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Veröffentlicht am 25.07.2022

Ein bildgewaltiges Finale!

Sister of the Night
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Meine Meinung:

Da ist es. Das Finale einer wundervollen Fantasy-Geschichte, die mich mit ihrer Besonderheit von sich überzeugen konnte. Nach dem Ende von Band 2 war ich wirklich so: Oh mein Gott, ich ...

Meine Meinung:

Da ist es. Das Finale einer wundervollen Fantasy-Geschichte, die mich mit ihrer Besonderheit von sich überzeugen konnte. Nach dem Ende von Band 2 war ich wirklich so: Oh mein Gott, ich muss sofort wissen, wie es weiter geht und ich halte das Warten kaum aus. Als mich das Buch dann erreicht war, konnte man meine Stimmung mit „Ich will nicht, dass es endet, aber ich muss auch wissen, wie die Handlung weiter verläuft.“ ganz gut beschreiben. Und als ich dann bereit zum Lesen war, hatte ich leider kleinere Schwierigkeiten, um wieder in die Geschichte hineinzufinden. Ich weiß aber nicht so richtig, woran es lag, denn die Handlung lief spannend weiter, aber die ersten 30% in etwa bin ich tatsächlich nur langsam voran gekommen - und dann ging die Party ab. Dann konnte mich nichts mehr halten und ich habe die Seiten quasi nur so aufgesogen.

Bei Marah Woolf kann man sich sicher sein, dass sie besondere Geschichten schreibt, die man so noch nicht gelesen hat. Und so habe ich jetzt rückblickend auch diese Reihe im Kopf. Die Handlung ist actionreich, dramatisch, gefühlvoll und so vieles mehr. Sie berührt dein Herz und verursacht dir Gänsehaut. Sie ist unvorhersehbar und absolut mitreißend. Auch das Finale der Hexenschwestern-Saga war für mich überraschend, wundervoll und schmerzhaft zugleich und es bleibt auf jeden Fall spannend, das ist gewiss! Nicht jede Wendung hat mich glücklich gemacht, aber schlussendlich konnte ich mit den Charakteren und ihren Leben zufrieden abschließen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig, einnehmend und bildgewaltig. Bei ihr merkt man, dass sie weiß, was sie tut und dass sie ihr Werk mehr als nur beherrscht. Ganze 600 Seiten umfasst der dritte Band und ist somit der längste Teil der Reihe. Diesen Umfang brauchte die Handlung aber auch auf jeden Fall, denn das Konstrukt, das die Autorin hier gesponnen hat, ist sehr komplex und die Auflösung brauchte einfach den Platz und die Zeit, die sie hier auch bekommen hat. Aufgeteilt wurde das Ganze auf 26 Kapitel und einen kurzen Epilog, sodass man doch schon sehr lange Kapitel hatte. Das bin ich von Marah Woolf zwar schon gewöhnt, aber manchmal hätte ich mir auch etwas kürzere Abschnitte gewünscht - aber das ist wirklich Meckern auf hohem Niveau. Erzählt wird die Geschichte komplett von Vianne obwohl ich eigentlich beide Sichtweisen bevorzuge, passt es bei dieser Reihe einfach. Sie ist der Mittelpunkt der kompletten Reihe also ist es auch an ihr, sie an uns Leser weiterzugeben.

Zu Vianne kann ich gar nicht mehr allzu viel sagen, außer, dass sie eine unfassbar mutige, loyale und kluge Protagonistin ist. Sie setzt sich für die Menschen, die sie liebt ein, sieht aber auch das große Ganze. Vianne würde sich selbst immer zurück stellen, wenn sie damit andere retten kann und manchmal hat es mir das Herz gebrochen, weil sie einfach alles Gute verdient hätte. Ich habe sie sehr in mein Herz geschlossen und ihren Weg mit Vergnügen begleitet. Aarvand ist ja mein kleiner persönlicher Liebling und ich war sehr glücklich, dass ich diesmal wieder wirklich intensive Szenen serviert bekommen habe.

Die Gestaltung ist auch wieder absolut traumhaft. Das Cover ist wunderschön, in den Klappen steckt viel Liebe, die Kapitelüberschriften wurden mit verschiedenen Symbolen aufgewertet.. Egal wo man auch hinsieht, sieht man ganz viel Detailliebe. Aber jetzt kommt das Highlight schlechthin: Es sind wundervolle Charakterzeichnungen abgedruckt. Und nicht nur eine, sondern gleich mehrere! Das Design ist hier wirklich eine 10 von 10 und bekommt ganz viel Bewunderung von meiner Seite aus.

Mit diesem epischen Finale hat die Autorin ein tolles Ende für eine wundervolle Reihe erschaffen. Trotz kleinerer Startschwierigkeiten konnte ich mich in der Geschichte komplett fallen lassen und habe die Lesezeit in dieser Welt ein letztes Mal in vollen Zügen genossen. Abschließend kann ich euch die Hexenschwestern Saga nur aus tiefstem Herzen empfehlen und kann es kaum erwarten, dass noch weitere Bücher der Autorin beim Piper Verlag erscheinen. Die Paperbacks sind nämlich ein richtiges hochwertiges Highlight!

Ich danke dem Piper Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

4,5 Sternchen von 5 Sternchen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.07.2022

Ein tiefgründiger Auftakt!

The Way I Break
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Meine Meinung:

Nena Tramountani habe ich als Autorin tatsächlich erst letztes Jahr kennengelernt, aber schon jetzt gehört sie mit zu meinen liebsten New Adult Autorinnen. Also war ich wirklich sehr gespannt ...

Meine Meinung:

Nena Tramountani habe ich als Autorin tatsächlich erst letztes Jahr kennengelernt, aber schon jetzt gehört sie mit zu meinen liebsten New Adult Autorinnen. Also war ich wirklich sehr gespannt auf den Auftakt dieser neuen Reihe, der schon einen super spannenden Klappentext bekommen hat. Als ich die Beschreibung damals gelesen habe, wusste ich sofort: Dieses Buch musst du lesen! Und ich habe diese Stimme erhört und es nicht bereut. Die Autorin hat hier eine sehr tiefgründige, gefühlvolle Geschichte erschaffen, die mit Humor und Charisma überzeugen kann. Sowohl Tori als auch Julian haben eine tolle Chemie an den Tag gelegt und es ist mir so leicht gefallen, mich in diesen Seiten fallen zu lassen.

Die Autorin hat sich diesmal erneut für den Ich-Erzähler und für die Sichtweisen beider Protagonisten entschieden, was ich als sehr angenehm lesbar empfand. Für mich persönlich ist das ja die perfekte Kombi, um mich gleich in beide Charaktere hineinversetzen und ihre Handlungen nachvollziehen zu können. Der Schreibstil von Nena Tramountani ist eher jugendlich und frisch, leicht und an den richtigen Stellen emotional, sodass ich nur so durch die Wörter, Sätze und Seiten geflogen bin. Bisher hatte ich wirklich noch gar kein Problem mit ihren Geschichten, da sie sich einfach so flüssig lesen lassen. Dazu eine spannende Handlung und der Lesefluss ist garantiert. Diesmal hat mir besonders gefallen, dass eine doch eher besondere Situation eingebaut und vor allem sensibel und gleichzeitig realistisch eingearbeitet wurde. Ich möchte da nicht allzu viel verraten, aber der Klappentext teasert es ja schon ein bisschen an. Diese gesamte Thematik ging mir doch schon sehr unter die Haut und ich mochte es sehr, dass sie nicht komplett präsent war, aber eben auch nicht verschwiegen wurde. Ein tolles Mittelfeld also! Mit 489 Seiten ist das Buch für meine Verhältnisse schon etwas länger, aber da sie auf insgesamt 54 Kapitel verteilt wurden und die einzelnen Abschnitte damit nicht allzu lang waren, hat es hier für mich gut gepasst.

Ich muss ja gestehen, dass ich florale Designs liebe und so könnt ihr euch schon gut vorstellen, dass ich mich sehr in dieses Cover verliebt habe. Es ist schlicht und doch irgendwie besonders und die kleinen Details machen es zu etwas ganz Besonderem. Der Umschlag ist auch aus einem eher raueren Papier gemacht, wodurch es irgendwie eine Art „Naturoptik“ hat und sich auch in der Haptik einfach schön anfühlt. Allerdings ist das Material auch etwas anfälliger für Leserillen würde ich sagen, also passt da ein bisschen auf, solltet ihr sie vermeiden wollen. Jedes Kapitel hatte auch nochmal seine eigene Überschrift und ich habe dieses kleine, liebevolle Detail sehr geliebt, da mich der kurze Ausspruch immer schon auf das kommende Kapitel stimmungstechnisch vorbereitet hat.

Den Mittelpunkt der Geschichte bilden Julian und Tori. Julian, der schon sein Leben lang in Goldbridge arbeitet und für seine Eltern in deren Restaurant als Koch arbeitet. Und obwohl er eine Ausbildung genossen hat, ist er nicht gerade angesehen für seine Kochkünste. Aber tatsächlich steckt viel mehr in ihm, als es am Anfang scheint und es war schön zu beobachten, wie er in seiner Arbeit aufgehen kann. Aber insgesamt ist Julian ein ganz toller Protagonist, denn er ist aufgeschlossen, hilfsbereit, rücksichtsvoll und loyal. Und so vieles mehr! Julian ist einfach ein guter Mensch, Punkt. Und das merkt auch Tori, die erst neu in dem kleinen Küstenstädtchen ankommt. Sie ist größtenteils ohne ihre Mutter aufgewachsen und musste sich mehr oder weniger allein durchschlagen. Dadurch ist Tori eine richtige Kämpfernatur, sie ist mutig und stark, auch wenn sie das nicht immer selbst von sich behaupten würde. Anfangs hat sie ein starkes Vertrauensproblem, aber mit jeder Schicht, die von ihrer Rüstung abblättert, merkt man auch was für ein verletzliches Wesen unter ihrer Maske steckt. Ihre Geschichte ist einfach ergreifend und ich habe wirklich sehr mit ihr mitgelitten..

Zusammen hat mir die Dynamik der Beiden echt gut gefallen, obwohl ich manche Interaktionen nicht so toll fand, obwohl ich sie rein objektiv betrachtet nachvollziehbar fand. Aber manchmal kam mir so der Gedanke: Hmm, ob die Beziehung der Beiden das Richtige für beide Parteien ist? Gibt nicht eine Person mehr als die Andere? Aber das Gefühl nahm mit der Zeit wieder ab und vor allem zum Schluss habe ich die Beiden sehr geshippt.

Abschließend kann ich euch den ersten Band der „Hungry Hearts - Reihe“ sehr ans Herz legen, vor allem wenn ihr eine schöne, mitreißende New Adult Geschichte lesen wollt, die euch emotional berühren wird. Ich habe meine Lesezeit mit Tori und Julian sehr genossen und kann Band 2 rund um Echo und Alexis kaum erwarten! (Diese Mischung finde ich übrigens sehr interessant.)

Ich danke dem Penguin Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

4,5 Sternchen von 5 Sternchen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.06.2022

Ein berührendes Wohlfühlbuch!

New Hope - Das Schimmern des Glücks
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Meine Meinung:

Tatsächlich sind wir ja schon bei Band 3 (von 5) der Reihe angekommen, aber ehrlich gesagt bin ich erst mit diesem Band auf den New Hope-Zug aufgesprungen. Und was bitte habe ich hier ...

Meine Meinung:

Tatsächlich sind wir ja schon bei Band 3 (von 5) der Reihe angekommen, aber ehrlich gesagt bin ich erst mit diesem Band auf den New Hope-Zug aufgesprungen. Und was bitte habe ich hier Wundervolles verpasst? Zum Glück habe ich Band 1 und 2 schon auf meinem Sub liegen, aber meine lieben Büchersüchtigen - lest dieses Buch! Bitte, unbedingt! Vor allem, wenn ihr Romane rund um Kleinstädte mögt, dann seid hier ihr wirklich genau an der richtigen Stelle. New Hope ist ein wundervolles Küstenstädtchen, welches mit seinem Charme und seinen Mitbewohnern punkten kann. Ich kann auf jeden Fall verstehen, wieso man sein Herz an diesen Ort - und dieses Buch - verlieren kann, denn es vermittelt einem einfach ein tolles Gefühl.

Aber kommen wir erstmal zu den Fakten: Das Buch wurde glücklicherweise in der Ich-Perspektive geschrieben, sodass ich mich gleich viel besser in den Anfang einlesen konnte. Und der hat mir den Einstieg sehr einfach gemacht, da es gleich von Anfang an spannend war und man nicht allzu lange auf die Haupthandlung warten musste. Außerdem lernen wir die Geschichte auch aus den Sichtweisen beider Protagonisten kennen, wodurch man als Leser einen tollen Rundumblick hatte und manche Dinge schon eher verstehen konnte. Oder zumindest gab es einem die Möglichkeit, Handlungen besser nachvollziehen und Vermutungen über die Beweggründe anstellen zu können. Der Schreibstil von Rose Bloom tat sein übriges, denn durch die recht lesernahe Schreibweise und den flüssigen Flow, konnte ich mich in der Geschichte fallen und durch die Zeilen führen lassen. Mit 374 Seiten reiht sich der dritte Band der New-Hope Reihe genau in den Breiten ein, die ich gerne lese. Nicht zu lang und nicht zu kurz, perfekt um alles Wichtige in die Geschichte einzuarbeiten und vor allem auch tiefgründig darzustellen. Tatsächlich ist es nämlich nicht nur ein simpler Roman, der seichte Themen behandelt - es geht um so viel mehr. Trauerbewältigung, Selbstbehauptung, Greifen nach den eigenen Träumen und so vieles mehr. Die Liebesgeschichte steht natürlich im Vordergrund, aber die Nebenthemen, die hier aufgegriffen wurden, haben mir unglaublich gut gefallen. Insgesamt waren es 44 Kapitel, auf die die Handlung aufgeteilt wurde und damit hat man hier doch eher kürzere Kapitel, nach denen dann auch gerne mal die Sicht getauscht wurde. Das empfand ich aber tatsächlich nicht als störend, also ich persönlich bin mit dieser Verteilung gut klargekommen. Was vielleicht noch ganz interessant ist: „New Hope“ ist zwar der dritte Band der Reihe, ließ sich aber komplett unabhängig von den anderen lesen. Also es hat mich weder sonderlich für die Vorgänger gespoilert, noch hatte ich großartige inhaltliche Lücken, die mir ein Verständnis hätten schwer machen können. Ich denke aber tatsächlich, dass man das volle Leseerlebnis am besten genießen kann, wenn man die Reihenfolge einhält, aber sollte euch der dritte Band vom Klappentext besonders gefallen, dann go for it!

Die Gestaltung empfinde ich hier als sehr passend, die Reihe hat sehr einheitliche Cover, die immer in der Farbgestaltung und kleinen Details abgeändert werden. Diesmal wurde ein hübscher Orangeton gewählt, der für mich Wärme und Gemütlichkeit versprüht und damit perfekt zu dem Gefühl passt, welches das Buch in mir ausgelöst hat. Auf der Innenseite befindet sich noch eine Karte vom Städtchen New Hope selbst, wodurch man sich als Leser die geografischen Verknüpfungen ganz gut vorstellen konnte.

Zum Schluss möchte ich mich noch den Charakteren zuwenden, die mit ihrer besonderer Art, dem Buch erst Leben eingehaucht haben. Payton ist eine 28 jährige, junge Frau, die wahnsinnig tough und selbstbewusst für ihr Alter ist. Geformt von den Erwartungen ihres Elternhauses, hat sie gelernt, für sich selbst und ihre eigenen Träume einzustehen und sich von nichts und niemandem etwas sagen zu lassen. Sie ist loyal, freundlich und ehrgeizig. Kein Wunder, dass Braxton sich der Anziehung zu ihr nicht entziehen kann und ihr restlos verfällt. Denn auch wenn es anfangs nicht so scheint, fällt es Brax etwas schwerer, sich erneut auf eine Frau einzulassen. Nicht, nachdem was mit der Mutter seiner Tochter geschehen ist. Na, willst du wissen, worauf ich anspiele? Das solltest du dann wohl selbst herausfinden. Aber so viel sei gesagt: Ich habe diese Wendung der Geschichte in dieser Art so nicht kommen sehen. Aber zurück zu Brax: Er ist eigentlich ein total lieber, humorvoller Mann, der mit seiner Attraktivität schon der ein oder anderen Frau den Kopf verdreht hat. Und er ist ein sehr aufopferungsvoller Vater für seine kleine Tochter Ruby, die insgeheim die Gewinnerin der Herzen ist.
Zusammen sind Brax und Payton eigentlich ein total süßes Paar, welches auch viele Gemeinsamkeiten hat, aber persönliche Beweggründe und auch das Schicksal legen ihnen immer wieder Steine in den Weg. Die Geschichte von Braxton und Payton ist komplex, kompliziert und ich habe es geliebt, sie zu verfolgen.

Was mir auch noch sehr gut gefallen hat ist, dass sich die Autorin quasi gegen dieses typische Klischeedenken „Mann = Handwerker“ gestellt hat, denn Payton ist eine sehr talentierte Schreinerin, die sich in dieser doch noch recht männerdominierten Welt perfekt behauptet. Das Thema wird auch in Bezug auf Ruby angesprochen und ich mochte diesen Aspekt einfach sehr gerne.

Abschließend kann ich euch den dritten Band dieser Reihe sehr empfehlen. Rose Bloom hat hier eine tolle Atmosphäre, tiefgründige Charaktere und eine spannende Handlung erschaffen. Ich habe meine Zeit sehr gerne zwischen den Zeilen dieses Buches verbracht und freue mich jetzt schon auf die weiteren Bände. Die Wartezeit bis Band 4 kann ich mir ja glücklicherweise noch mit Band 1 und 2 versüßen.

Ich danke dem Mira Taschenbuch Verlag und Harper Collins für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

4,5 Sternchen von 5 Sternchen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.06.2022

Ein toller Auftakt, der einen in ein wundervolles Setting entführt!

No Flames too wild
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Meine Meinung:

Koalas, Australien und heiße Typen? Hello - here I am! "No Flames Too Wild" hat mich seit der Ankündigung neugierig gemacht, da es innovativ und einfach neu klang. Ich liebe meine College-Romance-Bücher ...

Meine Meinung:

Koalas, Australien und heiße Typen? Hello - here I am! "No Flames Too Wild" hat mich seit der Ankündigung neugierig gemacht, da es innovativ und einfach neu klang. Ich liebe meine College-Romance-Bücher (Die Between-Us Reihe kann ich übrigens auch sehr empfehlen.), aber ich liebe auch die Abwechslung, die sich jetzt öfters mal ins New Adult Genre schleicht. Und eine neue Idee bekommt ihr hier allemal geliefert, verpackt in ein wundervolles Setting und ausgestattet mit Charakteren, die mir wahnsinnig viel Freude bereitet haben.

Aus der Ich-Perspektive erzählen uns die Protagonisten Isabel und Liam jeweils ihren Teil der Geschichte und in meinen Augen haben die beiden Sichtweisen hier auch sehr gut zusammen gepasst. Sowohl Isabel als auch Liam tragen ihr eigenes Päckchen mit sich herum und es war für mich als Leserin schön, die Schichten nach und nach abblättern zu sehen und die Beiden näher kennenzulernen. Tatsächlich haben mir auch die Thematiken, mit denen sich die Autorin auseinander gesetzt hat, gut gefallen, obwohl der komplette Spenden-Komplex einen sehr dominanten Teil eingenommen hat. Das hätte in meinen Augen auch nicht so häufig Erwähnung finden müssen, aber a) ist das wirklich meckern auf hohem Niveau und b) war es auch wichtig für die Handlungsentwicklung. Sie spricht aber doch sehr unterschiedliche Themen in ihrem Buch an, von Online Hass über verletzte Gefühle über Klimawandel. Der Schreibstil von Nina Bilinszki ist sehr jugendlich und flüssig zu lesen, es macht einfach Spaß ihren Worten zu folgen und in die Geschichte hinein zu tauchen. „No Flames Too Wild“ ist vielseitig, nicht nur was die Handlung, sondern auch was die Charaktere angeht und ich habe es wirklich sehr genossen, zwischen den Zeilen dieses Buches zu verweilen.

Die Farben des Covers passen auch ideal zum Inneren des Buches, sie verkörpern quasi den Geist der Geschichte und ich finde die Gestaltung da echt gelungen. Schlicht und doch schick. Und vor allem ist das Gelb ein ziemlicher Eyecatcher, sodass das Buch auf jeden Fall auffällt, wenn man in Gesellschaft von anderen Büchern sieht. Besonders positiv ist mir die Gestaltung der Kapitelüberschriften aufgefallen, die dem Ganzen noch einmal den richtigen Schliff verpasst haben.

Kommen wir noch zu den Protagonisten: Isabel und Liam. Isabel ist eine junge, abenteuerlustige Frau aus Deutschland, die zusammen mit ihrer besten Freundin Sophie ein Jahr Work and Travel in Australien macht, um mehr über ihren verstorbenen Vater und ihre Herkunft herauszufinden. Ich persönlich bewundere diesen Schritt ja sehr: ein fremdes Land, „abhängig“ vom Geld, was man mit Gelegenheitsjobs verdient. Eine Unsicherheit, die durch das Gefühl von Freiheit aufgewogen wird und natürlich von der Erfahrung, die man so nie wieder sammeln kann. Isabel ist aufgeschlossen, ein wenig zurückhaltend, aber auch in gewissen Situationen unfassbar mutig. Sie ist schlau und kreativ und lernt sich selbst während des Buches immer besser kennen. Das merkt man auch ihrer Charakterentwicklung an, denn Isabel wird im Laufe immer mehr zu einer erwachsenen Frau, die sich ihren Ängsten stellt und sich dadurch nicht das Leben vermiesen lässt. Aber auch der leicht mürrische Liam taut mit der Zeit immer weiter auf und unter seiner harten Schale, steckt ein echt toller junger Mann, der nur viel zu lange die Konsequenzen für eine Fehlentscheidung tragen musste. Liam und Isabel sind beide auf ihre eigene Art besonders und zusammen teilen sie genau so eine einzigartige Geschichte.

Mit dem Auftakt ihrer neuen Reihe konnte mich Nina Bilinszki sehr in ihren Bann ziehen. Ich habe mich in der Handlung, den Charakteren und dem wundervollen Setting verloren und kann euch nur empfehlen, den Sprung zu wagen und dieses Buch zu lesen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

Ich danke dem Droemer Knaur Verlag und der Autorin Nina Bilinszki für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

4,5 Sternchen von 5 Sternchen

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.05.2022

Ein schöner Abschluss der Dilogie!

Cards of Love 2. Der Zauber der Welt
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Meine Meinung:

Schon beim ersten Band war ich von dieser neuen Fantasy-Idee ziemlich begeistert und diese Faszination hat sich auch im zweiten Band gehalten. Ich finde es immer noch unglaublich toll, ...

Meine Meinung:

Schon beim ersten Band war ich von dieser neuen Fantasy-Idee ziemlich begeistert und diese Faszination hat sich auch im zweiten Band gehalten. Ich finde es immer noch unglaublich toll, dass Nena Tramountani hier ganz neue "Wesen", eine komplett neue Geschichte entworfen hat, die ich so als Leserin noch gar nicht kannte. Gleichzeitig hat sie auch eine sanfte Liebesgeschichte und so einige Verwicklungen mit eingebaut, sodass ich auch den zweiten Band der „Cards-of-Love-Reihe“ sehr genießen konnte.

Auch diesmal war der Schreibstil der Autorin wieder super fließend zu lesen und mit dieser Mystik, die zwischen den Zeilen entlang floss, konnte sie mich auf jeden Fall gefangen halten. Die Handlung ging auch gleich super spannend weiter, neue Geheimnisse kamen auf und alte wurden gelüftet. An die Handlung, die im ersten Band begann, wurde hier perfekt angeknüpft und ein tolles Gesamtbild ist entstanden. Eigentlich bin ich schon ein bisschen traurig, dass es jetzt schon vorbei ist, weil ich diese Reihe wirklich wirklich gerne gelesen habe. Für neue, toll umgesetzte Ideen bin ich immer zu haben! Den Handlungsverlauf selbst konnte ich im Vorhinein gar nicht richtig einschätzen, einige Dinge habe ich zwar geahnt, aber komplett sicher sein konnte ich mir nie. Ich wurde also ziemlich oft überrascht, aber letztendlich bin ich mit dem Ausgang sehr zufrieden. In meinen Augen hätte die Liebesgeschichte noch ein klitzekleines bisschen präsenter sein können, da sie doch eher unterschwellig nebenherläuft und ich die beiden Protagonisten echt sehr mag. Malvolio ist einfach so cool und gefühlt hatte ich ein bisschen zu wenig Romance-Zeit mit ihm. Aber trotzdem wurde es nie langweilig, das kann ich euch versprechen.

Im zweiten Band genießen wir erneut die Sichtweisen beider Protagonisten und auch diesmal wird am Anfang des Kapitels nicht angekündigt, welcher Sicht man auf den kommenden Seiten begegnet. Da ich das aus dem ersten Band schon gewohnt war, hat es mich jetzt tatsächlich nicht mehr so sehr gestört, da ich schon innerlich wusste, dass ich den Anfang eines jeden Kapitel intensiver lesen muss, um herauszufiltern, um wen es jetzt geht. Ist also alles eher eine Gewöhnungssache. Mit 329 Seiten verteilt auf 20 Kapiteln und den Epilog hat das Buch eine sehr angenehme Länge, um ausreichend tiefgründig, aber nicht langatmig zu sein. Auch die Kapitel erschienen mir weder zu lang, noch zu kurz und ließen sich gut weglesen.

Die Gestaltung gefällt mir immer noch richtig gut, Band 2 passt perfekt zum ersten und selbst das Thema Tarot und die damit verbundene Mystik kommen perfekt heraus. Innen wurde auch wieder mit hübschen, passenden Grafiken und Kapitelüberschriften gearbeitet, sodass man hier ein sehr schönes gestalterisches Gesamtbild erhält. Was ich gerne noch anmerken möchte: Der "Umschlag" des Buches ist aus einem besonderen Material, wodurch sich das Buch zwar toll anfühlt, aber auch ziemlich empfindlich ist. Da solltet ihr also eher vorsichtig lesen, sollten euch schon kleinere Abnutzungen an einem Buch stören.

Kommen wir noch zu Malvolio und Guiletta. Nachdem Band 1 mit einem ziemlich fiesen Cliffhanger geendet hat, hat sich auch Guilettas Leben um 180 Grad gewendet. Aber ehrlich gesagt ist sie verdammt taff und erwachsen mit ihrem neuen Schicksal umgegangen. Sie ist daran gewachsen und stärker geworden und es war richtig schön, ihre Entwicklung mitzuverfolgen. Aber auch Malvolio ist immer mehr aus sich herausgekommen und den jungen, klugen Mann, den ich hier kennengelernt habe, würde ich persönlich auch nicht von der Bettkante schubsen. Malvolio und Guiletta machen ziemlich viel gemeinsam durch und auch wenn dieser Band alles andere als leicht für die Beiden ist, finden sie letztendlich ihren Weg und machen das Beste draus.

Abschließend kann ich euch die "Cards of Love"-Reihe wirklich sehr empfehlen. Vor allem wer viel in der Fantasy-Richtung liest, der findet hier eine neue, innovative Idee, die sehr viel Spaß beim Lesen macht. Allerdings solltet ihr mit dem ersten Band beginnen, da beide Bände abhängig voneinander sind. Ich habe dieses Leseerlebnis in jedem Fall sehr genossen und kann euch die Bücher deswegen nur ans Herz legen. Ich bin gespannt, ob die Autorin sich zukünftig nochmal in das Genre wagt.

Ich danke dem Moon Notes Verlag für für Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

4,5 Sternchen von 5 Sternchen

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere