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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2022

Ein actionreicher Thriller, der verfilmt werden sollte

Verzweigungen : Cornell Rohde
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„Verzweigungen: Cornell Rohde“ ist der dritte Band der „Die Delta Reihe“. Der Protagonist Cornell wacht in einem Leichenhaus auf. Kurz darauf wird er von Agenten gejagt und es offenbart sich, dass er gegen ...

„Verzweigungen: Cornell Rohde“ ist der dritte Band der „Die Delta Reihe“. Der Protagonist Cornell wacht in einem Leichenhaus auf. Kurz darauf wird er von Agenten gejagt und es offenbart sich, dass er gegen etwas viel Größeres kämpft, was er zuvor für unmöglich gehalten hat.
Dieses Buch ist eine ganz große Empfehlung, da ich es in einem Zug durchgesuchtet habe. Dies ist bereits der dritte Band, sodass man sich über Spoiler zu den vorherigen bewusst sein sollte. Für größeren Lesespaß empfehle ich „Social Projekt: P.I.K.E.“ des Autors vorher zu lesen; dies ist aber nicht zwingend notwendig.
Wer das Buch liest, fühlt sich wie in einem Hollywood Actionthriller. Die Ideen und Handlungsstränge des Autors sind genial. Seite um Seite geschieht neues, sodass man das Buch nicht aus der Hand geben mag. Mir gefiel auch, dass der Prota eine verletzliche Seite hat und Mord ablehnt. Auch alle anderen Charaktere sind mir ans Herz gewachsen. Durch ihre Geheimnisse wird das Ganze komplett. Gefahr droht für Cornell überall und er scheint nirgends auf der Welt sicher zu sein. Somit wechselt die Geschichte auch ihre Handlungsorte. Deutlich wird nun auch, dass das Böse viel größer ist, als zunächst angenommen und die Menschheit in Gefahr ist. Cornell erkennt, dass er allein nichts erreichen kann, sodass alte Gesichter der Reihe auftauchen. Doch kann man allen wirklich vertrauen? Wahre Hebesberger-Fans werden sich besonders über das Ende freuen.

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Veröffentlicht am 24.07.2022

Eine bedrohliche Dreiecksbeziehung

Das Leuchten vergangener Sterne
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Rena Fischer’s „Das Leuchten vergangener Sterne“ handelt von Unternehmensberaterin Nina, die für ein Projekt nach Andalusien reist und dort zwischen zwei rivalisierende Archäologen landet. Nicht nur ihr ...

Rena Fischer’s „Das Leuchten vergangener Sterne“ handelt von Unternehmensberaterin Nina, die für ein Projekt nach Andalusien reist und dort zwischen zwei rivalisierende Archäologen landet. Nicht nur ihr Herz ist in einer Zwickmühle, bald auch wird es sehr brenzlig.
Das Cover gefällt mir sehr, weil es die Leidenschaft aber auch einige Situationen im Buch wieder aufgreift. Das Buch ist aus drei Perspektiven von Nina und den beiden Archäologen geschrieben, was sehr zur Spannung der Handlung beiträgt. Nina war am Anfang sehr unterkühlt und lebt nur für ihren Job. In Andalusien wird sie damit konfrontiert, dass es noch mehr als nur das gibt. Auch die beiden Archäologen sind sehr komplex gestaltet, sodass alle einem ans Herz wachsen. Neben der Handlung erfährt man viel über Kultur und Geschichte von Andalusien, und das teils auch etwas ausschweifender. Ich kann mir vorstellen, dass das nicht für jeden Leser das richtige ist, aber mir hat es gut gefallen. Ich konnte viel zu den Themen lernen und man merkt, wie sehr sich die Autorin damit auseinandergesetzt hat. Aber auch die Handlung konnte mich überzeugen. Man fiebert mit den Charakteren mit, und hofft, dass es für jeden am Ende gut ausgeht. Auch die Nebencharaktere sind hier stark. Die Figurendynamik trägt zur Spannung bei, sodass die Geschichte von ihrem anfänglichen langsameren Tempo gegen Ende fast nur so fliegt. Ich hatte sehr viel Freude beim Lesen und kann dieses Buch wärmstens empfehlen!

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Veröffentlicht am 21.07.2022

Definitiv unkonventionell

(Not So) Amazing Grace
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Mercedes Helnwein’s „(Not So) Amazing Grace”, übersetzt von Rita Gravert, erzählt die Geschichte von Einzelgängerin und Internatsschülerin Grace. Sie ist in ihren Lehrer verliebt und ein neuer Schüler ...

Mercedes Helnwein’s „(Not So) Amazing Grace”, übersetzt von Rita Gravert, erzählt die Geschichte von Einzelgängerin und Internatsschülerin Grace. Sie ist in ihren Lehrer verliebt und ein neuer Schüler tritt in ihr Leben und bleibt hartnäckig.
Dieses Buch ist definitiv unkonventionell, hat mir aber trotzdem gut gefallen. Grace ist eine Protagonistin, die wohl nicht nach jedermanns Geschmack ist. Sie ist dauersarkastisch, eckt an, spricht vulgär und hält alle auf Abstand. Sie trifft auf Wade, der das komplette Gegenteil ist. Dennoch sind beide echt kaputt, sodass die Geschichte turbulent wird. Wenn die beiden zusammen sind, mochte ich die Geschichte unglaublich sehr, weil es zeigt, dass Menschen sich ändern können und das Gute in allen steckt. Trotzdem ist das Buch neben seinem Humor auch schmerzhaft und die Charaktere machen Fehler. Dass alle Jugendliche sind, verstärkt die ganze Sache. An manchen Stellen empfinde ich die Geschichte schon als krass und frage mich, ob da jeder Jugendliche als Leser dafür geeignet ist. Neben der Tatsache, dass das Buch mit Konventionen bricht, fand ich auch die Nebencharaktere echt klasse. Die waren komplex und haben viel für die Handlung aber auch Grace ihre Entwicklung vorangetragen. Ich denke, entweder hasst oder liebt man die Geschichte. Ich gehöre letzterem an.

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Veröffentlicht am 18.07.2022

Ein Roman, bei dem man meint, er sei wahr

Social Project : P.I.K.E.
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„Social Project: P.I.K.E” von Roland Hebesberger erzählt die Geschichte von Peregrin, dessen erdähnlicher, friedlicher Planet Patriam ins Chaos gestürzt wird. Dennoch muss er alles in seiner Macht stehende ...

„Social Project: P.I.K.E” von Roland Hebesberger erzählt die Geschichte von Peregrin, dessen erdähnlicher, friedlicher Planet Patriam ins Chaos gestürzt wird. Dennoch muss er alles in seiner Macht stehende tun, um sein Familiengeheimnis zu schützen, denn dieses könnte nicht nur für die Bewohner von Patriam, sondern auch für die der Erde wichtig sein.
Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen. Ich mochte es sehr, dass der Protagonist via Gedankenaufzeichnungen (anstatt reiner Kapitel) sein Erlebtes wiedergibt und dabei versucht, den Leser zu warnen. Der Weltenaufbau war die ultimative Stärke des Buches. Die Geschichte ist in so vielen Details an die reale Erdgeschichte verknüpft, dass man fast glauben könnte, sie sei wahr. Mich hat sie auf jeden Fall überzeugt. Der Protagonist löste bei mir Freude, Spannung und Traurigkeit aus, womit mich das Buch vollkommen packen konnte. Die Handlung war sehr actionreich und bot überraschende Wendungen. Mir gefiel auch sehr, dass Themen wie Diskriminierung aufgrund von Äußerem, fehlende Chancengleichheit und Machtstreben eingearbeitet wurden.
Alles in allem kann ich dieses Buch wärmstens allen Sci-Fi Liebhabern empfehlen!

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Veröffentlicht am 06.07.2022

Ein moderner Roman über starke Frauen und deren vielfältige Liebesleben

Offen für alles
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„Offen für alles“ erzählt die Geschichten von Viviane, die ihre Ehe öffnen will, Claudia, deren Mann, so scheint es, sie betrügt und Elena, die schwanger ist, aber nichts mit dem Erzeuger zu tun haben ...

„Offen für alles“ erzählt die Geschichten von Viviane, die ihre Ehe öffnen will, Claudia, deren Mann, so scheint es, sie betrügt und Elena, die schwanger ist, aber nichts mit dem Erzeuger zu tun haben möchte. Nach und nach verweben sich auch die Leben der drei Frauen miteinander.
Zunächst möchte ich anmerken, dass der Klappentext eine etwas andere Richtung einschlägt als das, worum es in dem Buch letztendlich geht. Allerdings finde ich es hier nicht weiter schlimm, da mir das Buch sehr gut gefallen hat. Die Protagonistinnen gehen unkonventionelle Wege (oder ehr in der Gesellschaft verheimlichte?) und stehen dabei mit beiden Beinen fest im Leben. Sie sind stark und wissen, was sie wollen. Dennoch müssen sie erkennen, dass so fest ihr Weltbild ist, es manchmal auch Veränderung braucht. Der Fokus liegt definitiv nicht auf dem Sexuellen, auch wenn es der Schwerpunkt für das Handeln der Frauen ist. Vielmehr behandelt das Buch Zwischenmenschliche Beziehungen, sei es die Familie, Freundschaft und noch vieles mehr. Es macht Spaß, das Buch zu lesen. Ganz oft gibt es Details, die einem zum Lachen bringen. Ich konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen und habe es fast an einem Tag gelesen. Ich mochte sehr, dass das Buch den Leser am Ende mit folgender Botschaft entlässt: Schätze das, was du hast und lebe dennoch so, wie du es willst. Ich kann den Roman nur wärmstens empfehlen!

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