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Veröffentlicht am 04.10.2022

Interessanter Krimi als Hörbuch nicht optimal

Die rätselhaften Honjin-Morde
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Ich mag traditionelle Krimis wie Agatha Christie. Als ich die Werbung für einen älteren Krimi, der auch noch von einem japanischen Autor geschrieben ist, war ich sofort neugierig. Der Autor, der immer ...

Ich mag traditionelle Krimis wie Agatha Christie. Als ich die Werbung für einen älteren Krimi, der auch noch von einem japanischen Autor geschrieben ist, war ich sofort neugierig. Der Autor, der immer auf der Suche nach spannenden Kriminalgeschichten ist, erzählt die Geschehnisse in der Ich-Form nach.
Die Ereignisse spielten sich 1937 im ländlichen Japan ab. Ein frischverheiratetes Paar wird in ihrer Hochzeitsnach ermordet. Das unfassbare daran ist nicht nur, dass der Täter kaum zu finden ist, sondern vor allem das der Mord in einem von innen verschlossenen Raum stattfand. Die Polizei ist überfordert und hat nichts dagegen, dass der private Ermittler Kosuke Kindaichi bei dem Fall mitmischt.
Man merkt sofort, dass der japanische Autor Fan von bekannten britischen Krimiautoren der vergangenen Zeit ist. Vom Ermittlungsstil des Kosuke Kindaichi hat mich sehr an Poirot erinnert, auch wenn der Japaner sehr viel zurückhaltender auftritt.
Sehr interessant fand ich die kleinen Informationen am Rande über die Gesellschaft und Kultur Japans, die in dieser Zeit in einem Umbruch vom Traditionellen zur Moderne ist und dies auch zu Konflikten führt. Der Roman ist so aufgebaut, dass man als Leser gut mit ermitteln kann. Die Gebäude werden genau erklärt und auch die Aussagen der Zeugen tragen zu einem guten Gesamtbild bei.
Beim Hörbuch ist das Problem, dass ich wirklich Probleme hatte mir allein den Grundriss des Anwesens vorzustellen, dazu die Vielzahl der japanischen Namen. Ich kam einfach durcheinander. Eine Karte und ein Verzeichnis der Akteure hätte mir sehr geholfen. So kam ich am Ende kaum noch mit, wer wo war und wie sich alles zusammenfügt. Da ist schade, da das Buch sehr logisch aufgebaut ist und man schließlich vom Ende überrascht wird.
Der Sprecher des Hörbuches passt perfekt. Ich mag seine Stimme schon bei „Takeda“ Krimis sehr. Denis Moschitto hat einfach eine ganz wunderbare Stimme und Betonung.

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Veröffentlicht am 13.09.2022

Nicht ganz so spannend wie die anderen Bände

Keeper of the Lost Cities – Der Angriff (Keeper of the Lost Cities 7)
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Endlich der nächste Teil meiner Lieblingsreihe. Diesmal richtig dick. Ich habe die anderen Bände der Reihe bereits gelesen. Den 6. Band direkt davor, das macht es natürlich einfacher, wieder direkt einzusteigen. ...

Endlich der nächste Teil meiner Lieblingsreihe. Diesmal richtig dick. Ich habe die anderen Bände der Reihe bereits gelesen. Den 6. Band direkt davor, das macht es natürlich einfacher, wieder direkt einzusteigen. Auf keinen Fall sollte man mit irgendeinem Band in der Mitte beginnen, denn die Bände bauen stark aufeinander auf.
Das Cover passt sehr gut zu den anderen Bänden, sie sehen zusammen sehr schön im Bücherregal aus. Abgebildet ist eine kampfeslustige Sophie, anders als bei den anderen Bänden, wo sie eher ängstlich wirkt.
Das passt sehr gut zu dem Inhalt, denn Sophie will auch kämpfen und nicht fliehen oder sich verstecken. Das ist natürlich nicht so einfach wie gedacht und Sophie muss wieder einiges einstecken. Sehr gefallen hat mir, dass Silveny wieder eine größere Rolle spielt. Ich bin immer wieder beeindruckt, dass die Autorin die richtige Bezeichnung für Einhörner mit Flügeln: Alihorn benutzt. Als große Freundin von Einhörnern und Pegasi.
Wie schon in den anderen Bänden mag ich den Schreibstil sehr, ich komme sehr gut durch trotz der Dicke des Buches. Bei diesem Band kam es mir nur manchmal so vor, als ob die Autorin manches künstlich in die Länge zieht, damit sie noch genügend Material für den letzten Band hat. Hier war es wirklich das erste Mal, dass es manchmal langatmig war. Aber nur selten. Am Ende passt der Band gut in diese wirklich großartige Reihe, die trotz der Buchdicke auch für jüngere Leser geeignet ist, ich würde sagen ab 9 Jahre.

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Veröffentlicht am 06.09.2022

Neu und alt

Mutterherz
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Ich bin ein großer Fan der Reihe um die zwei unterschiedlichen Ermittler-Frauen und habe fast alle aus der Reihe als Hörbuch genossen. Zwischendurch habe ich auch die anderen Romane von Tess Gerritsen, ...

Ich bin ein großer Fan der Reihe um die zwei unterschiedlichen Ermittler-Frauen und habe fast alle aus der Reihe als Hörbuch genossen. Zwischendurch habe ich auch die anderen Romane von Tess Gerritsen, die mich zum Teil überrascht, aber auch manchmal enttäuscht haben. Ich war nun sehr gespannt, dass sie nach einer Pause wieder zu ihren 2 Ermittlerinnen gefunden hat.
Aber trotz der bekannten Charaktere ist der dieser Teil doch anders als die vorherigen. Zum einen stehen Detektive Jane Rizzoli und Gerichtsmedizinerin Maura Isle kaum im Vordergrund, sondern weil es irgendwie alles gemächlicher abläuft. Beides ist nicht schlecht, aber ungewohnt. Im Mittelpunkt steht diesmal Jane Rizzolis Mutter Angela: Ihr Partner ist verreist und ihr ist langweilig. Also beobachtet sie ihre Nachbarn genauer. Man kann schon frühzeitig ahnen, dass dies nicht gut gehen kann. Diese Nachbarschaftsverwicklungen wirken etwas weit hergeholt und nehmen etwas von der Spannung, des eigentlichen Falls von Rizzoli.
Aber dennoch haben mich beide Handlungsstränge gut unterhalten. Die Geschichte ist abwechslungsreich und bis zum Ende überraschend. Ich würde mich freuen, wenn in einem Folgeband Jane und Maura wieder mehr in den Vordergrund rücken würden. Sie wirkten etwas blass, aber vielleicht brauchte Tess Gerritsen ein wenig Abstand.
Trotz Abstrichen kann ich den Roman sehr gut empfehlen auch an Neuleser:innen, denn der Hauptfall ist sehr spannend und als Leser wird man immer wieder in falsche Richtungen gelenkt, was ich sehr mag. Also ein wirklich spannender Thriller, der professionell als Hörbuch umgesetzt ist. Und Sprecherin Tanja Geke kann ihren Job, sie spricht die einzelnen Charaktere sehr gut, vor allem die neugierige Angela.

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Veröffentlicht am 14.07.2022

Guter Teil der Reihe mit spannenden Motiven

Die Rezeptur: Thriller
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Dies ist bereits der 12. Band der Reihe um das kleine Städtchen Zons. Ich habe nicht alle Bücher gehört aber die meisten. Man kann die Teile auch unabhängig voneinander lesen/ hören, es fehlen dann nur ...

Dies ist bereits der 12. Band der Reihe um das kleine Städtchen Zons. Ich habe nicht alle Bücher gehört aber die meisten. Man kann die Teile auch unabhängig voneinander lesen/ hören, es fehlen dann nur ein paar Hintergründe über die persönlichen Hintergründe der Protagonisten. Die Fälle sind voneinander unabhängig erzählt.
Auch diesmal gibt es wieder zwei Zeitebenen: einmal in der Gegenwart und einmal 500 Jahre früher. In beiden Ebenen geschieht ein Mord und erst ziemlich am Ende erfährt man wie diese Verbrechen miteinander zusammenhängen. Denn sie haben nicht nur die örtliche Gemeinsamkeit. Die Romanreihe lebt von den plastischen Darstellungen des wunderschönen Mittelalterstädtchens Zons, wobei mir besonders die Darstellungen aus der Vergangenheit gefallen. Aber auch die Charaktere sind gelungen. Kommissar Oliver Bergmann aus der Gegenwart ist sehr sympathisch, obwohl er immernoch unsicher seiner Beziehung zu seiner Freundin ist, deren Beziehung mal mehr mal weniger Thema in den Romanen ist. Diesmal läuft sie eher im Hintergrund, was ich sehr gut fand. Der Fall spielt im Schönheitsoperationenmilieu. Ein Chirurg einer Schönheitsklinik wird ermordet und merkwürdigen Umständen und er bleibt nicht das einzige Opfer.
Vor 500 Jahren stirbt ein Mönch des Franziskaner Klosters an einer Arsen Vergiftung. Bastian Mühlenberg von der Zonser Stadtwache versucht den Mörder zu finden, bevor er weiter mordet, was leider nicht gelingt. Auch Bastian ist bekannt aus den vorherigen Bänden und ist auch sehr sympathisch. Auch seine Beziehungen bleiben bei diesem Teil eher im Hintergrund.
Wie auch schon die anderen Bände baut die Autorin gekonnt Spannung auf, in dem sie sehr gut zwischen den Handlungssträngen wechselt. Es macht Freude dem Hörbuch zu folgen, was auch an der sehr angenehmen Stimme von Wolfgang Berger liegt. Es ist ein spannender Teil der Zons Reihe, aber nicht der herausragenste. Mir blieb es insgesamt etwas zu oberflächlich. Ich hätte gerne mehr über die Täter und ihre Entwicklung zum Mörder erfahren. Dennoch wurde ich sehr gut unterhalten und freue mich auf weitere Teile der Reihe.

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Veröffentlicht am 05.07.2022

Mehr Science Fiktion als Thriller

Die Apollo-Morde
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Ich interessiere mich sehr für Raumfahrt und Science-Fiction, liebe aber auch Thriller. Aus diesen Gründen fühlte ich mich bei diesem Roman direkt angesprochen.
Der Autor hat sich für seinen Roman eine ...

Ich interessiere mich sehr für Raumfahrt und Science-Fiction, liebe aber auch Thriller. Aus diesen Gründen fühlte ich mich bei diesem Roman direkt angesprochen.
Der Autor hat sich für seinen Roman eine zwar geplante aber nicht stattgefundene Apollo Mission ausgedacht. Apollo 18 darf bei ihm zum Mond fliegen, mit nicht nur wissenschaftlichen Aufgaben, denn es ist 1974 mitten im Kalten Krieg. Die Sowjetunion arbeitet heimlich an ihrem Weltraumprogramm und beide Geheimdienst versuchen sich gegenseitig auszuspionieren. Dabei muss ich zugeben, dass die Russen da sehr viel geschickter sind.
Zu Beginn lässt sich der Autor viel Zeit seinen Protagonisten Kazimieras Zemeckis, genannt Kaz einzuführen. Ein spannender Charakter, der selbst Astronaut werden wollte, aber durch einen Unfall nicht mehr die Möglichkeit hat. Leider tritt Kaz dann später immer mehr in den Hintergrund. Insgesamt fand ich die Charaktere etwas oberflächlich. Gerade über die Piloten und die sowjetische Kosmonautin hätte ich gern mehr erfahren. So blieben zum Teil die Beweggründe im Dunkeln.
Man merkt sehr früh, dass der Autor vom Fach ist. Er beschreibt viele Details, nicht nur die technische Seite der Raumfahrt, sondern auch den Zusammenhalt der Beteiligten. Mir gefielen die Schilderungen, vor allem an Bord der Apollo sehr gut. Chris Hadfield geht zwar ins Detail, aber es wird nicht langweilig und auch nicht zu kompliziert für Laien.
Auch wenn der Roman ein paar Schwächen hat, zum Teil im Spannungsaufbau, da zieht es sich etwas und auch ein paar Defizite bei den Charakteren, hat mich der Roman sehr gut unterhalten. Ich habe auch das Gefühl, dass ich mehr über die Raumfahrt weiß. Ich hoffe sehr, dass Chris Hadfield weitere Romane über die Raumfahrt schreibt!

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