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Veröffentlicht am 26.12.2022

Ein Buch, geschrieben auf Menschenhaut

Das Skript
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Eine junge Frau ist verschwunden. Kurz darauf bekommt eine Studentin mysteriöse Nachrichten geschickt - geschrieben auf ein Stück Menschenhaut. Den Ermittlern fällt auf, dass dies Parallelen zu einem Krimi ...

Eine junge Frau ist verschwunden. Kurz darauf bekommt eine Studentin mysteriöse Nachrichten geschickt - geschrieben auf ein Stück Menschenhaut. Den Ermittlern fällt auf, dass dies Parallelen zu einem Krimi des Autors Christoph Jahn hat. Doch der schiebt das auf einen durchgedrehten Fan. Dieser hatte vor einigen Jahren schonmal einen Fall aus seinen Büchern nachgestellt, um seine Bücher auf die Bestsellerliste zu bringen. Wiederholt sich das grausame Spiel? Oder ist jemand anderes am Werk?

Arno Strobels Art und Weise, die Geschichte zu erzählen, ist wirklich gut. Er benutzt viele ausdrucksstarke Verben und Adjektive, dadurch fühlt sich die Geschichte sehr lebendig an. Meistens wird der Thriller aus der Perspektive eines ermittelnden Kommissars erzählt. Zwischendurch gibt es einige kurze Kapitel über das, was einer gefangenen Frau passiert, ohne dass ihre Identität enthüllt wird. Das macht das Hörbuch nochmal spannender.
Der Sprecher, Sascha Rotermund, spricht das Hörbuch wirklich gut. Mal spricht er lauter, mal leiser und das wirkt sich ebenfalls positiv auf die Lebendigkeit der Geschichte aus.
Die Idee dahinter ist spannend, aber auch echt grausam. Mir hat sie eigentlich ganz gut gefallen, allerdings war die Umsetzung für mich nicht so ganz gut. Der Thriller ist stellenweise sehr brutal und schildert ganz genau, was den gefangenen Frauen passiert. Das war für mich manchmal einfach zu viel.
Der größte Teil des Hörbuchs ist nicht sehr spannend. Es wird einfach nur erzählt, wie die Kommissare Personen befragen. Erst am Ende wird es echt spannend. Die Identität des Mörders war für mich auch unerwartet. Auf diese Idee bin ich tatsächlich nicht gekommen.
Zusätzlich konnte ich nicht ganz mit der Hauptperson, dem Kommissar Stefan Erdmann, mitfühlen. Das kann natürlich auch daran liegen, dass ich das Hörbuch gehört habe, aber er war für mich als Charakter nicht greifbar.

Insgesamt ist Das Skript ein guter Thriller, der teilweise sehr brutal ist, manchmal aber auch langweilig. Aber das Ende ist spannend und die Identität des Mörders hätte ich nie erraten.

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Veröffentlicht am 26.11.2022

Mord mit Ansage

Stille blutet
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In einer Nachrichtensendung sagt die Nachrichtensprecherin Nadine Just ihre eigene Ermordung voraus. Zwei Stunden später ist sie tot. Der Fotograf und Blogger Gunther Marzik erleidet kurze Zeit das Selbe, ...

In einer Nachrichtensendung sagt die Nachrichtensprecherin Nadine Just ihre eigene Ermordung voraus. Zwei Stunden später ist sie tot. Der Fotograf und Blogger Gunther Marzik erleidet kurze Zeit das Selbe, nachdem er auf seinen Blog seinen Tod angekündigt hat. Die Wiener Ermittlerin Fina Plank muss nun in diesem Fall mit ihren Kollegen ermitteln, die nicht viel von ihr halten. Doch abgesehen davon, wie soll sie aus den ganzen Fake-Beiträgen und Nachahmervideos wahre Mordankündigungen finden?

Erstmal muss ich sagen, dass ich ein großer Ursula Poznanski Fan bin und fast alle ihre Bücher bisher gelesen habe. Doch dieses Buch hat mich allerdings nicht so ganz überzeugt.
Die Idee dahinter ist gut und wirklich originell. Dass in einem Thriller Leute ihren eigenen Tod voraussagen und dann wirklich umgebracht werden, habe ich noch nie so gelesen. Außerdem ist es auch interessant, dass eine mysteriöse Figur vorkommt, die in den weiteren Büchern der Reihe ebenfalls auftreten wird.
Insgesamt wird aus drei Perspektiven erzählt: Aus der von der Ermittlerin Fina Plank, der des Ex-Freundes von Nadine Just, Tibor Glaser und aus der Perspektive eines mysteriösen Dritten, dessen wahre Absichten nicht enthüllt werden. Das größte Problem, das ich mit dem Thriller hatte, war, dass ich kein bisschen mit Fina und Tibor mitfühlen konnte. Fina fand ich oft sogar unsympathisch. Tibor war mir oft einfach egal und seine Entscheidungen nicht nachvollziehbar für mich.
Spannend war der Thriller für mich kaum. Klar, am Ende gab es etwas Spannung, aber der größte Teil war einfach nur langweilig. Die ganzen sexistischen Bemerkungen von Finas Kollegen haben mich auch einfach nur angenervt.
Allerdings war die Auflösung am Ende richtig im Stil von Ursula Poznanski, sie war nämlich unerwartet, ich hätte das nicht erwartet. Hier ist aber auch wieder das Spannungsproblem: Die Auflösung wurde so unspektakulär präsentiert, dass ich es nicht einmal wirklich krass fand.

Zusammengefasst gehört Stille Blutet nicht zu den wirklich guten Büchern von Ursula Poznasnki. Die Idee war zwar gut, genauso wie die Auflösung, aber es fehlte mir eindeutig an Spannung sowie sympathischen Hauptcharakteren.

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Veröffentlicht am 04.11.2022

Die nächsten Hungerspiele

Die Tribute von Panem 2
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Katniss und Peeta haben die Hungerspiele beide als Sieger überlebt. Ein halbes Jahr später müssen sie auf die Tour der Sieger durch alle Distrikte. Es kommen Gerüchte auf, dass es Aufstände gegen die Regierung ...

Katniss und Peeta haben die Hungerspiele beide als Sieger überlebt. Ein halbes Jahr später müssen sie auf die Tour der Sieger durch alle Distrikte. Es kommen Gerüchte auf, dass es Aufstände gegen die Regierung in anderen Distrikten gibt, die in Katniss eine Anführerin ihrer Aufstände sehen. Präsident Snow droht ihr deshalb damit, ihre gesamte Familie umbringt, wenn sie die Leute nicht davon überzeugt, dass Peeta und sie nur ein harmloses Liebespaar sind. Doch das ist alles nicht so einfach.

Wie schon im ersten Band ist der Schreibstil von Suzanne Collins gut und verständlich. Die Ich-Perspektive vermittelt ein ein gutes Bild über Katniss' Gefühle und ihre Absichten.
Die Protagonistin Katniss ist mir in diesem Band ebenfalls sympatisch, allerdings nicht so sehr wie im ersten Teil. Gut finde ich, dass diesmal noch mehr Charaktere beim Namen vorgestellt werden.
Insgesamt finde ich aber den zweiten Teil etwas schwächer als den ersten, das liegt vor allem an der Handlung. Es gibt sehr große Zeitsprünge während der Handlung. Manche Stellen sind sehr kurz und knapp und andere wiederum sind sehr ausgiebig erzählt. Das gefällt mir nicht so gut. Auch ist es nicht sonderlich originell, dass Katniss und Peeta erneut in die Arena müssen. Somit wiederholt sich die Handlung.
Von der „Liebe“, die im Klappentext versprochen wird, ist in diesem Buch auch nichts zu finden.
Trotzdem ist der zweite Teil der Panem-Trilogie ein guter zweiter Teil, der aber in einigen Dingen nicht mit seinem Vorgänger mithalten kann. Ich freue mich auf den nächsten Teil, in dem hoffentlich meine abschließenden Fragen geklärt werden.

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Veröffentlicht am 04.07.2022

Ein mysteriöser Auftrag

Ghostwalker
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Im Jahr 2047 benutzen Firmen zum Transport von Daten sogenannte Ghostwalker. Diese transportieren diese Daten in virtuellen Welten von einem Punkt zum anderen. Der siebzehnjährige Jonas ist einer von ihnen. ...

Im Jahr 2047 benutzen Firmen zum Transport von Daten sogenannte Ghostwalker. Diese transportieren diese Daten in virtuellen Welten von einem Punkt zum anderen. Der siebzehnjährige Jonas ist einer von ihnen. Eines Tages erhält er einen sehr lukrativen Auftrag von der Firma seines verstorbenen Vaters. Doch in der virtuellen Welt wird er von der mysteriösen Ghostwalkerin Blue, der besten auf diesem Gebiet, verfolgt. Sie will ihm unbedingt das Datenpaket abnehmen. Doch das will nicht nur Blue, sondern auch andere sind auf Jonas' Fersen - sowohl in der digitalen als auch in der echten Welt.


Ich hatte hohe Erwartungen an das Buch, weil ich schon viele andere Bücher von Rainer Wekwerth gelesen habe, die mir wirklich gut gefallen haben. Allerdings gehört Ghostwalker nicht dazu.

Erst einmal aber Positives: Der Schreibstil von dem Autor war gut und man konnte auch immer nachvollziehen, was gerade passiert. Die beiden Hauptcharaktere, Jonas und Blue, waren mir als Personen eigentlich auch ganz sympathisch.

Kommen wir nun aber zu dem, was mir nicht gefallen hat: Zuerst war es so, dass ich nicht wirklich viel über die Hauptcharaktere erfahren habe und irgendwie nicht wirklich eine Bindung aufbauen konnte. Ja, sie sind mir sympathisch gewesen, allerdings wirkte das ganze so, als würde ich sie aus weiter Ferne beobachten.

Die gesamte Idee hinter dem Buch finde ich wirklich interessant: Ein mysteriöser Auftrag in einer virtuellen Welt, der auch einen selbst in der realen Welt bedroht. Allerdings habe ich, nachdem ich das Buch beendet habe, immer noch verstanden, wozu das Ghostwalken nützlich sein soll. Warum verschicken die Firmen die Daten nicht einfach normal? Der Autor hatte die ganzen Hintergründe nochmal genauer erläutern sollen.

Trotz meiner Kritik bekommt Ghostwalker eine gute Bewertung: Es gibt einige Punkte, bei denen nicht alles so gelaufen ist, wie ich es mir vorgestellt habe, trotzdem ist es ein schönes Buch, das ich allen Leuten empfehle, die rasante Geschichten über virtuelle Welten mögen.

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Veröffentlicht am 03.07.2022

Das Spiel ist aus, wenn WIR es sagen!

NERVE - Das Spiel ist aus, wenn wir es sagen
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Vee ist eigentlich kein Fan von Nerve, einer Challenge, bei der man sich selber bei peinlichen Challenges filmt und das dann ins Internet stellt. Doch weil sie einen Jungen beeindrucken will, meldet sie ...

Vee ist eigentlich kein Fan von Nerve, einer Challenge, bei der man sich selber bei peinlichen Challenges filmt und das dann ins Internet stellt. Doch weil sie einen Jungen beeindrucken will, meldet sie sich zu der Challenge an. Nerve stellt ihr ihre Traumklamotten und weitere Dinge, die sie sich sehr wünscht, in Aussicht, wenn sie die Challenges meistert. Zusätzlich bekommt sie den hübschen Ian als Partner zur Seite gestellt, mit dem ihr alles schon mehr Spaß macht. Irgendwann werden Vee die Challenges zu schlimm, sie will nicht mehr mitmachen. Doch Nerve lässt sie nicht aussteigen.


Die Geschichte wird aus der ich-Perspektive von Vee erzählt, was mir gut gefallen hat, so kann man sich gut in sie hineinversetzen und versuchen, ihre Entscheidungen nachzuvollziehen. Allerdings ist mir das nicht immer so gut gelungen, was wahrscheinlich daran lag, dass ich es nie soweit hätte kommen lassen. Trotzdem wirkt das ganze realistisch, wenn man sich mal in ihre Umgebung hineinversetzt. Der Schreibstil von Jeanne Ryan ist auch sehr gut, man weiß immer, was gerade passiert.

Die gesamte Idee dahinter ist auch gut, ich hatte mir eigentlich etwas ähnlich wie Erebos von Ursula Poznanski erwartet, allerdings kam dabei etwas anderes heraus, das aber auch nicht als schlecht bezeichnet werden kann.

Allerdings gibt es bei dieser Story auch noch ein paar Ecken und Kanten. Zum Beispiel bleibt Nerve am Ende immer noch ein Mysterium. Ich hätte mir gewünscht, dass die Leute dahinter wirklich zur Rechenschaft gezogen werden und das ganze eigentlich so weiter geht wie am Anfang.

Außerdem finde ich die Liebesgeschichte zwischen Vee und Ian wirklich übertrieben. Vee ist gerade noch in einen Jungen aus ihrer Schule verliebt, da läuft sie Ian über den Weg und sie hat ihren Klassenkameraden vergessen. Und ein paar Stunden später sind sie und er ein Paar. Das kommt mir unrealistisch und gestellt vor.


Zusammenfassend kann man sagen, dass NERVE ein guter Jugendroman über die Gefahren von Social-Media-Challenges ist. Allerdings gibt es einige Dinge, die noch ausbaufähig sind.

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