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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2022

Zeit umzudenken

Unserer Zukunft auf der Spur
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Bettina Ludwig, ihres Zeichens Kultur- und Sozialanthropologin, gibt der Leserschaft von „Unserer Zukunft auf der Spur“ einige Denkanstöße mit auf den Weg, die auch nach dem Lesen noch einige Zeit nachhallen ...

Bettina Ludwig, ihres Zeichens Kultur- und Sozialanthropologin, gibt der Leserschaft von „Unserer Zukunft auf der Spur“ einige Denkanstöße mit auf den Weg, die auch nach dem Lesen noch einige Zeit nachhallen werden.

Es werden Klischees „was den Menschen ausmacht“ benannt, erörtert, hinterfragt und wiederlegt. Hierzu berichtet die Autorin von Ihrem Aufenthalt bei den Ju/’hoansi, einem Jäger/Sammler-Volk, und ihren dortigen Erlebnissen; vom Kennenlernen des Spurenlesens in der Kalahari, dem Verständnis von Zeit, das verschiedene Gesellschaftsformen nebeneinander existieren können, die Kultur in der Natur des Menschen liegt, die Parallelen und Unterschiede von Intuition und Naturverbundenheit sowie der Feststellung, dass wir mittels unserer Vergangenheit in der Gegenwart für unsere Zukunft gute Entscheidungen treffen können.

Und als kleines Feedback an die Autorin zu Seite 165: Von mir wurden keine Seiten übersprungen, da ich es sehr zu schätzen wusste dieses Buch lesen zu dürfen.

Ich habe eingangs etwas ganz Anderes von diesem Buch erwartet, als ich am Ende erfahren habe und ich muss auch gestehen, dass ich das Cover für den Inhalt nicht passend finde. Aber es handelt sich hier um ein Buch, dass mit einem gut leserlichen Schreibstil eine tolle sachliche Wissensvermittlung vornimmt und der Leserschaft die Gelegenheit einräumt die eigenen Ansichten und auch Vorurteilte nochmal zu überdenken, einiges zu hinterfragen und auch für die Zukunft im Blick zu behalten.

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Veröffentlicht am 06.07.2022

Alles auf Null – Fluch oder Segen ?

Tabula Rasa - Alles auf Null
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Mit „Tabula rasa – Alles auf Null“ von Gregg Irol wird man als Leser/in in eine Welt geschickt, in der alle Konten auf 0,00 gesetzt werden. Egal ob Vermögen oder Schulden, ein Jeder beginnt von vorn – ...

Mit „Tabula rasa – Alles auf Null“ von Gregg Irol wird man als Leser/in in eine Welt geschickt, in der alle Konten auf 0,00 gesetzt werden. Egal ob Vermögen oder Schulden, ein Jeder beginnt von vorn – Null. Gregg Irol regt mit diesem Roman ganz stark dazu ein, sich selbst zu hinterfragen. Was macht es mit mir – was macht es mit der Welt – wenn alles Geld plötzlich weg ist? Welche Konsequenzen hat es kurzfristig, welche langfristig? Bin ich abgesichert durch z.B. Immobilienwerte? Betrachtet durch die unterschiedlichen Perspektiven (Journalist, Influencerin, Unternehmer, ITler, Politikerin) wird sich nach und nach an das Thema herangearbeitet. Wann und wie komme ich überhaupt dahinter? Wieso funktioniert meine Karte plötzlich nicht? Betrifft es nur meine Bank? Habe ich genug Bargeld? Und wenn nicht, wie geht es weiter? Was kann ich tauschen? Wie komme ich an Medikamente usw…
Technische Begriffe werden verständlich erklärt, sodass auch bislang Unwissende gut in die diversen Themen einsteigen können. Ein Satz der sich bei mir eingebrannt hat war: „Eine Kollegin hatte mal gesagt, dass in den guten Ländern die bösen Menschen im Darknet unterwegs waren und in den bösen Ländern die Guten.“
Durch das offene Ende bleibe ich als Leserin mit vielen Fragezeichen zurück. Ich muss gestehen, dass mein Geschmack nicht zu 100 Prozent getroffen wurde. Der Grundgedanke als Thematik ist wirklich gut gewählt und teils gibt es auch gut gesetzte Spannungsmomente, aber beginnend beim Cover, was ich so mittelmäßig finde, über den Aufbau, hat mich dieser Roman nicht einfangen können. Aber lesenswert ist er allemal und er hängt einem noch lange an, sodass ein nachwirkender Denkprozess einsetzt.

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Veröffentlicht am 31.05.2022

Über den Wolken

Kreiseziehen
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„Kreiseziehen“ von Maggie Shipstead war in diesem Monat mein zweites Buch über 700 Seiten, hier sind es sogar über 800 Seiten, und doch kam es mir bei Weitem nicht so lang vor. Der Autorin gelingt es hervorragend ...

„Kreiseziehen“ von Maggie Shipstead war in diesem Monat mein zweites Buch über 700 Seiten, hier sind es sogar über 800 Seiten, und doch kam es mir bei Weitem nicht so lang vor. Der Autorin gelingt es hervorragend mit einer gewissen Leichtigkeit die beiden Erzählstränge der Protagonistinnen Marian Graves und Hadley Baxter miteinander zu verweben, Parallelen wie auch Gemeinsamkeiten beider Leben aufzuzeigen, die unterschiedlichen Voraussetzungen und Herausforderungen von Männern und Frauen darzulegen und trotz der Ereignisdichte einen nicht langweilig oder langwierig wirkenden Roman zu verfassen.
Es liegt knapp ein Jahrhundert zwischen den Leben der abenteuerlustigen Pilotin Marian Graves aus Montana, die die Erde umrunden möchte und Träume die im krassen Kontrast zum - zur damaligen Zeit für Frauen üblichen - Leben hegte, und dem der neuzeitigen Schauspielerin Hadley Baxter, die sich auf die Spurensuche der Marian Graves begibt.
Maggie Shipstead schuf einen Roman mit sehr authentischen Charakteren der sich inhaltlich um das Leben, das Werden und auch Vergehen dreht sowie der Geschichte der Marian Graves, die sich in jeder Lebenslage selbst treu geblieben ist.
Der zweite Erzählstrang um Hadley Baxter hätte sicherlich mehr Raum bekommen können, jedoch soll sich der Roman primär um Marian Graves drehen, sodass ich diesem Umstand nicht ganz so schlimm finde.
„Kreiseziehen“ ist ein meiner Meinung nach gelungener Roman, den ich gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 17.05.2022

Grillinspiration

Saftig vom Grill
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Mit „Saftig vom Grill“ ist Matthias Mangold ein kleines aber feines Wunderwerk der Geschmackssinne gelungen. Ein sehr schön illustriertes, bebildertes, strukturiertes und übersichtlich gestaltetes Rezeptbuch. ...

Mit „Saftig vom Grill“ ist Matthias Mangold ein kleines aber feines Wunderwerk der Geschmackssinne gelungen. Ein sehr schön illustriertes, bebildertes, strukturiertes und übersichtlich gestaltetes Rezeptbuch. Die Rezepte geben neue Inspirationen fürs Grillen, sind aber auch nicht zu abgehoben von der Zutatenliste. Ich glaube hier findet ein jeder etwas nach seinem Geschmack, egal ob mit oder ohne Fleisch, mal leicht, mal deftig. Die Beschreibungen sind einfach gehalten, sodass egal ob Grillprofi oder nicht, man in der Lage ist die Rezepte prima umzusetzen. Wir haben das ein oder andere gleich mal auf unserem Broil-King ausprobiert und waren begeistert. Der Titel spricht Bände … Schade, dass es nur ein so kleines Buch geworden ist. Vielleicht gibt es ja noch die ein oder andere Fortsetzung. Zu empfehlen ist „Saftig vom Grill“ allemal!

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Veröffentlicht am 24.04.2022

Sommer, Sonne, Strand und Mord

In einer stillen Bucht
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In „In einer stillen Bucht“ von Luca Ventura ermitteln die Capri-Inselpolizisten Enrico Rizzi und Antonia Cirillo auf der Suche nach dem Mörder der Leiterin des berühmten Konservatoriums von Neapel, Maria ...

In „In einer stillen Bucht“ von Luca Ventura ermitteln die Capri-Inselpolizisten Enrico Rizzi und Antonia Cirillo auf der Suche nach dem Mörder der Leiterin des berühmten Konservatoriums von Neapel, Maria Grifo. Es handelt sich hierbei um den dritten Band einer Capri-Reihe. Die ersten beiden habe ich bislang nicht gelesen. Das Cover ist sehr schön gestaltet und erweckt direkt das Reisefieber.
Der Schreibstil erlaubt es mir als Leserin diesen Krimi gut in einem Rutsch durchzulesen, da er einfach und flüssig gehalten ist, aber nicht zu verspielt und somit schnell zu lesen ist, im Innenband sind netterweise Karten zur Orientierung mit abgedruckt und er ist mit knapp 300 Seiten ein perfekter Urlaubskrimi.
Gespickt mit einigen Spannungsmomenten ist „In einer stillen Bucht“ ein seichter und gleichzeitig überzeugender Urlaubsbegleiter. Es ist zwar noch ein wenig Luft nach oben, aber von mir: Eine ganz klare Leseempfehlung!

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