einen Job, und der ist bei der lokalen Zeitung rasch gefunden. Der Kummerkasten muss betreut werden, und so fließen die unterschiedlichsten Anfragen und Dolphs Antworten in diese Geschichte mit ein, erklären die Charaktere und zeigen, wie die junge Neue im Land mit all den Herausforderungen umgeht. Weiters sind zahlreiche Gedichte und Liedtexte abgedruckt, womit das Jahr der Eingewöhnung abgerundet wird.

Leider gibt es in Meter pro Sekunde keine kontinuierliche Handlung, keine Spannung, keinen Höhepunkt. Der Weg ist das Ziel, scheint hier das Motto zu sein. Einzelne Episoden reihen sich aneinander, der Name der Hauptfigur fällt ein einziges Mal bei einer Fahrstunde. Möglicherweise irre ich mich aber auch in diesem Punkt.

Selbst wenn das Leben in einer fremden Region zu Beginn schwierig und herausfordern ist, so verstehe ich viele Züge der Protagonistin nicht, alleine die Überlegungen zum Namen des Kindes gleich am Anfang, der übrigens auch sehr verwirrend zu lesen ist. So plätschern die Tage, Wochen, Monate dahin und irgendwann ist man am Ende angelangt.

Leider bleibt „Dänemarks erfolgreichster Roman der letzten Jahre“ weit hinter den Erwartungen zurück.



Titel Meter pro Sekunde

Autor Stine Pilgaard

ISBN 978-3-9856801-1-5

Sprache Deutsch

Ausgabe Fester Einband, 253 Seiten

ebenfalls erhältlich als ebook und Hörbuch

Erscheinungsdatum 16. Februar 2022

Verlag Kanon Verlag Berlin

Originaltitel Meter i sekundet

Übersetzer Hinrich Schmidt-Henkel

Veröffentlicht am 29.01.2022

Nicht mein Fall

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Laut Beschreibung handelt es sich um eines der erfolgreichsten dänischen Bücher. Nun ja, ich weiß nicht, wie die restlichen dänischen Bücher so sind, aber ich konnte mit diesem Exemplar leider nichts anfangen.


Es ...

Laut Beschreibung handelt es sich um eines der erfolgreichsten dänischen Bücher. Nun ja, ich weiß nicht, wie die restlichen dänischen Bücher so sind, aber ich konnte mit diesem Exemplar leider nichts anfangen.


Es fällt mir schon schwer, den Inhalt zusammenzufassen. Erzählt wird aus der Sicht einer Frau in der Ich-Perspektive. Ihr Name fällt mir nicht ein, vielleicht wurde er auch nie erwähnt. Sie schildert Szenen aus ihrem Leben, Anekdoten aus ihren Fahrstunden, Begegnungen mit der Tagesmutter ihres Kindes, Unterhaltungen mit der Schulleiterin. Ihr Mann arbeitet als Lehrer in einer Volkshochschule, und die gesamte Lehrerschaft lebt mit Familie am Gelände der Schule.


Der Schreibstil hat mir leider gar nicht gefallen, deshalb bin ich auch überhaupt nicht in die Geschichte, oder nennen wir es besser Erzählung, reingekommen bzw. konnte ich mich nicht darauf einlassen. Abwechselnd wird in der Ich-Perspektive erzählt, ein dänisches Lied mit neu erfundenem Text niedergeschrieben und ein Brief aus dem Kummerkasten inkl. Antwort abgedruckt. Die Lieder sind....grenzwertig schlecht gedichtet. Also die habe ich im Endeffekt gar nicht mehr gelesen. Die Briefe aus dem Kummerkasten sind besser, aber die Antworten teilweise wirklich mühsam egozentrisch. Die Erzählungen sind wirr und es wird einfach so dahin erzählt à la Peter sagte,.... und dann sagte Maria...


Im Endeffekt habe ich das Buch nur noch überflogen und war ehrlich gesagt froh, wie es vorbei war. Vielleicht hätte mir das Buchcover schon einen Hinweis geben sollen, denn auch dieses finde ich wenig hübsch. Die Buchbeschreibung hingegen hat mich angesprochen.

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