Ein Buch, geschrieben auf Menschenhaut
Das SkriptEine junge Frau ist verschwunden. Kurz darauf bekommt eine Studentin mysteriöse Nachrichten geschickt - geschrieben auf ein Stück Menschenhaut. Den Ermittlern fällt auf, dass dies Parallelen zu einem Krimi ...
Eine junge Frau ist verschwunden. Kurz darauf bekommt eine Studentin mysteriöse Nachrichten geschickt - geschrieben auf ein Stück Menschenhaut. Den Ermittlern fällt auf, dass dies Parallelen zu einem Krimi des Autors Christoph Jahn hat. Doch der schiebt das auf einen durchgedrehten Fan. Dieser hatte vor einigen Jahren schonmal einen Fall aus seinen Büchern nachgestellt, um seine Bücher auf die Bestsellerliste zu bringen. Wiederholt sich das grausame Spiel? Oder ist jemand anderes am Werk?
Arno Strobels Art und Weise, die Geschichte zu erzählen, ist wirklich gut. Er benutzt viele ausdrucksstarke Verben und Adjektive, dadurch fühlt sich die Geschichte sehr lebendig an. Meistens wird der Thriller aus der Perspektive eines ermittelnden Kommissars erzählt. Zwischendurch gibt es einige kurze Kapitel über das, was einer gefangenen Frau passiert, ohne dass ihre Identität enthüllt wird. Das macht das Hörbuch nochmal spannender.
Der Sprecher, Sascha Rotermund, spricht das Hörbuch wirklich gut. Mal spricht er lauter, mal leiser und das wirkt sich ebenfalls positiv auf die Lebendigkeit der Geschichte aus.
Die Idee dahinter ist spannend, aber auch echt grausam. Mir hat sie eigentlich ganz gut gefallen, allerdings war die Umsetzung für mich nicht so ganz gut. Der Thriller ist stellenweise sehr brutal und schildert ganz genau, was den gefangenen Frauen passiert. Das war für mich manchmal einfach zu viel.
Der größte Teil des Hörbuchs ist nicht sehr spannend. Es wird einfach nur erzählt, wie die Kommissare Personen befragen. Erst am Ende wird es echt spannend. Die Identität des Mörders war für mich auch unerwartet. Auf diese Idee bin ich tatsächlich nicht gekommen.
Zusätzlich konnte ich nicht ganz mit der Hauptperson, dem Kommissar Stefan Erdmann, mitfühlen. Das kann natürlich auch daran liegen, dass ich das Hörbuch gehört habe, aber er war für mich als Charakter nicht greifbar.
Insgesamt ist Das Skript ein guter Thriller, der teilweise sehr brutal ist, manchmal aber auch langweilig. Aber das Ende ist spannend und die Identität des Mörders hätte ich nie erraten.