Ein würdiger Abschied für Fred Abel
ZerteiltMit "Zerteilt" halten wir den 5. und letzten Band der Fred Abel - Reihe in der Hand. Dabei empfiehlt es sich, die Reihenfolge der Bücher einzuhalten, denn die Geschichte rund um den Rechtsmediziner der ...
Mit "Zerteilt" halten wir den 5. und letzten Band der Fred Abel - Reihe in der Hand. Dabei empfiehlt es sich, die Reihenfolge der Bücher einzuhalten, denn die Geschichte rund um den Rechtsmediziner der BKA-Einheit "Extremdelikte bauen aufeinander auf.
Wie immer erhält der geneigte Leser die volle Portion Rechtsmedizin und Ermittlungsarbeit aus erster Hand. Denn Michael Tsokos ist selbst Rechtsmediziner und der wohl bekannteste Deutschlands.
Als erstes denkt man dabei wohl an schwer verständliches medizinisches Kauderwelsch. Weit gefehlt: mit dem manchmal zwar etwas gehobenen, aber dennoch sehr gut verständlichen und lockeren Schreibstil kann auch ein Laie allem sehr gut folgen. Die Kapitel sind in Länge und Aufbau ebenso überschaubar wie die Anzahl der Charaktere. Die Geschichte lebt dabei vom Charisma derselbigen. Im Lauf der 5 Bände hat man als langjährige/r Leser/in sie doch alle ins Herz geschlossen. Ob es der unnachgiebige Abel, der immer polternde Kollege Scherz, der bissige Privatermittler Moewig oder die nerdige Wittstock ist - alle haben sie ihren ganz eigenen wichtigen Platz.
Meine Begeisterung für dieses Buch ist wohl deutlich zu lesen. Da ist die volle Punktzahl (5 🌟) nicht verwunderlich. Ebenso die Leseempfehlung. Allerdings ist es auch in aller Begeisterung schwierig, nicht zu viel zu verraten, denn bei 5 Bänden geschieht viel. Möchten Sie weitere Infos zum Inhalt, schauen Sie sich bitte unbedingt die Klappentexte an. Besser beschreiben kann man es nicht. Wegen der expliziten Beschreibungen der Obduktionen sollten Sie nicht allzu zart besaitet sein, was Blut und Körperflüssigkeiten angeht. Aber zum Glück gibt es ja auch noch kein "Geruchslesen".