Spannender Rätselkrimi
Eigentlich ist der Stockholmer Mord-Ermittler Peter Vinston krankgeschrieben und soll sich ausruhen. Daher ist er zu Besuch bei seiner Ex-Frau und seiner Tochter im eigentlich idyllischen Österlen. Als ...
Eigentlich ist der Stockholmer Mord-Ermittler Peter Vinston krankgeschrieben und soll sich ausruhen. Daher ist er zu Besuch bei seiner Ex-Frau und seiner Tochter im eigentlich idyllischen Österlen. Als die Promi-Maklerin Jessie Anderson tot aufgefunden wird, ist sein Ermittlerfieber wieder gepackt und steht der örtlichen Polizei mit Rat und Tat zur Seite. Warum musste die Maklerin sterben? Musste sie sterben, weil sie die schönen Urlaubsstrände mit ihren Luxusvillen zubauen wollte? Die Dorfbewohner machen es Vinston nicht grade leicht und auch der Polizeichef scheint ihn ausbremsen zu wollen.
"Der Tod macht Urlaub in Schweden" ist der erste Teil der sommerlich-heiteren Reihe "Österlen-Morde". Es ist ein Cosy-Crime, also darf man hier keine Hochspannung erwarten, aber auch so war es bis zum Schluss spannend.
Es ist ein typischer Rätselkrimi. Beim Lesen rätselt man ständig mit. Ich habe quasi alles und jeden verdächtigt. Jeder kam für mich irgendwie in Frage. Aufgelöst wurde erst ganz zum Schluss und selbst da gab es noch eine kleine Überraschung für mich, womit ich nicht unbedingt gerechnet habe.
Der Schreibstil ist schön locker und leicht. Sehr flüssig zu lesen. Mit den schönen Beschreibungen der örtlichen Umgebung wurde eine tolle sommerliche Urlaubsstimmung verbreitet, die sogar bei mir die Lust nach einem Urlaub dort geweckt hat.
Die Protagonisten waren sympathisch bzw. ihre Eigenheiten sehr gut beschrieben. Die beiden Hauptprotagonisten Peter Vinston und Tove Esping sind leicht skurril mit ihren Eigenheiten und geraten hin und wieder aneinander. Der Kontrast zwischen dem überkorrekten Städter Vinston, der die Tiere scheut und immer mit seiner Fusselrolle unterwegs ist, und der Dörflerin Esping mit ihrer chaotisch lockeren Art ist sehr amüsant.
Der Humor in der Handlung war nicht erzwungen. Hier und da immer wieder eingestreut, bringt er den Leser zum Schmunzeln.
Mein Fazit:
Ein Krimi zum Entspannen. Schön locker leicht mit feinen Humor und rätselhaft bis zum Schluss sorgt er für unterhaltsame Lesestunden. Ganz klare Leseempfehlung.