Eine Reisen ach Indien
Die HennakünstlerinDie junge Lakshmi entflieht einer gewaltsamen Ehe und schlägt sich bis in die pulsierende Großstadt Jaipur durch. Dort steigt sie durch Talent und unbeugsamen Willen zu einer der hochangesehensten Hennakünstlerinnen ...
Die junge Lakshmi entflieht einer gewaltsamen Ehe und schlägt sich bis in die pulsierende Großstadt Jaipur durch. Dort steigt sie durch Talent und unbeugsamen Willen zu einer der hochangesehensten Hennakünstlerinnen des Landes auf. Während sie wohlhabende Frauen mit meisterhaften Hennaverzierungen schmückt, erfährt sie so manches gut gehütete Geheimnis der indischen Elite. Dabei ist sie selbst stets dazu gezwungen, über ihre Herkunft zu schweigen. Als Lakshmi mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird, steht ihre hart erarbeitete Freiheit auf dem Spiel. Doch sie ist nicht bereit, kampflos aufzugeben (Klappentext)
Dieses in meinen Augen gut recherchierte Buch hat mich gleich mit nach Indien genommen. Durch den bildgewaltigen Schreibstil war alles sehr gut vorstellbar und ich tauchte ein in eine ganz andere Welt und in das Jahr 1955 zurück. Die verschiedenen Charaktere sind sehr lebhaft und auch real vorstellbar. Die Handlung ist gut aufgebaut und der Leser erfährt viel über die Lebensweise, das Kastensystem und vor allem über die Rolle der Frau. Der Schreibstil ist gut lesbar und die Seiten fliegen nur so dahin. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, wie es endet. Die Spannung ist von Anfang an gegeben. Es entstand beim Lesen eine gewisse Atmosphäre, die sich gut angefühlt hat. Das Glossar am Ende des Buches, sowie zusätzliche Erklärungen, aber auch die Personenbeschreibungen am Anfang des Buches machen es leicht, den Überblick zu behalten. Manchmal wurde ich über das Gelesene nachdenklich. Es waren schöne Lesestunden, die mir auch über das Leben in Indien einiges an Neuem aufgezeigt haben.