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Veröffentlicht am 04.07.2022

Blut oder Liebe, was ist stärker?

Violas Verrat
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Viola und Kolja, eine explosive Mischung. Auch wenn der Russe Kolja die Autodiebin Viola nun sein Eigen nennt, heißt das noch lange nicht, dass sie sich an seine Regeln hält. Sie unterwirft sich nicht, ...

Viola und Kolja, eine explosive Mischung. Auch wenn der Russe Kolja die Autodiebin Viola nun sein Eigen nennt, heißt das noch lange nicht, dass sie sich an seine Regeln hält. Sie unterwirft sich nicht, sondern handelt in eigener Regie. Wird Kolja sie halten können oder macht sie sich über kurz oder lang aus dem Staub? Wer Viola aus Band 1 kennt, kann sich denken was passiert. Allerdings bleiben Violas Alleingänge nicht unbestraft. Doch das ist nicht alles worum Kolja sich zu kümmern hat. Es gibt einige Machtspielchen unter seinen eigenen Leuten auszukämpfen. Außerdem setzt er weiterhin alles daran, die neue Frau an seiner Seite, ob sie nun will oder nicht, zu schützen.
Auch im zweiten Band der Bratwa-Serie sind keine zarten Liebesbekundungen zu erwarten, sondern es geht weiterhin heiß und besonders gnadenlos zur Sache. Ich muss gestehen, die Sexszenen zwischen Viola und Kolja waren mir zum Teil sogar etwas zu brutal. Nicht ganz nach meinem Geschmack, aber dennoch passend für eine Dark Romance. Überhaupt geht es auch im zweiten Teil schonungslos und rau weiter. Es wird gemordet, gelogen und sich gerächt. Mit den Wolkows, der russischen Mafia, ist nicht zu Spaßen. Das bekommt jeder, der sich mit ihnen anlegt, zu spüren. Besonders spannend in diesem Teil fand ich die Intrigen untereinander. Egal wie eng die Blutsverwandtschaft auch liegt, sie alle spielen sich in irgendeiner Weise untereinander aus. Mich hat es geradezu an die Seiten gefesselt, ihre Machenschaften zu verfolgen. Ich würde fast sagen, dass dieser Band mehr Action als Romance zu bieten hat. Mir persönlich hat das aber sehr gut gefallen. Eine Fortsetzung dieser Reihe ist geplant.

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Veröffentlicht am 04.07.2022

Knallhart, heiß und sexy

Violas Versprechen
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Die Rumänin Viola und der Russe Kolja. Beide sind mit Brutalität und Verbrechen groß geworden und plötzlich stehen sie sich gegenüber. Leider war Viola nicht schlau genug, um zu wissen, auf was sie sich ...

Die Rumänin Viola und der Russe Kolja. Beide sind mit Brutalität und Verbrechen groß geworden und plötzlich stehen sie sich gegenüber. Leider war Viola nicht schlau genug, um zu wissen, auf was sie sich einlässt, als sie Koljas Wagen stiehlt. Nun gibt es kein Zurück mehr. Doch wer sich mit Kolja anlegt kommt selten mit dem Leben davon. Wenn Viola nicht genau die Frau wäre, die ihm gefallen könnte, hätte er sie schon längst entsorgt. Auch Viola steht gemischten Gefühlen gegenüber. Der Hass auf den Russen wird immer wieder vom Wunsch, diesen harten Kerl zwischen ihren Beinen zu spüren, verdrängt.
Wer Violas Versprechen lesen möchte, lässt sich auf eine verhängnisvolle und tiefschwarze Dark Romance ein. Hier wird nicht lang gezappelt. Heiße Spielchen und Brutalität gehören zum Alltag der Bratwa. Nicht selten verlässt jemand mit den Füßen zuerst die ausschweifenden Partys der russischen Mafia. Vor einigen der skrupellosen Anhänger muss man sich besonders in Acht nehmen. So auch vor Grisha, Koljas Bruder. Wenn Kolja nicht genau wüsste, zu was sein Bruder fähig ist, dann wäre Viola vielleicht nur ein kleines Problem. Doch weil er weiß, zu was sein Bruder in der Lage ist und wie sehr seine Exzesse ausarten, muss er dafür sorgen, dass Viola ihm niemals zu nahekommt. Ein gefährliches Spiel beginnt, denn Viola lässt sich nicht zähmen und hört erst recht nicht auf das, was Kolja ihr sagt. Niemals ist Kolja einer solchen Frau wie Viola begegnet und auch wenn er wollte, kann er sie nicht mehr gehen lassen. Ein heißes Spiel mit dem Feuer beginnt. Gefahr vermischt sich mit leidenschaftlichen und dominanten Sexszenen. Auch wenn ich manchmal von der Brutalität der Mafia geschockt war, konnte ich dennoch nicht aufhören im Buch zu lesen. Die sich entwickelnden Gefühle zwischen Viola und Kolja wollte ich mir beim Besten Willen nicht entgehen lassen. Ich liebe es, wenn unter den Bösen Machern ein Guter hervorschaut und auch in dieser Story konnte ich ihn finden. Es lohnt sich also auf den richtigen Moment zu warten.
Aufregender und kurzweiliger erster Teil einer rabenschwarzen Mafia-Dilogie.

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Veröffentlicht am 24.10.2021

Wie sich ein Jugendlicher auf der Suche nach Anerkennung verirrt.

Hass. Macht. Gewalt.
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Vom Fußballspieler zum Rechtsextremen, vom Verkäufer zum Produzenten, vom Außenseiter zum Gruppenführer, vom Rotlichtrocker bis hin zum Drogendealer und dann ab in den Knast. Philip Schlaffer hat eine ...

Vom Fußballspieler zum Rechtsextremen, vom Verkäufer zum Produzenten, vom Außenseiter zum Gruppenführer, vom Rotlichtrocker bis hin zum Drogendealer und dann ab in den Knast. Philip Schlaffer hat eine Menge erlebt und kann uns einiges davon erzählen. Sein Buch berichtet Stück für Stück von seinem kriminellen Werdegang. Von den vielen Momenten, in denen er eiskalt austeilte und selbst meist nur mit einem blauen Auge davonkam. Aber auch von den seltenen Situationen, in denen er einstecken musste.
Philips Wunsch nach Rebellion zu Beginn seiner kriminellen Karriere konnte ich noch gut nachvollziehen. Ich würde sagen, fast jeder Jugendliche macht diese Zeit der Selbstfindung durch. Der Wechsel in ein anderes Land und der damit verbundene Schulwechsel erschwerten Philip die Kindheit. Es dauerte eine Zeit, bis er in seiner neuen Heimat akzeptiert wurde und Freunde fand. Wenige Jahre später der nächste starke Einbruch seiner Jugend. Es ging zurück nach Deutschland und das wollte Philip nicht. Er rebelliert schließlich nicht nur durch schlechte Noten. Denn auf der Suche nach Anerkennung verirrt er sich und gerät komplett auf die schiefe Bahn. Mit Gewalt kämpft er sich nach oben. Grenzenlose Brutalität ist seine Waffe. Und genau das gibt ihm schließlich die Macht zum Bandenoberhaupt. Erst einmal Blut geleckt, gibt es kein Zurück mehr.
Mit seiner Geschichte macht Philip deutlich, wie schnell es geht, in krumme Geschäfte verwickelt zu werden. Manchmal unbewusst und dann wieder völlig naiv und unkontrolliert. Trotzdem spürte ich beim Lesen immer wieder den guten Kern in Philip durchsickern. Kombiniert mit seiner Überlegenheit, war es wahrscheinlich genau das, was ihn vor einem schlimmeren Schicksal rettete. Auch wenn die Eltern und seine Schwester im Buch leider wenig erwähnt wurden, weil sie zu der rasanten Zeit einfach keinen Platz in Philips Leben fanden, so bin ich doch der Meinung, dass sie immer eine wichtige Rolle in seinem Leben gespielt haben. Und ihm am Ende vielleicht sogar die Kraft dazu gegeben haben, die Kurve zu kriegen. Wichtig ist, dass er es geschafft hat. Wie er sich entwickelt, was er für Erkenntnisse sammelt und wie er es letztendlich schafft, einen Neuanfang zu wagen, daran lässt er uns in seinem Buch ebenfalls teilhaben.
Mit seiner Geschichte möchte Philip eine Botschaft übermitteln. Sie soll vor allem an die Jugendlichen gehen, die ebenso auf der Suche nach Akzeptanz und Anerkennung sind. Gewalt ist keine Lösung! Philip setzt mit seiner Geschichte einen Warnschuss, wie es laufen kann, aber auf keinen Fall laufen sollte. Heute setzt er sich gegen Extremismus ein und sucht Kontakt zu jungen Leuten, um sie vor einem ähnlichen Schicksal zu bewahren.
Ich fand es sehr spannend, Philip auf seinem Weg zu begleiten und zu erfahren, warum er immer weiter in die Kriminalität abrutschte und schließlich wieder herausfand. Seine letzten Sätze im Buch haben mir besonders gefallen.

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Veröffentlicht am 17.04.2021

Auf dem Weg zur Rache das Herz verloren

Kill your enemies protect your heart
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Die Mechanikerin Erin verfolgt nur ein Ziel. Und zwar den Tod ihres Verlobten zu rächen. Der Reihe nach sucht sie die Verursacher seines Todes auf und bringt einen nach dem anderen zur Strecke. Nur darauf ...

Die Mechanikerin Erin verfolgt nur ein Ziel. Und zwar den Tod ihres Verlobten zu rächen. Der Reihe nach sucht sie die Verursacher seines Todes auf und bringt einen nach dem anderen zur Strecke. Nur darauf bedacht, die Rache auszuüben, die diese Leute verdient haben. Einer nach dem anderen soll mit seinem Leben bezahlen, so wie der unschuldige Andrew es musste. Natürlich geht Erin mit äußerster Vorsicht und Bedacht vor. Bis ihr der junge Staatsanwalt Ruark in die Queere kommt. Er ist der erste Mann, der Erin unvorsichtig werden lässt. Er weckt Gefühle in ihr, die völlig unkontrollierbar sind. Und das bedeutet für Erin Gefahr! Sie hat keinen Platz für diesen Mann in ihrem Leben, auch wenn Ruark ebensolche Gefühle für sie entwickelt. Denn für ihn verloren die Frauen bisher schon nach kurzer Zeit ihren Reiz. Nicht so Erin. Sie fordert ihn heraus mit ihrer unberechenbaren Art. Sie ist die erste Frau, die ihn wirklich interessiert, deshalb lässt er nicht locker. Doch warum weicht sie ihm ständig aus?
Was habe ich mich auf den ersten Romantic Thrill von Raven T. Winter gefreut. Allein das Cover hat mich schon umgehauen und so musste ich auch die Story, die sich hinter diesem schönen Umschlag verbirgt, unbedingt lesen.
Die Protagonistin Erin lernte ich sofort in Action kennen, denn als ich die ersten Seiten aufschlug, fand ich mich in einem ihrer Anschläge wieder. Die starke, selbstbewusste Frau, kommt in der Männerwelt hervorragend zurecht und versteht sich ausgezeichnet darin, ihre Rollen zu wechseln. Nur bei dem attraktiven Staatsanwalt, der plötzlich in ihre Werkstatt platzt, verliert sie die Kontrolle. Schnell sprühen nicht nur Funken zwischen den beiden, sondern es wird heiß und gefühlvoll. Für einen Romantik Thriller war mir die Harmonie zwischen den beiden manchmal schon fast zu intensiv und ungewohnt, aber ich habe diese Wohlfühlmomente absolut genossen. ihr Umgang miteinander war unbeschwert, unterhaltsam und leicht. Natürlich lief nicht immer alles reibungslos. Auch amüsante Wortgefechte und feurige Auseinandersetzungen machten die Zusammentreffen zwischen Erin und Ruark zu einem leidenschaftlichen Erlebnis. Eine Frage wirbelte mir unentwegt im Kopf herum. Selbst wenn Erin eine Beziehung mit Ruark wollte, welche Möglichkeiten blieben dem aufrichtigen Anwalt und der rachsüchtigen Mörderin überhaupt? Hätten die Zwei unter diesen Umständen eine Chance auf eine gemeinsame Zukunft? Die Antwort auf meine Frage hat die Autorin meines Erachtens perfekt gelöst! Aber um ehrlich zu sein, hatte ich erwartet, in der gesamten Story etwas mehr Adrenalin loszuwerden. Auch wenn sie gut durchdacht war, hätte ich mir ein wenig mehr Spannung und Nervenkitzel gewünscht. Leider kam erst zum Ende des Buches richtiges Thriller-Feeling auf. Es wurde spannend, die Ereignisse überschlugen sich und nahmen neue Wendungen an.
Aus meiner Sicht würde ich das Buch als einen eher ruhigen Romantic Thriller einstufen. Für Anfänger dieses Genres absolut empfehlenswert! Auch wenn mir etwas Action fehlte, hat mir die Mischung aus Rachsucht und Harmonie dennoch gut gefallen!

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Veröffentlicht am 07.02.2021

Verlier vor lauter Alltag dein großes Glück nicht aus den Augen

Heimweh nach uns
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Lena ist gestresst. Die Kinder, der Haushalt, ihr Vollzeitjob in leitender Position. Hat sie sich mit der Entscheidung Beruf und Kinder unter einen Hut zu bekommen zu viel zugemutet? Wer möchte sich schon ...

Lena ist gestresst. Die Kinder, der Haushalt, ihr Vollzeitjob in leitender Position. Hat sie sich mit der Entscheidung Beruf und Kinder unter einen Hut zu bekommen zu viel zugemutet? Wer möchte sich schon eingestehen, dass alles zusammen nicht zu meistern ist? Lenas Körper aber spricht eine andere Sprache. Ihr Rücken macht ihr immer mehr zu schaffen. Deshalb schenkt ihre Schwester Judith ihr zum Geburtstag einen Yoga Kurs. Auch wenn Lena damit erst überhaupt nichts anfangen kann, beschließt sie, einen Versuch zu starten. Denn nur der Kurs ist eine Möglichkeit die ständigen Rückenschmerzen, die sie immer häufiger plagen, in den Griff zu bekommen. Dass ihr Yogalehrer männlich ist und ihr Einzelstunden verabreicht, damit hatte Lena nicht gerechnet. Trotzdem lässt sie sich darauf ein und spürt direkt nach der ersten Stunde, dass es ihr guttut. Auf die zweite Sitzung freut sie sich bereits bis sie es schließlich kaum erwarten kann, sich diese Auszeit mit Reik zu nehmen. Er gibt ihr ein so gutes Gefühl, doch bedeuten diese innigen Momente nicht auch eine Gefahr?
Wie schon erwartet, bin ich super in das Buch eingestiegen. Ich hatte mich sehr auf diesen Roman gefreut, denn allein der Klappentext klang für mich sehr vielversprechend. Nicht nur der Schreibstil ist angenehm. Ich konnte mich auch direkt in Lena hineinversetzen. Schnell wurde ich von ihrem Alltag, den unerfüllbaren Zielen, Wünschen und Vorstellungen überrannt und konnte gut nachempfinden, wie sie sich gerade fühlt. All die Belastungen, die es ihr unmöglich machten, glücklich zu sein. Ich glaube, man muss nicht vollzeitberufstätig sein, um ihre Stimmung nachzuempfinden. Die meisten Mütter fühlen ganz genauso und können gut verstehen, wie schnell man vor lauter Kinderfürsorge das eigene Leben und die Partnerschaft hintenanstellt. Der Spagat zwischen Familie und Beruf stellt Eltern vor eine Herausforderung. Allerdings muss ich gestehen, dass ich bis zur Mitte des Buches von Lenas dauerhaften Unzufriedenheit und den vielen Schilderungen ihres Alltags, die mir als Mutter nur allzu vertraut vorkamen, fast genervt war. Sie wirkten wie eine Auflistung belastender Aufgaben. Ihre negative Stimmung übertrug sich auf mein Leseempfinden. Oft habe ich mich gefragt, warum sie nur so unglücklich war, wo doch ihr Mann alles daransetzte, sie glücklich zu machen. Um sie zu entlasten nahm er ihr so gut es ging die Arbeit ab. Lenas Mann Malte zeigte sich fast immer von seiner besten Seite. Er war in meinen Augen nicht nur der perfekte Vater, sondern auch ein fürsorglicher Ehemann. Genau das wird auch der Grund sein, warum Lena es in der ersten Hälfte des Buches deutlich schwerer hatte, mein Mitgefühl zu erlangen.
Irgendwann aber tat sich etwas in Lenas Leben. Sie räumte ihren Sehnsüchten etwas mehr Platz ein. Ihre Handlungen und Gedanken wurden tiefgründiger. Sie versank nicht mehr in Selbstmitleid, sondern fand Ideen, reagierte nach Gefühl und nicht nach Plan. Das, was sich zwischen ihr und dem Yogalehrer entwickelte und Gewissensbisse wie Schuldgefühle in ihr auslöste, war deutlich spürbar. Nun fesselten mich ihre Emotionen regelrecht an das Buch.
Lena und Malte zeigen uns in ihrer Geschichte deutlich, wie schnell es geht, sich vor lauter Alltagsbelastung aus den Augen zu verlieren. Mich hat ihre Geschichte berührt, schon allein, weil sie mir so real vorkam. Viele Stellen waren so mitten aus dem Leben gegriffen, dass ich das Gefühl hatte, sie finden in meinem Freundeskreis statt. Ich fand es spannend die Lebensgeschichte dieser Familie ein Stück zu begleiten. In meinen Gedanken hat sich das Buch definitiv festgesetzt, deshalb bekommt es von mir verdiente 4 Sterne.

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