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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.07.2022

Magisch!

Solange gehört das Leben noch uns
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Ich kannte die Autorin Josefine Weiss bis jetzt noch nicht und bin begeistert von dem tiefgründigen Schreibstil und auch der eindringlichen Story.
Schon der Einstieg ist sehr besonders - Ina hat eine sehr ...

Ich kannte die Autorin Josefine Weiss bis jetzt noch nicht und bin begeistert von dem tiefgründigen Schreibstil und auch der eindringlichen Story.
Schon der Einstieg ist sehr besonders - Ina hat eine sehr starke Bindung zu ihrem Opa. Der Anfang in die eigentliche Geschichte beginnt eigentlich relativ langsam und entwickelt sich Schritt für Schritt. Trotz des Themas 'Sterben im Hospiz' schafft Josefine Weiss es, den Leser mit ihrer einfühlenden Art an die Hand zu nehmen - sie verleiht den Charakteren Würde. Es entsteht ein positives Bild, denn der Leser lernt, wie die einzelnen Charaktere mit ihrem Schicksal umgehen.
Zum Inhalt: Man merkt, dass Ina eine ganz besondere Beziehung zu ihrem Opa hat, ihre Eltern sind bereits verstorben. Sie verbringt viel Zeit in der Musikschule, wo sie Gitarre spielt. Ihr Opa wird ins Hospiz gehen und viele ihrer Gedanken drehen sich um seinen Gesundheitszustand, aufgrund seiner Erkrankung.
Dort begegnet sie auch das erste Mal Richard, er hat einen blassen Teint und schwarze dunkle Haare. Ina spürt sofort, dass er etwas Besonderes hat. Inas Gedanken fangen an zu kreisen. Ist es Liebe auf den ersten Blick? Aber warum ist er dort, arbeitet Richard vielleicht im Hospiz oder ist er ein Besucher?
Bei der nächsten Begegnung wird ihr klar, er ist kein Besucher - auch er lebt im Hospiz.
Es beginnt eine intensive Liebe - die anders ist. Aber es geht auch ums Abschiednehmen. Wer einen Roman mit viel Tiefgang lesen möchte, für den ist dieses Buch absolut lesenswert.
Zuzufügen sind einige Passagen, die auch mich als Leser mitten ins Herz treffen.

>>Ina legte die Gitarre in den Koffer und setzte sich wieder zu ihm aufs Bett.

„Komm näher“, wisperte er.

Seine Lider flatterten ein paarmal, bevor er die Augen schloss. Sie neigte sich zu ihm hinab, schmiegte ihr Gesicht an seine Schulter.

„Ich liebe dich für immer“, hauchte er. Seine Worte fielen mitten in Inas Herz, und auf eine untrügliche Weise wusste sie, dass ihnen keines mehr folgen würde. <<


Cover: Das Cover zeigt wohl beide Protagonisten, die sinnbildlich den Sonnenunter/-Aufgang genießen, wissend, dass es ein einmaliges Erlebnis sein wird. Romantisch und auch so real zu gleich. Ein Roman, der passend in die Zeit passt.

Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 08.07.2022

Empfehlung!

Die versteckte Apotheke
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Gleich zu Anfang führt uns die Autorin Sarah Penner in die geheimnisvolle Welt der Kräuter, Tinkturen und verbotenen Arzneien. So kann man auch den für damals gültigen Apothekenschwur lesen, auf dem steht, ...

Gleich zu Anfang führt uns die Autorin Sarah Penner in die geheimnisvolle Welt der Kräuter, Tinkturen und verbotenen Arzneien. So kann man auch den für damals gültigen Apothekenschwur lesen, auf dem steht, dieses Können niemals gegen einen Menschen zu verwenden... Die Geschichte spielt aus zwei unterschiedlichen Perspektiven. Zum einen handelt die Erzählung von der jungen Frau, Nella, die im London des 18. Jahrhunderts den Beruf als Apothekerin ausübt. Nicht nur das, sie ist auch geheime Giftmischerin. Das erfahren wir schon gleich mit ihrem ersten 'Auftrag' - bei dem sie nur einen Zettel mit einer kurzen Anweisung einer jungen bediensteten Frau erhält - ein Mann, nämlich ihr Vorgesetzter, soll das Gift ganz heimlich mit seinen Essen untergemischt bekommen. Nella ahnt dabei nichts Gutes... und so fängt es an.
Knapp 200 Jahre später, so erfahren wir, wird Caroline, die zu ihrem 10. Hochzeitstag betrogen wurde, in der Themse nach einigen auffälligen Gegenständen fündig. Im Schlamm der Themse entdeckt sie alte Fläschchen ... sind diese etwa von der jungen Apothekerin... Caroline beginnt zu recherchieren.
Sarah Penner verknüpft die Sichtweisen der beiden Frauen sehr gut - damit die Spannung aufgebaut wird. Ein weiterer Pluspunkt ist die ebenfalls gute Recherche zu den geheimnisvollen Kräutern.
Das Cover ist hervorragend - die Blüten darauf wirken mystisch, in der Mitte befindet sich das geheime Flakon... Die Farben wirken berauschend. Das Buch hat einen fesselnden Schreibstil- klare Empfehlung!

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Veröffentlicht am 30.06.2022

Wunderschön!

Das Glück auf der letzten Seite
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Wunderschön geschrieben - es ist eine Hommage an das Briefeschreiben. Etwas, das nie aus der Mode geht - der Liebesbrief. Auch das Setting ist wunderbar gewählt, Frankreich - das erinnert sehr wohl an ...

Wunderschön geschrieben - es ist eine Hommage an das Briefeschreiben. Etwas, das nie aus der Mode geht - der Liebesbrief. Auch das Setting ist wunderbar gewählt, Frankreich - das erinnert sehr wohl an die Liebe und an die Romantik. Das Cover ist ein Genuss!

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Veröffentlicht am 27.06.2022

Wunderschön!

Die Hennakünstlerin
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Wunderschön und extrem zugleich. Die Geschichte spielt in Jaipur und eine Frau, die gefangen in einer gewaltsamen und furchtbaren Ehe ist - muss hier Stärke beweisen. Ich liebe die typischen Henna- Verzierungen ...

Wunderschön und extrem zugleich. Die Geschichte spielt in Jaipur und eine Frau, die gefangen in einer gewaltsamen und furchtbaren Ehe ist - muss hier Stärke beweisen. Ich liebe die typischen Henna- Verzierungen aus Indien, die zu besonderen Anlässen auf die Haut getragen werden. Einfach ein tolles Thema, ernst und besonders.

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Veröffentlicht am 26.06.2022

Empfehlung!

Violeta
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Es geht um die Geschichte von Violeta, die Anfang der 1920er Jahre in unruhige Zeiten und in ein krisenzerüttetes Jahrzent hinein geboren wird. Schon an ihrem Tag der Geburt fällt der Strom aus. Ihre Mutter ...

Es geht um die Geschichte von Violeta, die Anfang der 1920er Jahre in unruhige Zeiten und in ein krisenzerüttetes Jahrzent hinein geboren wird. Schon an ihrem Tag der Geburt fällt der Strom aus. Ihre Mutter ist überglücklich, denn sie ist das einzige Mädchen neben ihren fünf Brüdern. Das Leben der Mutter wird als hart beschrieben, so ist ihre einzige Existenz als andauernd- gebärende Frau beschrieben. Es ist auch die Zeit der spanischen Pest, die Familie bleibt verschont, da der Vater bereits Vorkehrungen getroffen hat.
Eine unglaubliche Geschichte, der Schreibstil von Allende ist fesselnd. Das Cover ist stilvoll, ganz im Jahre der 1920er. Das Buch verspricht einen Einblick in die damaligen Lebensverhältnisse.

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