Mit viel Spannung und interessanten Wendungen, geht es in die nächste Runde.
Black BladeHandlung:
Als festes Mitglied der Sinclair-Familie wird Lila dazu ausgewählt am „Turnier der Klingen“ teilzunehmen. Ein Wettkampf unter den magischen Familien in Cloudburst Falls, dass zahlreiche Touristen ...
Handlung:
Als festes Mitglied der Sinclair-Familie wird Lila dazu ausgewählt am „Turnier der Klingen“ teilzunehmen. Ein Wettkampf unter den magischen Familien in Cloudburst Falls, dass zahlreiche Touristen anlockt. Doch das Turnier ist alles andere als harmlos. Mysteriöse Vorfälle sorgen für Unruhen und bringen einige Teilnehmer sogar in Gefahr. Als wäre das nicht schon genug, treibt sich auch noch ein Mörder in der Stadt herum, der es auf die Monster abgesehen hat.
Meinung:
Im zweiten Band der Reihe geht es um das grosse Turnier. Die Angst dass es sich dabei um langweilige Schwertkampfbeschreibungen drehen wird, kann man getrost wegwischen. Estep beschränkt sich auf wenige aber wichtige Kämpfe, die werden dafür genauer unter die Lupe genommen.
Wie gewohnt geht es rasant voran und dank dem lockerleichten Schreibstil fliegt man nur so durch die Seiten. Jedoch, wir sind es ja gewohnt, wird vieles aus dem ersten Buch nochmal durchgekaut, was das Buch unnötig aufbläht. Auf der anderen Seite ist es vorteilhaft, wenn der erste Band länger zurückliegt, und man dadurch einiges vergessen hat.
Während die meisten anderen Charaktere eher eine kleine spürbare Wandlung vollzogen, so vollzog Lila eine grossartige Entwicklung und auch der mürrische Pixie Oscar ist nicht mehr ganz so ruppig wie am Anfang. Jedoch ist Lilas Sprung von „Ich hasse es, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen“ zu „Mir macht Aufmerksamkeit nichts mehr aus“ wenig authentisch, wenn man bedenkt das Lila jahrelang im Schatten gelebt hat. Dennoch kann man sich gut in sie hineinversetzen und fiebert mit der Meisterdiebin mit. Die anderen Charaktere sind nach wie vor gut ausgearbeitet worden und haben kein bisschen an Farbe verloren. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass sie sogar dazugewonnen haben.
Neben dem angenehmen Schreibstil versteht es Estep die Dinge so zu beschreiben, als würde man sie direkt vor sich sehen. Sie findet die goldene Mitte von Beschreibung und Freiraum, sodass sich der Leser auch seiner eigenen Fantasie bedienen kann.
Die Ich-Erzählung gepaart mit Ironie und Sarkasmus lockert zudem die Stimmung auf und bringt einen zeitweise zum Lächeln, macht einen aber auch nachdenklich.
In diesem Buch bekommen Monster und die anderen Familien mehr Raum sich zu entfalten, wenn auch nicht ganz so viel wie ich es mir gewünscht hätte. Wie bereits geahnt wird dafür Lilas Vorgeschichte aufgegriffen und man erfährt vieles über sie und ihr Umfeld.
Mit viel Spannung und interessanten Wendungen, hat die Autorin es geschafft mich vom Anfang bis zum Schluss ans Buch zu fesseln.
Fazit/Empfehlung:
Mit Black Blade 2 geht der Kampf um die Macht in die nächste Runde. Dank der Spannung und interessanten Wendungen hat die Fortsetzung Teil 1 sogar übertroffen.
Natürlich empfehle ich auch diesen Teil der Reihe an alle Fantasy-Liebhaber weiter.