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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.08.2022

Trotz mancher Längen konnte mich das Buch toll unterhalten :-)

Every Little Secret
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Ich habe mich sehr über das Buch "Every Little Secret" von Kim Nina Ocker gefreut, welches ich im Rahmen einer Leserunde bei der Lesejury vorab lesen und besprechen durfte. Vielen Dank noch einmal an das ...

Ich habe mich sehr über das Buch "Every Little Secret" von Kim Nina Ocker gefreut, welches ich im Rahmen einer Leserunde bei der Lesejury vorab lesen und besprechen durfte. Vielen Dank noch einmal an das LYX- und Lesejury-Team für diese Möglichkeit und das kostenfreie Rezensionsexemplar. Es versteht sich hierbei natürlich wie immer von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keinerlei Weise beeinflusst wurde.
Hierbei handelt es sich um den Auftakt einer zweiteiligen Reihe aus der Feder einer Autorin, von der ich bislang immer gerne gelesen habe. Somit freute ich mich auf eine neue Geschichte von ihr, die Liebesgeschichte und ein wenig Thriller miteinander vereinen soll.

Inhaltlich hat der Leser es hier mit der Hauptfigur Julie zu tun, die plötzlich ein großes Erbe antreten soll, welches ihr ihre unbekannte, biologische Mutter hinterlassen hat. Ihr und dessen Adoptivsohn Caleb, der von der ganzen Sache alles andere als begeistert ist. Doch schnell wird beiden klar, dass sie sich miteinander arrangieren müssen, wenn sie beide ihr Erbe erhalten wollen und ein zartes Band entsteht zwischen ihnen. Doch dann erschüttern Drohbriefe und mysteriöse Angelegenheiten Julie und sie muss sich fragen, wem sie wirklich trauen kann...

Kim Nina Ocker schreibt ihren New Adult Liebesroman aus den Sichtweisen beider Hauptfiguren in der Ich-Perspektive im Präsenz und verschafft mir damit wunderbaren Zugang zu ihnen beiden. Vor allem ist es aber erst einmal Julie, mit der ich mich verbunden fühle und die ich total mag. Caleb bleibt erst einmal unnahbar und verschlossen, tritt anfänglich eher als Arschloch auf. Doch schnell wird klar, dass er einen weichen Kern hat und seine Art eher eine Art Schutzmechanismus für ihn darstelle. Wahrscheinlich wäre ich an seiner Stelle auch erst einmal skeptisch gewesen, als plötzlich die "wahre" Tochter der Mutter auftaucht, wo es um Geld geht. Doch Julie ist alles andere als geldgierig und hat ihr Herz sowas von am rechten Fleck. Eigentlich müsste Jeder spätestens auf den zweiten Blick sehen, dass sie total uneigennützig und total loyal ist. Und auch schlagfertig, das mag ich seeehr!! Ich mag sie total gerne, aber Caleb's Entwicklung begeistert mich auch. Zu erleben, wie er sich insgesamt, aber auch gerade Julie gegenüber öffnet, ist wirklich schön.

Die Liebesgeschichte holt mich auf jeden Fall ab und zieht mich in ihren Bann. Doch am Ende bleiben noch einige Fragen offen, was auf dem Cliffhanger geschuldet ist, den die Autorin freundlicherweise eingebaut hat

Besonders spannend sind in meinen Augen die prekären Umstände der Geschichte. Wer steckt hinter den Drohungen und warum?? Wie weit wird diese Person noch gehen und könnte Caleb da mit drin stecken? Fragen über Fragen, sie sich leider erst in Band zwei beantworten lassen. Ich bin total gespannt darauf, auch, wie sich der Prolog am Anfang dieses Buches genau erklären lässt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht und wahnsinnig atmosphärisch, ich verliere mich total in ihren Zeilen. Hin und wieder begegnen mir ein paar Längen, sie neigt dazu, alles sehr detailliert und etwas ausschweifend zu erzählen, aber das hat mich kaum gestört. Natürlich hätte alles insgesamt noch etwas knackiger gehalten werden können, aber das ist nur ein Mini-Kritikpunkt.

"Every Little Secret" hat mich in fast allen Punkten vollends überzeugt und mich gut unterhalten. Ich vergebe super gern eine Lese- und Kaufempfehlung und 4,5 Sterne, die ich – sofern nicht anders möglich – gerne aufrunde *****

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  • Handlung
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  • Charaktere
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  • Gefühl
Veröffentlicht am 11.08.2022

Ich fand "Worlds Collide" einen Tacken stärker, aber auch hier wurde ich nicht enttäuscht :-)

Worlds Apart
1

Ich habe mich sehr über den Titel "Worlds Apart" von Anabelle Stehl gefreut, welcher mir freundlicherweise vom lieben LYX Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Worlds Apart" von Anabelle Stehl gefreut, welcher mir freundlicherweise vom lieben LYX Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Vielen lieben Dank dafür an dieser Stelle, es versteht sich hierbei natürlich von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keinerlei Weise beeinflusst wurde.
Nachdem ich den Vorgängerband der "World"-Reihe gelesen und geliebt habe, freute ich mich nun auf Band zwei, welcher aber auch unabhängig lesbar ist.

Hier hat der Leser es mit der Hauptfigur Kaycee zu tun, die für ihr Leben gern backt. Als sie dann die Chance hat, bei einer Backshow teilzunehmen, fackelt sie nicht lange und kommt ihrem Traum, eine eigene Konditorei zu eröffnen, immer näher. In der Jury sitzt allerdings der angesagte Schauspieler Leo Campbell, der es Kaycee enorm schwer macht, sich zu konzentrieren, denn er ist nicht nur wahnsinnig attraktiv, sondern auch äußerst charmant. Doch eine Beziehungen in dieser Konstellation und für Kaycee's Image ist mehr als nur problematisch...

Anabelle Stehl schreibt ihren New Adult Liebesroman aus den Sichtweisen beider Hauptfiguren in der Ich-Perspektive im Präteritum. So komme ich sowohl Kaycee, als auch Leo, direkt näher und kann beide auf Anhieb gut leiden. Sie haben ihr Herz beide am rechten Fleck und möchten unbedingt ihrer Leidenschaft nachgehen. Das finde ich bewundernswert, wenn man auch bereit ist, anderes dafür aufzugeben. Und Talent haben beide allemal. Jedoch wird es hier schwer, auf einen Nenner zu kommen, bzw. einen gemeinsamen Weg zu finden. Die Welten der Charaktere unterscheiden sich doch sehr. Ich finde aber, dass Anabelle das sehr schön gelöst hat, sie konnte mich mit ihren Figuren sehr gut abholen.

Interessant und spannend fand ich auch die Backshow an sich, die nicht nur unterhaltsam war, sondern von der ich sogar noch einiges lernen konnte. Über die Rezepte im Buch habe ich mich zudem sehr gefreut, das war eine richtig schöne Idee, das in die Geschichte zu integrieren und nicht erst ganz am Ende aufzuführen

Insgesamt hat mich die Liebesgeschichte auch abgeholt und mich kurzweilig toll aus dem Alltag abgeholt. Ich fand die Geschehnisse aber nicht so einschneidend, wie beispielsweise bei "World's Collide". Da wurde ich emotional irgendwie noch n Tacken besser abgeholt, als hierbei.
Cool fand ich, dass Demian und gerade Fiona noch mal ihre Rolle in der Geschichte bekommen, das "Wiedersehen" war schön!

Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt flüssig und leicht, ich verliere mich total in den Seiten und fliege nur so durch das Werk, welches ja auch nicht unbedingt dünn ist. Solange man das nicht merkt, habe ich aber absolut kein Problem damit, im Gegenteil, ich mag es sogar, wenn Anabelle etwas mehr ausschweift und Dinge detaillierter beschreibt, sie hat dabei eine super angenehme Art <3

"Worlds Apart" konnte mich vielleicht nicht genau so sehr packen, wie "Worlds Collide", bekommt dennoch eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 4,5 Sterne, die ich – sofern nicht anders möglich – gerne aufrunde *****

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Veröffentlicht am 05.07.2022

Obwohl das Buch noch mehr in die Tiefe hätte gehen können, fand ich die Geschichte richtig richtig schön :-)

Mondprinzessin
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Ich habe mich sehr über den Titel "Mondprinzessin" von Ava Reed gefreut, welcher mir freundlicherweise vom Drachenmond Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Mondprinzessin" von Ava Reed gefreut, welcher mir freundlicherweise vom Drachenmond Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank dafür an dieser Stelle, es versteht sich dabei natürlich von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keinerlei Weise beeinflusst wurde.
Hierbei handelt es sich um meinen ersten Fantasyroman der Autorin, von der ich bislang immer nur New Adult Liebesromane gelesen habe. Daher war ich sehr gespannt auf das Buch, wusste aber auch, dass es schon etwas älter ist und die Autorin damals noch nicht so viel geschrieben hat. Also wollte ich von Anfang an nicht so kritisch sein

Inhaltlich hat der Leser es hier mit der Hauptfigur Lynn zu tun, die in einem Heim aufwächst. Doch sie ist etwas besonderes und eines Tages zeigt sich ihre Besonderheit durch ein leuchtendes Sternenbild auf ihrer Haut. Als sie dann von fremden Gestalten aufgespürt und gejagt wird, rettet sie der Krieger Juri aus der missliche Lage und bringt sie in die Welt, aus der sie ursprünglich kommt und in der sie eine Prinzessin ist... das stellt Lynn's Leben völlig auf den Kopf, zumal die Gefahr noch lange nicht gebannt ist.

Ava Reed schreibt ihren Fantasyroman aus den Sichtweisen der Hauptprotagonistin Lynn, aber auch Juri, in der Ich-Perspektive im Präsenz. Einmal erhält der Leser sogar Einblicke in das unbekannte Böse, was ich sehr spannend fand. Zu Lynn und Juri baue ich sehr schnell eine engere Bindung auf und schließe beide zügig in mein Leserherz. Sie sind beide irgendwie so unschuldig und haben ihr Herz am rechten Fleck, das ist total angenehm.

Eine Liebesgeschichte entwickelt sich hier eher unterschwellig, der Fokus liegt mehr auf Lynn's neuem Leben, ihrem Prinzessinnen-Dasein und der Gefahr. Diese Mischung hat es für mich aber sehr gemacht Ich bin dem Verlauf der Geschichte total gerne gefolgt und konnte beim Lesen wirklich gut abschalten. Hierbei handelt es sich einfach um leichtere Unterhaltung, die nicht besonders stark auf die Charaktere oder den Weltenaufbau eingeht, die Dinge eher anreißt. So fliegt man auch eher durch das Werk und ich muss sagen, dass ich nun sehr neugierig auf Teil zwei bin.

Der Schreibstil ist kurzweilig und leicht, vieles ist sehr bildhaft beschrieben, nur eben nicht so detailliert. Der einzige Kritikpunkt für mich ist wirklich, dass alles noch etwas ausgeschmückter hätte sein gekonnt, ich hätte mich gerne länger mit Ava's fiktiver Welt auf dem Mond beschäftigt.

"Mondprinzessin" ist ein super schönes Werk für zwischendurch und lässt sich total leicht weglesen. Hier wird man nicht besonders viel beim Lesen gefordert, es handelt sich irgendwie um "Einsteigerfantasy", was mich aber nicht gestört hat. Ich vergebe gerne eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 4,5 Sterne, die ich – sofern nicht anders möglich – gerne aufrunde *****

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Veröffentlicht am 24.06.2022

Es hat etwas gebraucht, um so richtig in die Geschichte rein zu kommen, dann hat sie mich aber richtig gepackt :-)

The Way I Break
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Ich habe mich sehr über das Buch "The Way I Break" von Nena Tramountani gefreut, welches mir freundlicherweise vom Penguin Verlag über das Bloggerportal Randomhouse als kostenfreies Rezensionsexemplar ...

Ich habe mich sehr über das Buch "The Way I Break" von Nena Tramountani gefreut, welches mir freundlicherweise vom Penguin Verlag über das Bloggerportal Randomhouse als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen lieben Dank dafür an dieser Stelle!
Es versteht sich hierbei von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keinerlei Weise beeinflusst wird.
Nachdem ich die "Soho-Love"-Reihe der Autorin gelesen und richtig geliebt habe, freute ich mich sehr auf den Auftakt ihrer neuen Reihe Namens "Hungry Hearts". Die Bände sind unabhängig voneinander lesbar.

In der Geschichte hat der Leser es mit den Hauptfiguren Victoria und Julian zu tun, die sich in Goldbridge, einer kleinen Stadt, kennen lernen. Victoria ist ihrem alten Leben als Starköchin entflohen und will dringend einen Neuanfang. Dafür beginnt sie einen Kellnerjob im Restaurant von Julians Familie und achtet darauf, dass sie nicht erkannt wird. Die beiden, sie und Julian, kommen sich dort unweigerlich näher, doch die Vergangenheit droht Victoria mit voller Wucht einzuholen...

Nena Tramountani schreibt ihren New Adult Liebesroman aus den Sichtweisen beider Hauptprotagonisten in der Ich-Perspektive im Präteritum. Dadurch komme ich Victoria und Julian nach und nach näher. Am Anfang muss ich mich ein wenig an das Setting gewöhnen, es geht doch sehr viel um das Kochen und das Restaurant. Auch die Lebensweisen der Figuren sind ganz anders, als es meine ist. Das finde ich zwar spannend, aber auch etwas viel, zumindest für den Einstieg. Nach und nach gewöhnte ich mich aber daran.

Die Charaktere schleichen sich dann noch richtig in mein Herz. Sie bringen so viel Tiefe mit, das habe ich wirklich nicht erwartet. Gerade Victoria hat einiges in ihrer Vergangenheit erlebt, was sie stark geprägt hat und heute ausmacht. Julian schafft es langsam, durch ihre Fassade durchzubrechen, aber es ist schwer. Das ist alles super authentisch und auch super herzzerreißend dargestellt. Und auch Julian's Familiensituation ist nicht ohne. Ich freue mich jetzt schon auf die Geschichte seines jüngeren Bruders, der hat es mir auch schon angetan. Auch andere Nebencharaktere finde ich schon sehr spannend, die sind wirklich mit Liebe zum Detail erdacht.

Die Liebesgeschichte entwickelt sich sehr langsam und authentisch und ist von einigen Unsicherheiten geprägt. Die Hürden, die die Figuren hier durchmachen, haben mich emotional auf jeden Fall sehr bewegt.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig und leicht. Lediglich an die ganze Kochthematik und die vielen spefifischen Themen musste ich mich ein wenig gewöhnen. Die Kapitel halten sich in angenehmer Länge.

"The Way I Break" hat mich schlussendlich wirklich beeindruckt und ingesamt toll unterhalten. Die sensiblen Themen wurden wirklich feinfühlig behandelt. Ich vergebe demnach eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 4,5 Sterne, die ich - sofern nicht anders möglich – gerne aufrunde *****

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Veröffentlicht am 15.06.2022

4,5 Sterne für diese Geschichte. Sie hat mich in ihren Bann gezogen und prima unterhalten. Über kleine Schwächen konnte ich gut hinweg sehen.

A Touch of Darkness
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Ich habe mich riesig darüber gefreut, dass ich an der Leserunde zu "A Touch of Darkness" von Scarlett St. Clair von der Lesejury teilnehmen durfte, vielen vielen Dank dafür noch einmal an dieser Stelle ...

Ich habe mich riesig darüber gefreut, dass ich an der Leserunde zu "A Touch of Darkness" von Scarlett St. Clair von der Lesejury teilnehmen durfte, vielen vielen Dank dafür noch einmal an dieser Stelle an den Verlag und das Lesejury-Team. Das Leseexemplar und auch das Buch, was mir noch zugeschickt wird, werde ich auf jeden Fall in Ehren halten. Gern betone ich an dieser Stelle auch noch einmal, dass meine Meinung zum Buch durch Nichts und Niemanden beeinflusst wurde.
Nachdem ich seit Ankündigung der deutschen Übersetzung der Bücher von Scarlett St. Clair richtig gehypt war, freute ich mich richtig auf den Auftakt der "Hades & Persephone"-Reihe, der nun frisch auf Deutsch erschienen ist. Ich interessiere mich sehr für die griechische Mythologie und fand zudem das Cover auch einfach traumhaft schön.

In der Geschichte lernt man Hades und Persephone kennen, zwei Götter, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Während Persephone, die Göttin des Frühlings, Leben erschaffen soll, aber immer noch auf ihre Kräfte wartet, ist Hades ein Gott der Zerstörung, ein Gott der Unterwelt. So nimmt es Persephone zumindest an, doch was genau hinter dem unnahbaren Gott steckt, erfährt sie erst nach und nach und verliert ihr Herz schließlich an ihn...

Scarlett St. Clair schreibt ihren Romantasyroman aus der Sichtweise von Persephone in der dritten Person im Präteritum. Daran muss ich mich kurz gewöhnen, dank des leichten und einnehmenden Schreibstils stört mich diese Erzählform aber kaum. Normalerweise bin ich ein größerer Fan der Ich-Perspektive. Die Autorin schafft es aber dennoch, mich der weiblichen Hauptfigur super schnell näher zu fühlen und total gern über sie zu lesen. Ihr Verhalten ist gerade am Anfang für mich größtenteils nachvollziehbar und authentisch, lediglich gen Ende der Geschichte verstehe ich ein paar ihrer Handlungen nicht ganz. Manches Mal war sie mir einfach ein wenig zu selbstbezogen, das fand ich etwas schade. Dagegen hat es Hades mir von Anfang an irgendwie leicht gemacht, obwohl er ja eher der "Bösartige" der Geschichte sein sollte. Doch weit gefehlt, in Wahrheit steckt etwas ganz anderes hinter ihm, was mir richtig gut gefallen hat. Klar, hat er noch seine dominante, einschüchternde Seite an sich, aber ich habe ihn völlig anders eingeschätzt und wurde hier mehrfach positiv von ihm überrascht.

Besonders schockiert hat mich hier das Verhältnis zwischen Persephone und ihrer Mutter, da gab es einige spannende und krasse Entwicklungen, die wirklich nicht ohne waren. Gerade in dieser Hinsicht macht Persephone eine tolle Entwicklung durch.

Die Liebesgeschichte der beiden Figuren entwickelt sich in meinen Augen sehr schön, ich spüre es direkt stark zwischen ihnen knistern und das anfängliche Auf und Ab gefällt mir sehr gut. Irgendwann wurde es mir aber ein wenig zu körperlich zwischen den beiden. Ich mag zwar gute Sexszenen, empfand es hier aber manchmal als etwas zu viel des Guten und hätte mir eher gewünscht, dass beide ihre Probleme auf andere Art und Weise "gelöst" hätten. Sehe ich aber einmal darüber hinweg konnte mich die Geschichte rund um die beiden Gottheiten und das ganze Drumherum aber wirklich beeindrucken. Zwar stehen Persephone und Hades schon ziemlich stark im Vordergrund und die Nebenfiguren werden nur angeschnitten, das fand ich allerdings nicht schlimm. Die nötigen Vibes aus der griechischen Mythologie gab es auf jeden Fall, ich wurde wirklich gut in Stimmung versetzt.

Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm, auch trotz der allwissenden Erzählweise. Er hat auch ein paar poetische Züge, die mir gut gefallen haben. Und besonders gelungen war in meinen Augen noch der Zusatz aus Hades Sichtweise. Eine klare Bereicherung für die Geschichte, auch wenn ich Persephone gern "gefolgt" bin und die Dinge lange aus ihrem Blickwinkel erlebt habe. Meiner Meinung nach hat die Autorin das insgesamt gut gelöst

"A Touch of Darkness" ist ein toller Auftakt der beliebten Reihe aus dem englischsprachigen Raum und ich freue mich sehr auf die Folgebände, auch wenn Teil eins quasi in sich abgeschlossen zu sein scheint.
Ich vergebe eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 4,5 Sterne, die ich – sofern nicht anders möglich – sehr gern aufrunde *****

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