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Veröffentlicht am 26.07.2022

Bewegende Geschichte

Gibt's im Himmel Bürgersteige?
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Gibt's im Himmel Bürgersteige?" ist das zweite Buch das ich von Wilma Borghoff lesen durfte.

Ich muss sagen, selten hat mich ein Buch emotional so mitgerissen. Dem Leser sei empfohlen eine Großpackung ...

Gibt's im Himmel Bürgersteige?" ist das zweite Buch das ich von Wilma Borghoff lesen durfte.

Ich muss sagen, selten hat mich ein Buch emotional so mitgerissen. Dem Leser sei empfohlen eine Großpackung Taschentücher bereit zu halten.

Oliver stirbt mit 43 Jahren an einem Hirntumor. Seine Angehörigen haben jeder seine eigene Art mit der unendlichen Trauer umzugehen.

Und wieder einmal hat es Wilma Borghoff geschafft, mit ihrer emphatischen Art zu schreiben, mich zu begeistern.

Dieses Buch würde ich auch wegen des wunderschönen Covers in der Buchhandlung in die Hand nehmen. Hier passt alles zusammen!

Uneingeschränkt lesens-und empfehlenswert

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Veröffentlicht am 18.07.2022

Lebenserinnerungen

Die karierten Mädchen
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"Die karierten Mädchen" von Alexa Hennig Van Lange erzählt die Geschichte der mittlerweile über neunzig Jahre alten Klara, die aus der Zeit berichtet, die Deutschland gerne vergessen würde. Der ...

"Die karierten Mädchen" von Alexa Hennig Van Lange erzählt die Geschichte der mittlerweile über neunzig Jahre alten Klara, die aus der Zeit berichtet, die Deutschland gerne vergessen würde. Der erste Band der Trilogie ist in der Zeit der Weltwirtschaftskrise und der anschließenden Machtübernahme durch das Naziregime, angesiedelt.
Der Leser begleitet Klara auf ihrem Weg, zuerst als Lehrerin, arbeitet sie später als Leiterin eines Kinderheims. Hier lernt sie das einjährige Waisenkind Tolla kennen und nimmt sich ihrer an. Klara muss sich gegen ihre politische Orientierung an das Regime anpassen. Denn wenn herauskommt, dass Tolla, die Klara inzwischen immer mehr ans Herz gewachsen ist, ist es für alle gefährlich. Nicht nur für Klara und Tolla, sondern auch für das Kinderheim.
Klara trifft eine schwere Entscheidung, deren Folgen sie auch 70 Jahre später noch beschäftigen. Denn ihren vier Kindern hat sie alles verschwiegen.
Die Geschichte ist inspiriert von den Lebenserinnerungen der Großmutter der Autorin.
Die Geschichte hat mich sehr berührt und wird noch lange nachhallen. Der Schreibstil ist flüssig und die Charaktere sind nachvollziehbar gut beschrieben. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung und vergebe sehr gerne Fünf Sterne

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Veröffentlicht am 11.07.2022

Zweiter Teil der Familiengeschichte

Was ich nie gesagt habe
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Das Cover in seiner Schlichtheit lässt keinen Zweifel daran, dass der Leser es mit einem weiteren Teil der Familiengeschichte zu tun hat
Nachdem ich den ersten Teil "Stay away from Gretchen" ...

Das Cover in seiner Schlichtheit lässt keinen Zweifel daran, dass der Leser es mit einem weiteren Teil der Familiengeschichte zu tun hat
Nachdem ich den ersten Teil "Stay away from Gretchen" quasi verschlungen habe, musste ich auch den zweiten Teil unbedingt lesen. Und ich würde nicht enttäuscht! Was für ein wundervolles und berührendes Buch.
Während es im ersten Teil in wechselnden Perspektiven um Gretchen und ihrem Sohn Tom geht, handelt der zweite Teil von Tom und seinem Vater Conny. Von Kriegsbeginn bis hin zu dessen Tod.
Genau wie im ersten Teil hat mich der tolle Schreibstil und den sympathisch, menschlichen charakterlichen Darstellungen der einzelnen Protagonisten begeistert. Die Autorin beschreibt Situationen, Menschen und Charaktere auf eine Art die zu Herzen geht und lange nachhallt. Wer den ersten Band gelesen hat, darf den zweiten Teil nicht verpassen!

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Veröffentlicht am 05.07.2022

Auf der Suche nach den Wurzeln

Beifang
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Der Titel "Beifang" hätte mich nie veranlassen können, zu diesem Buch zu greifen. Aber das Cover und erst Recht der Klappentext haben mich neugierig gemacht. Selbst in einem kleinen Dorf etwas ...

Der Titel "Beifang" hätte mich nie veranlassen können, zu diesem Buch zu greifen. Aber das Cover und erst Recht der Klappentext haben mich neugierig gemacht. Selbst in einem kleinen Dorf etwas weiter weg vom Ruhrgebiet aufgewachsen, gab es doch rundherum eine Menge Zechenstädte. Deshalb erkenne ich die Beschreibungen der Zustände und Gegebenheiten durch Schulfreunde und angeheiratete Verwandte weitestgehend wieder.
Frank's Eltern verkaufen ihr Zechenhaus in der Siedlung "Beifang" und beim Aussortieren fällt ihm ein Karton in die Hände, der schon seinem Großvater gehört hat. Weil sein eigener Vater ihm Auskünfte verweigert, macht er sich bei der zahlreichen Verwandtschaft, sein Vater hatte noch 11 Geschwister, auf die Suche nach seinen Wurzeln.
Der Autor beschreibt lebendig und anschaulich die Zustände in der Zeit des eigentlichen Aufschwungs, die aber im Ruhrgebiet von schwerer Arbeit, beengten Wohnverhältnissen, Gewalt, auch innerhalb der Familie, und Kriminalität geprägt waren.

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Veröffentlicht am 01.07.2022

Große Gefühle

Solange gehört das Leben noch uns
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„Solange gehört das Leben noch uns“ von Josefine Weiß ist definitiv kein leichtes, unbeschwertes Buch, das man mal eben so zwischendurch liest. Aber es ist aufwühlend und sehr emotional, so dass ...

„Solange gehört das Leben noch uns“ von Josefine Weiß ist definitiv kein leichtes, unbeschwertes Buch, das man mal eben so zwischendurch liest. Aber es ist aufwühlend und sehr emotional, so dass ich beim Lesen immer wieder mit den Tränen kämpfen musste.
Es ist die Geschichte von Ina und Richard, die sich im Hospiz kennen und lieben lernen. Als Ina erfährt, das Richard dort nicht als Besucher, sondern ein Patient ist, muss sie sich entscheiden. Sie lässt sich auf diese Liebe ein und als sie von Richards großen Traum erfährt, setzt sie alles daran, ihn ihm zu erfüllen.
Allerdings schafft es Josefine Weiß das gefürchtete und gern verdrängte Thema „Verlust eines lieben Menschen und Tod allgemein“ auf gefühlvolle Weise in einen Roman zu verarbeiten.
Nach „Club der Todesmutigen“ ist auch dieses Buch zu Herzen gehend und lässt den Leser nachdenklich zurück. Aber eine klare Leseempfehlung von mir

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