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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.10.2022

Eine Romanze im idyllischen Lake Paradise

Lake Paradise – Ein Zuhause für das Glück
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In Lake Paradise einem kleinen Ort, in dem Jeder Jeden kennt und man sich gegenseitig unterstützt, bleibt allerdings auch nichts geheim. Der Vorteil dieses idyllischen Ortes ist die gegenseitige ...

In Lake Paradise einem kleinen Ort, in dem Jeder Jeden kennt und man sich gegenseitig unterstützt, bleibt allerdings auch nichts geheim. Der Vorteil dieses idyllischen Ortes ist die gegenseitige Hilfsbereitschaft, allerdings auch die gegenseitige Einmischung. Zumindest unter den älteren Dorfbewohnern.
Hier begegnet Lexi, die noch immer unter dem Tod ihres Verlobten leidet, Aaron, der nach über 10 Jahren nach Lake Paradise zurückkehrt, um an der Beerdigung seines Großvaters teilzunehmen.
Die Geschichte hat mir gut gefallen. Sie war zwar sehr vorhersehbar, was jedoch grundsätzlich nicht schlimm ist. Der Schreibstil war locker und flüssig, wie auch die Geschichte selbst. Jedoch konnten mich die beiden Protagonisten nicht wirklich überzeugen. Lexi wirkte furchtbar naiv auf mich. Ich konnte zwar nachvollziehen, dass sie sehr unter dem Verlust ihres Verlobten litt. Allerdings konnte ich nicht verstehen, dass das Ziel einer jungen Frau in der heutigen Zeit ist, zu heiraten, eine Familie zu gründen und sich ehrenamtlich zu engagieren. Im Laufe des Romans kommt sie zwar auch zu dieser Erkenntnis, ihre Grundeinstellung ändert sie jedoch leider nicht. Zu Lexi ist Aaron das genaue Gegenteil. Er ist ein erfolgreicher Architekt, liebt sein Leben in New York und hat nur lockere Affären. Da seinem Vater und Großvater ein großer Anteil der Maisfelder der Gegend und eine Maisfabrik gehört und er zu beiden Personen kein gutes Verhältnis hat, verabscheut er Mais und alles, was dazugehört. Dummerweise dreht sich in Lake Paradise alles um den Mais. Bei Aaron störte mich seine arrogante Haltung bzgl. des Kleinstadtlebens in Lake Paradise, die sich jedoch auch im Lauf des Romans ein wenig gewandelt hat.
Recht unterhaltsam fand ich hingegen die Nebencharaktere, insbesondere die älteren Damen, die sich regelmäßig im örtlichen Café trafen, um sich über die „Neuigkeiten“ auszutauschen und daher immer bestens informiert waren, was zu den bereits genannten Vor- und Nachteilen des Kleinstadtlebens führte. Und Buddy, der "Stadtpoet", der täglich ein kleines Gedicht verteilte.
Die Romanze zwischen Aaron und Lexi war sehr schön zu lesen. Sie konnten sich durch den anderen beide ein wenig weiterentwickeln, jedoch konnten sie mich nicht wirklich überzeugen. Meines Erachtens wurden hier zu viele Klischees bedient.
Fazit: Eine nette Geschichte mit schwachen Protagonisten

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Veröffentlicht am 12.08.2022

Eine Reise nach Bali und zu sich selbst

Das Glück findet dich auf Bali
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Nachdem Lenas Vertrag als Redakteurin nicht verlängert wird, überredet ihre Freundin Susanne sie mit ihr nach Bali zu fliegen. Dort landet sie jedoch letztendlich alleine. Bereits auf dem Flug lernt sie ...

Nachdem Lenas Vertrag als Redakteurin nicht verlängert wird, überredet ihre Freundin Susanne sie mit ihr nach Bali zu fliegen. Dort landet sie jedoch letztendlich alleine. Bereits auf dem Flug lernt sie Tim kennen, der ihr auch immer wieder auf Bali begegnet. Aber auch ihre Bungalownachbarin Sara hilft ihr sich auf der Insel zurechtzufinden und beim Yoga zu entspannen. Die Autorin hat versucht einen Roman über eine Frau zu schreiben, die auf einer Reise nach Bali die Schönheiten der Insel kennenlernt und dabei zu sich selbst findet und erkennt, wie sie leben möchte. Hierbei hat sie jedoch versucht, sämtliche Sehenswürdigkeiten in dem Roman zu verarbeiten, ohne auf eine logische und zeitliche Abfolge zu achten. Lena verbringt einige Tage in dem Guesthouse in Canggu und in dem dortigen Luxusresort, das ihr Verlobter Martin für sie gebucht hat, macht dort einige Yogaeinheiten und verbringt noch einige Tage im Norden der Insel. Kurz danach wird jedoch gesagt, dass sie erst seit einer Woche auf der Insel ist, was ich zeitlich leider nicht nachvollziehen konnte. Auch ihre Sprunghaftigkeit und die ihrer neuen Freundin Sara, wirkt oftmals nicht besonders erwachsen und viele ihrer Handlungen konnte ich nicht nachvollziehen. Ich habe verstanden, dass Lena eine Entwicklung vollzieht und sich über ihr bisheriges und zukünftiges Leben Klarheit verschafft, jedoch hat mir die Autorin diesen Weg und auch Lena selbst nicht besonders nahegebracht, obwohl die Geschichte aus Lenas Perspektive erzählt wird. Auch fehlte mir die Atmosphäre Balis. Es wurde zwar immer wieder von Sonnenuntergängen am Meer erzählt, jedoch nie die Tempel oder die balinesischen Zeremonien näher beschrieben. Ich hatte leider den Eindruck, dass hier möglichst viel „Bali“ verarbeitet werden sollte, ohne die besonderen Details und die Atmosphäre jedoch wirklich einzufangen. Weniger wäre hier meines Erachtens Mehr gewesen. Auch haben mich die Zeitsprünge und die bereits erwähnte Unlogik hierbei sehr gestört. Auch Lenas Verhalten gegenüber ihrem Verlobten, ihrer Mutter und Tim war für mich nicht immer logisch und nachvollziehbar. Die Probleme mit diesen Personen wurden zwar klar erläutert, Lenas Verhalten war jedoch in keinem der Fälle besonders erwachsen. Sie hat diese Probleme lediglich ignoriert, indem sie nicht an ihr Handy gegangen ist, um sich mit den Personen und den dazugehörigen Problemen nicht auseinandersetzen zu müssen. Auch im weiteren Verlauf des Romanes, in dem auf die ökologischen Probleme der Insel und deren Bewohner aufmerksam gemacht wird, konnte mich die Geschichte und insbesondere die Protagonistin leider nicht überzeugen.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 03.07.2022

Nette Geschichte

Und dann kam das Glück
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Chloé ist Floristin in der Rue de la Chance in Paris. Es ist eine sehr idyllische Straße und die Besitzer der anderen Läden: ein Kerzendesigner, eine Buchhändlerin, die Besitzerinnen einer Patisserie und ...

Chloé ist Floristin in der Rue de la Chance in Paris. Es ist eine sehr idyllische Straße und die Besitzer der anderen Läden: ein Kerzendesigner, eine Buchhändlerin, die Besitzerinnen einer Patisserie und eines Eisladens sind zu ihren Freunden geworden. Da jedoch das Haus neben dem Blumenladen umgebaut wird, kommt es zu starkem Baulärm und Staub, der Chloés geliebte Pflanzen verschmutzt. Leider fällt es ihr sehr schwer, sich bei dem Bauleiter Ben zu beschweren, da dieser sehr charmant und gutaussehend ist, Chloé jedoch sehr schüchtern. Die Geschichte war sehr nett zu lesen, jedoch schien mir alles ein wenig zu idyllisch. Die Freundschaft der Ladenbesitzer war zwar sehr schön, ob jedoch jeder Ladenbesitzer seinen Laden schließen kann, um Freunden zu helfen, schien mir ein wenig unrealistisch. Auch Chloés Schüchternheit schien mir ein wenig übertrieben. Schließlich ist sie eine Geschäftsfrau, die nicht zu allem schüchtern und freundlich lächeln kann. Ich empfand die Geschichte ein wenig zu "rosarot und überzuckert" und zum Ende hin ging alles auf einmal sehr schnell. Ein netter Roman, der mich jedoch nicht ganz überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 24.06.2022

Ein Krimi und viel Historie

Verhängnisvolle Lügen an der Côte d’Azur
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Ein befreundeter Richter von Kommissar Duval wird erschossen, woraufhin er zu ermitteln beginnt. Im Laufe seiner Ermittlungen stößt er auf Akten, bei denen es um die Staudammkatastrophe aus dem Jahr 1959 ...

Ein befreundeter Richter von Kommissar Duval wird erschossen, woraufhin er zu ermitteln beginnt. Im Laufe seiner Ermittlungen stößt er auf Akten, bei denen es um die Staudammkatastrophe aus dem Jahr 1959 geht, bei dem über vierhundert Menschen starben. Andere Ermittlungen führen jedoch in die Mafiaszene.
Diese verschiedenen Aspekte versprachen einen spannenden Krimi. Leider geht es in diesem Roman mehr um historische Fakten und das Privatleben des Kommissars, wodurch der Krimi stark in den Hintergrund rückt.
Es war der erste Krimi um Kommissar Duval, den ich gelesen habe und war ein wenig enttäuscht, da die Krimihandlung und die Ermittlungen aufgrund der ausführlichen historischen und privaten Erzählungen sehr in den Hintergrund gerückt ist. Sehr gut hingegen hat mir jedoch der Schreibstil gefallen und dass viel über das französische Leben erzählt wurde.

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Veröffentlicht am 08.04.2022

Eine Frau in der Menopause

Einatmen, ausrasten
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Eliza Finch ist eine Frau in der Menopause, die merkt, dass ihr in ihrem Leben, das aus verschiedenen Jobs, einem Ehemann, dem sie sich immer mehr entzieht und ihren drei Kindern besteht, etwas ...

Eliza Finch ist eine Frau in der Menopause, die merkt, dass ihr in ihrem Leben, das aus verschiedenen Jobs, einem Ehemann, dem sie sich immer mehr entzieht und ihren drei Kindern besteht, etwas fehlt. Daher beschließt sie kurz vor ihrem Hochzeitstag diesem Leben für einen Moment zu entfliehen. Leider beschließt sie dies erst nach 250 Seiten. In dem ersten Teil des Romans erzählt sie von ihrem Leben, ihrer Familie und ihrer Vergangenheit. Dies wird in einem flüssigen Schreibstil sehr abwechslungsreich und humorvoll dargestellt. Jedoch wird andauernd wiederholt, wie unzufrieden sie ist und welche Probleme sie mit Hitzewallungen und Schweißausbrüchen hat. Allerdings ist sie nicht besonders oft ausgerastet, wie es der Titel verspricht. Ich hatte eher den Eindruck, dass ihr Problem nicht das Ausrasten, sondern eher die Sprachlosigkeit zwischen ihr und ihrem Ehemann Paddy, den sie nach wie vor sehr liebt, ist. Die Protagonistin hat mich daher nicht so angesprochen, da ich sie als eine sehr frustrierte Frau erlebt habe, die all ihre Probleme auf die Menopause schiebt. Richtig Schwung kam daher erst am Ende des Romans in die Geschichte, die mir dann auch viel besser gefallen hat.

Fazit:

Der Roman beinhaltet eine nette Geschichte, die mich jedoch leider nicht so sehr angesprochen hat, obwohl ich sicher zu der Zielgruppe der Leser*innen gehöre. Meines Erachtens hat es einfach zu lange gedauert bis etwas in Elizas Leben passiert und dadurch mehr Schwung in die Geschichte kam.

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