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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.01.2018

Die Liebe beflügelt

Am Abgrund des Himmels
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Wer bei diesem Buch einen fantastischen Jugendroman mit viel Gefühl erwartet, der einen beim Lesen verzaubert, wird zu 95% total zufrieden sein.



Sue-Ellen Pashley erzählt die Geschichte von Nick und ...

Wer bei diesem Buch einen fantastischen Jugendroman mit viel Gefühl erwartet, der einen beim Lesen verzaubert, wird zu 95% total zufrieden sein.



Sue-Ellen Pashley erzählt die Geschichte von Nick und Grace auf gefühlvolle und auch einzigartige Weise. Sie lässt die beiden Hauptfiguren in kurzen Kapiteln abwechselnd zu Wort kommen, sodass man die zart erblühende Liebe in einem 360°-Rundumblick erlebt.

Die Geschichte steckt voller Gefühl, ist aber trotz allem auch spannend und unterhaltsam.

Der Text fliegt nur so dahin und drängt einen dazu, es in einem Haps zu verschlingen.

Auch wenn die Story so ihre Schwachstellen hat und die Handlungen der einzelnen Personen nicht immer nachvollziehbar sind, tut das dem Lesevergnügen keinen Abbruch.

Veröffentlicht am 19.12.2017

Wie aus einer anderen Zeit

Die neun Prinzen von Amber
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Fantasy ist ein zeitloses Genre, es kann sowohl in der Zukunft, als auch in der Vergangenheit spielen. Bei dem heutigen Stand der Technik und Entwicklung sind auch unserer Fantasie keinerlei Grenzen mehr ...

Fantasy ist ein zeitloses Genre, es kann sowohl in der Zukunft, als auch in der Vergangenheit spielen. Bei dem heutigen Stand der Technik und Entwicklung sind auch unserer Fantasie keinerlei Grenzen mehr gesetzt.

Mit den Chroniken von Amber hat Klett-Cotta ein Juwel aus den 70er Jahren neu aufgelegt, das eine ganz besondere, wenn auch etwas angestaubte Form dieses Genres darstellt.

Dieser erste Band einer fünfteiligen Reihe erzählt die Geschichte des Prinzen Corwin, der ohne sein Gedächtnis in einem Krankenhaus auf der Erde erwacht und sich auf die Suche nach seinen Erinnerungen und seiner Bestimmung macht. Dabei findet er sich schon bald im Kampf gegen seine vielzähligen Geschwister um den Thron von Amber wieder.

Die Geschichte ist fantasievoll, verlangt aber auch dem Leser viel Vorstellungskraft ab, da der Schreibstil sehr geradlinig ist und ausschweifende Umschreibungen vermeidet. Die Ausschmückung muss also der Leser in seinem Kopf selbst besorgen.
Auch die Vorstellung des Autors von Fantastik kann mit den heutigen Ansprüchen des Lesers nur schwer Schritt halten. Hier macht sich eben der Altersunterschied des Buches zum Leser bemerkbar. Wenn man sich allerdings darauf einlässt, dass ein Großteil der "Arbeit" bei einem selbst liegt, kann einen das Buch scho gut unterhalten.
Es weist zwar auch ein paar Längen auf, kann aber mit überraschenden Wendungen beeindrucken.

Fazit:
Das Buch ist stellenweise gewöhnungsbedürftig, dadurch aber auch etwas Außergewöhnliches. Wenn man sich auf dieses Abenteuer einlässt, entführt es einen in eine fantastische, vergangene Welt!

Veröffentlicht am 16.06.2017

Liebesgeschichte mal anders

Ein Lord mit gewissen Vorzügen
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Dieser Roman entspricht in seinen Grundzügen all den anderen Liebesgeschichten aus der Feder Lynsay Sands' und trotzdem unterscheidet er sich in einem bestimmten Punkt. Anders als in anderen Reihen erzählt ...

Dieser Roman entspricht in seinen Grundzügen all den anderen Liebesgeschichten aus der Feder Lynsay Sands' und trotzdem unterscheidet er sich in einem bestimmten Punkt. Anders als in anderen Reihen erzählt er die gleiche Geschichte des ersten Bandes dieser Trilogie, nur aus Sicht der (im ersten Band noch als Nebenfigur auftretenden) Schwester der damaligen Hauptfigur. Dementsprechend erscheint die Handlung nicht wirklich überraschend, sondern sehr bekannt. Und ehrlicherweise kann ich nicht genau sagen, ob es mich stört oder mir gefällt.

Nichts desto trotz ist es eine wunderbare, humorvolle Liebesgeschichte, die auch unabhängig von den anderen Bänden der Trilogie gelesen werden kann (was ich hier wahrscheinlich sogar eher empfehlen würde).

Veröffentlicht am 16.06.2017

nach anfänglichen Beschwerden zu empfehlen

Silver Dragons - Ein brandheißes Date
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Ich muss ehrlich zugeben: Ich habe für dieses Buch einen zweiten Anlauf benötigt...

...aber der hat sich gelohnt. Obwohl es mir zuerst schwer fiel, in diese Geschichte hinein zu finden, nimmt sie doch ...

Ich muss ehrlich zugeben: Ich habe für dieses Buch einen zweiten Anlauf benötigt...

...aber der hat sich gelohnt. Obwohl es mir zuerst schwer fiel, in diese Geschichte hinein zu finden, nimmt sie doch schnell an Fahrt auf und ich kann rückblickend nicht einmal den Finger darauf legen, woran ich beim ersten Versuch gescheitert bin.

Die Geschichte um Gabriel und May ist genauso erfrischend lustig und mit Wortwitz gespickt wie die ersten vier Bände um die Drachenwelt. Auch alte Bekannte aus diesen ersten Büchern finden sich schnell wieder. Und auch die Geschichte ist wie immer spannend und hakenschlagend geschrieben.

Fazit:

Für alle Fans von Drachen eine echte Empfehlung.

Veröffentlicht am 10.12.2024

Verborgene Aussage

When Women were Dragons – Unterdrückt. Entfesselt. Wiedergeboren: Eine feurige, feministische Fabel für Fans von Die Unbändigen
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Wie sehr habe ich mich auf dieses Manifest weiblicher Wut gefreut, auf diese geballe Portion "female rage". Doch leider hat sie sich etwas zu sehr zwischen den Zeilen langsamer Behäbigkeit versteckt.

Alex ...

Wie sehr habe ich mich auf dieses Manifest weiblicher Wut gefreut, auf diese geballe Portion "female rage". Doch leider hat sie sich etwas zu sehr zwischen den Zeilen langsamer Behäbigkeit versteckt.

Alex wächst im Amerika der 1950er Jahre auf. Männer gehen Geld verdienen, während die Frauen zuhause bleiben und sich um die Kinder kümmern. "Sei brav und halte den Blick gesenkt" ist der Leitspruch, mit dem sie erzogen wird. Doch 1955 wehren sich einige Frauen dagegen. SIe brechen aus den vorgegebenen Mauern aus und werden zu gefürchteten Drachinnen. So gefürchtet, dass es verboten ist, über sie zu sprechen. Sie werden als vulgär und verdorben erachtet. Und währenddessen versucht Alex, ihren Weg in die Wissenschaft zu finden.

Klingt großartig? Könnte es sein, wenn es nicht so langatmig erzählt würde. Die aus Alex Sicht geschilderte Geschichte plätschert in großen Teil einfach nur dahin. Zwischendurch werden wissenschaftliche Auszüge eingeschoben, Zeitungsberichte und Protokolle. Die lockern das Ganze zum Glück etwas auf und sorgen für Spannung.

Mit Alex dagegen werde ich nicht so richtig warm. Und die Drachenwandlung verstehe ich auch nicht so richtig. Ist es die Wut, die aus den Frauen herausbricht? Stellenweise sieht es so aus. Doch dann wiederum ändert sich danach nicht ganz so viel wie erhofft, wenn die Drachinnen in ihre alten Muster zurückkehren, ihre alten Rollen wieder aufnehmen. Was hat ihnen das Wandeln also gebracht?

So ganz hat sich mir die Bedeutung nicht erschlossen.

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