Martas Lebensweg
Ich habe es genossen, dieses Buch zu lesen! Schon nach wenigen Seiten war ich von der Geschichte fasziniert und habe gebannt Martas Erzählung gelauscht!.
Marta erzählt mit eher ruhigen Worten von der ...
Ich habe es genossen, dieses Buch zu lesen! Schon nach wenigen Seiten war ich von der Geschichte fasziniert und habe gebannt Martas Erzählung gelauscht!.
Marta erzählt mit eher ruhigen Worten von der Flucht nach Westdeutschland, ihrer Kindheit und wie ihr weiteres Leben verläuft. Ich fand das sehr interessant. Vor allem die Einblicke in das Leben in Polen. Das hat mich sehr überrascht, die Armut, die Wohnsituationen. Dieses Bild vom kommunistischen Polen kannte ich so gar nicht.
Die Beziehung zwischen Marta und ihrer Mutter nimmt einen großen Raum ein. Zeit ihres Lebens kann sie keine enge Beziehung zu ihrer Tochter eingehen, zeigt keine Emotionen und distanziert sich von ihr. Bis zum Tod der Mutter ringt Marta um Anerkennung und versucht herauszufinden, warum ihre Mutter so reagiert. Ihre Lüge kommt erst sehr spät zur Sprache und bringt ein ungewöhnliches Geheimnis zutage.
Es gibt einige interessante Charaktere, jeder auf seine ganz eigene Art. Es müssen nicht immer die sympathischen sein, das wäre langweilig. Schließlich ist das Leben nicht nur schwarz oder weiß. Ganz besonders gefällt mir Marta, die sich nicht unterkriegen lässt. Sie ist zielstrebig, geht ihren Weg und findet eine Heimat.
Eine Geschichte muss nicht immer mit großer Spannung glänzen, um einen mitzureißen. Manchmal ist es einfach die Geschichte selbst, die ein Buch zum Glücksgriff für mich macht.