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Veröffentlicht am 10.07.2022

Manchmal lohnt es sich dranzubleiben. Ich wurde mit dem zweiten Band der Reihe sehr positiv überrascht.

The Secret Book Club – Die Liebesroman-Mission
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Allgemeines:

Die Liebesromanreihe "The Secret Book Club", der Autorin Lyssa Kay Adams, erscheint seit 2020 im Rowohlt Taschenbuch Verlag. Die Buchreihe beinhaltet aktuell 4 Titel (Stand 09.06.2022). Am ...

Allgemeines:

Die Liebesromanreihe "The Secret Book Club", der Autorin Lyssa Kay Adams, erscheint seit 2020 im Rowohlt Taschenbuch Verlag. Die Buchreihe beinhaltet aktuell 4 Titel (Stand 09.06.2022). Am 18. Oktober 2022 soll Band 5 erscheinen.

Band 1: The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman (Ersterscheinung: 01.04.2020)
Band 2: The Secret Book Club – Die Liebesroman-Mission (Ersterscheinung: 18.08.2020)
Band 3: The Secret Book Club – Liebesromane zum Frühstück (Ersterscheinung: 16.02.2021)
Band 4: The Secret Book Club – Ein Liebesroman ist nicht genug (Ersterscheinung: 22.03.2022)
Band 5: The Secret Book Club – Kein Weihnachten ohne Liebesroman (Ersterscheinung: 18.10.2022)


Klappentext:

Echte Männer lesen Liebesromane. Findet zumindest Geschäftsmann Braden Mack. Er gehört einem geheimen Buchclub an, in dem Männer über Romances diskutieren, um Frauen und deren Wünsche besser zu verstehen. Theoretisch klappt das bestens, praktisch stellt ihn Liv, die kratzbürstige Schwägerin seines Freundes Gavin, vor ein Rätsel. Für sie sind Liebesromane nichts als Zeitverschwendung. Als sie ihren Job verliert, weil ihr Chef sexuelle Belästigung für ein Berufsrisiko hält, ist das die perfekte Mission für Mack: Er hilft Liv, diesen widerlichen Mistkerl zu ruinieren, und beweist ihr nebenbei, dass es auch im echten Leben Happy Ends gibt…

Meinung:

Ich bin positiv überrascht. Nachdem mich der erste Band der Reihe ziemlich enttäuscht hat, hat mich Band 2 wirklich positiv überrascht.

In diesem Band wird ein sehr wichtiges Thema behandelt = sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz. Das Thema wurde, meiner Meinung nach, sehr gut in die Geschichte hineingearbeitet – mit allem, was dazu gehört: Scham, Angst, Unterdrückung, Machtspiele, etc. und einer starken und kämpferischen Protagonistin, die nicht wegsieht, sondern sich entschließt dagegen anzukämpfen und weitere Frauen dazu ermutigt, es ihr gleichzutun. Das finde ich wirklich großartig.

Sowohl die alten als auch die neu hinzugekommenen Charaktere konnten mich diesmal von sich überzeugen – selbst Liv, die mich im Band 1 enorm genervt hat. Liv stellte sich als eine Kämpferin heraus, die weiß was sie will und noch dazu eine tolle charakterliche Entwicklung durchmacht. Wer hätte gedacht, dass sie mir überhaupt noch sympathisch werden kann? Ich ehrlichgesagt nicht. Zudem erfährt man auch einiges aus der Vergangenheit der Protagonisten. Als jedoch Macks Geheimnis ans Tageslicht kommt, fällt Liv in ihre alten Verhaltensmuster zurück. Sie benimmt sich vollkommen egoistisch, kindisch und völlig übertrieben. Ich kann nachvollziehen, dass Mack dieses Geheimnis mit niemandem geteilt hat und finde es falsch, wie Liv reagiert hat. Abgesehen davon war Liv jedoch durchaus sympathisch und die Schlagabtäusche zwischen ihr und Mack waren wirklich humorvoll. Doch es gibt ein Nebencharakter, den ich absolut ins Herz geschlossen habe und nicht mehr hergeben werde: Vlad. Wenn er ins Spiel kommt, kann es einfach nur lustig werden – na ja, zumindest abgesehen von seinen Verdauungsproblemen. Schade ist jedoch das er meist, abschätzig, nur "der Russe" genannt wird. Der Mann hat doch einen Namen?

Der Schreibstil ist weiterhin locker und humorvoll, sodass man nur so durch die Seiten fliegt. Etwas schade ist jedoch, dass der Buchclub vollkommen in den Hintergrund trat. Es geht nicht mehr wirklich um Bücher. Aber darüber kann ich schlussendlich hinwegsehen.

Fazit/Empfehlung:

Die Geschichte hat mich wirklich begeistert – auch aufgrund der wichtigen Thematik - und die Charaktere konnten mich diesmal von sich überzeugen.

Diese Geschichte würde ich daher jedem Liebesromanleser, der auch etwas Spannung möchte, empfehlen.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.07.2022

Für einen kurzen oder ersten Städtetrip ist dieser Reiseführer absolut ausreichend und deswegen sehr zu empfehlen.

MARCO POLO Reiseführer London
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Klappentext:

Insider-Tipps und noch viel mehr: Erleben Sie mit MARCO POLO die Metropole an der Themse intensiv vom Frühstück bis zum Nightcup. Mit dem MARCO POLO Reiseführer kommen Sie sofort in London ...

Klappentext:

Insider-Tipps und noch viel mehr: Erleben Sie mit MARCO POLO die Metropole an der Themse intensiv vom Frühstück bis zum Nightcup. Mit dem MARCO POLO Reiseführer kommen Sie sofort in London an und wissen garantiert "wohin zuerst". Erfahren Sie, welche Highlights Sie neben dem Buckingham Palace und der Tower Bridge nicht verpassen dürfen, dass Sie in der Marylebone High Street trendige Designer finden und warum es sich lohnt, bei einer Pause in einer der grünen Oasen wie dem Regent's Park zu entspannen. Mit den MARCO POLO Stadtspaziergängen erkunden Sie London auf besonderen Wegen und sparen mit den Low-Budget-Tipps bares Geld.

Meinung:

Für einen kurzen oder ersten Städtetrip ist der MARCO POLO Reiseführer London absolut ausreichend.

Er ist gut aufgebaut, hervorragend sortiert und bietet einen kurzen und knackigen Überblick über alle wichtigen Sehenswürdigkeiten und Hotspots, mit allen nötigen und wichtigen Informationen. Zudem gibt er auch allerhand brauchbare Tipps an die Hand und listet viele verschiedene Restaurants auf. Im Anhang gibt es ein Inhaltsverzeichnis, damit man alles schnell wiederfindet.

Weiter besitzt der Reiseführer eine herausnehmbare Faltkarte. Mit dieser habe ich zwar noch nie gearbeitet. Ich nutze für die Planung immer die "Sygic Travel"-App. Diese ist zwar kostenpflichtig aber ein hervorragendes Planungsinstrument für Reisen.

Trotzdem: Je länger ich reise und je mehr Städte und Länder ich sehe, desto anspruchsvoller werde ich und desto mehr Informationen möchte ich über das jeweilige Land aufsaugen. Die MARCO POLO Reiseführer sind zwar weiterhin meine erste Anlaufstelle, was einen ersten Überblick betrifft, aber ich nutze sie nicht mehr als alleinige Reiseführer. Dafür sind sie mir dann doch mittlerweile zu kurz und zu dürftig.

Fazit/Empfehlung:

Für einen kurzen oder ersten Städtetrip ist dieser Reiseführer absolut ausreichend und deswegen sehr zu empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
Veröffentlicht am 08.07.2022

Schokolade und Käse, Romantik und Schnee - was will man mehr?

Das kleine Chalet in der Schweiz
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Allgemeines:

"Romantic Escapes" ist eine Buchreihe der Autorin Julie Caplin, welche seit 2018, im Rowohlt Verlag, erscheint.

Band 1: Das kleine Café in Kopenhagen
Band 2: Die kleine Bäckerei in Brooklyn
Band ...

Allgemeines:

"Romantic Escapes" ist eine Buchreihe der Autorin Julie Caplin, welche seit 2018, im Rowohlt Verlag, erscheint.

Band 1: Das kleine Café in Kopenhagen
Band 2: Die kleine Bäckerei in Brooklyn
Band 3: Die kleine Patisserie in Paris
Band 4: Das kleine Hotel auf Island
Band 5: Der kleine Teeladen in Tokio

Band 6: Das kleine Chalet in der Schweiz

Klappentext:

Mina Campbell liebt leckeres Essen und gesellige Dinner mit Freunden. Kein Wunder, immerhin arbeitet sie in einer Testküche und probiert ständig neue Kreationen aus. Ein Rezept gegen Liebeskummer hat sie allerdings noch nicht gefunden.

Nun wurde Minas Herz erneut gebrochen, und sie packt kurzerhand die Koffer. Für eine Auszeit reist sie zu ihrer Patentante in die Schweiz, die dort ein entzückendes Ski-Chalet betreibt. Mina blüht auf. Vor allem die Schweizer Küche hat es ihr angetan: Fondue, Rösti und Kirschtorte – wer braucht da schon einen Mann, um glücklich zu sein? Wäre da nicht der charmante Luke, der Mina das verschneite Wallis von seiner romantischen Seite zeigt ...

Die wichtigsten Charaktere:

Mina Campbell: Mina ist eine aufgestellte, abenteuerlustige und spontane Person. Sie liebt leckeres Essen und probiert ständig neue Kreationen aus, die sie am liebsten sofort unter die Menschen bringen würde.

Luke Love: Luke ist Gast in Amelies Chalet und geht immer wieder dorthin, um sich eine Auszeit zu gönnen. Er ist Mina, in seiner Art und Weise, ziemlich ähnlich.

Amelie: Amelie ist Mina's Patentante und führt das kleine Chalet in Reckingen. Sie ist ein herzensguter Mensch und versucht zu helfen, wo sie nur kann.

Meinung:

Ich habe das Buch im Rahmen der Buchverlosung auf lovelybooks.de gewonnen – erstmal vielen Dank dafür.

Dank des angenehmen, flüssigen und lockerleichten Schreibstils, fliegt man nur so durch die Seiten.

Die Geschichte bietet eine "leichte Kost" und ist eine nette und kurzweilige Unterhaltung für zwischendurch. Es müssen nun mal nicht immer übertriebene Dramen sein, manchmal macht es eben auch ein solcher "Wohlfühl-Roman" aus.

Die Recherchearbeit der Autorin war wirklich hervorragend – ich spreche hier gezielt die Rezepte, die Landschaft und die Fakten an, die sie über die Schweiz auf den Tisch gebracht und hervorragend in der Geschichte verwebt hat. Vor allem die Nennung der "Churer Fleischtorte" hat mein Herz ins Stolpern gebracht. Ich bin in Chur aufgewachsen und habe dort viele Jahre meines Lebens verbracht. Ich kenne das Rezept in- und auswendig und backe sie immer wieder gerne.

Das Buch lebt von der Beschreibung der Ortschaften, der Schweizer Kultur, den Charakteren, aber auch von den Rezepten und den vielen schönen Momenten. Man erfährt also so einiges über das Land, die Kultur, die Menschen, die Landschaften aber auch von den Köstlichkeiten, die die Schweiz zu bieten hat. Natürlich muss ich auch hier erwähnen, dass durchaus mit so einigen Klischees gearbeitet wurde. Längst nicht jeder Schweizer ist pünktlich, längst nicht jeder Schweizer beherrscht mehrere Landessprachen und längst nicht jeder Schweizer kann Skifahren und liebt den Winter.

Alles in allem fühlt man sich, als wäre man gerade selber gerade im Urlaub. Das Buch lädt zum Träumen und schwärmen ein, obwohl ich meinen eigenen Schweizer Wintertraum direkt vor der Haustüre habe.

Die Figuren sind alle wahnsinnig liebenswert, jedoch eher eindimensional. Sie haben kaum Tiefgang und auch kaum Ecken und Kanten – bis auf ein einziger Nebencharakter, welcher durchaus aneckt. Nichtsdestotrotz hat mich das in diesem Wohlfühl-Roman überhaupt nicht gestört. Was mich aber durchaus gestört hat, war, dass gefühlt jeder männliche Charakter - der sich in Minas Alter und sich nicht in einer Beziehung befand – sich in sie verliebt hat. Muss das wirklich immer sein? Die Liebesgeschichte selber war zwar sehr vorhersehbar aber ganz süß – wie gesagt, ohne großes und unnötig aufgebauschtes Drama.

Was mich am Buch auch gestört hat, waren die vielen Wiederholungen. Das war teils wirklich nervig.

Ach, und ein absolutes Plus ist das Rezept im Anhang.

Fazit/Empfehlung:

Wer hier Spannung erwartet, wird enttäuscht werden. Ich vergleiche das Buch gerne mit einem Weihnachtsfilm: Lockerleichte Unterhaltung, wenig Drama, eine hübsche Umgebung und garantiert ein Happy End – einfach mal zum Wohlfühlen und entspannen. Wer solche Filme mag, ist hier genau richtig.

Julie Caplin hat mich definitiv als neue Leserin gewonnen und ich werde mir die anderen Bände der Reihe ebenfalls kaufen. Ich freu mich schon sehr auf " Der kleine Teeladen in Tokio" und hoffe wahnsinnig darauf, dass das Buch mein Fernweh nach Japan lindern kann.

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Veröffentlicht am 08.07.2022

Ein spannendes Buch, trotz einiger unrealistischen Szenen.

Illuminati
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Klappentext:

Ein Kernforscher wird in seinem Schweizer Labor ermordet aufgefunden. Auf seiner Brust finden sich merkwürdige Symbole eingraviert. Symbole, die nur der Harvardprofessor Robert Langdon zu ...

Klappentext:

Ein Kernforscher wird in seinem Schweizer Labor ermordet aufgefunden. Auf seiner Brust finden sich merkwürdige Symbole eingraviert. Symbole, die nur der Harvardprofessor Robert Langdon zu entziffern vermag. Was er dabei entdeckt, erschreckt ihn zutiefst: Die Symbole gehören zu der legendären Geheimgesellschaft der Illuminati. Diese Gemeinschaft scheint wieder zum Leben erweckt zu sein, und sie verfolgt einen finsteren Plan, denn aus dem Labor des ermordeten Kernforschers wurde Antimaterie entwendet.

Meinung:

Ich fand das Buch sehr spannend, auch wenn es die ein oder andere Szene gab, die sehr seeehr unrealistisch war.

Was mir besonders gut gefallen hat, ist die Vermischung von Fakten und Fiktion – mit einer Portion Verschwörungstheorie. Ich mag diese Kombination in Büchern sehr gerne und Dan Brown hat die Themen wirklich gut miteinander verknüpft bzw. verschmolzen. Ob alle Fakten (historisch, wissenschaftlich, etc.) tatsächlich so stimmig sind, kann ich jedoch nicht beurteilen und möchte ich aktuell auch nicht nachprüfen.

Die mörderische Schnitzeljagd durch Rom, mit den eindrucksvollen Kulissen und imposanten Bauwerken, war ebenfalls sehr gut konstruiert und ausgeklügelt. Die Orte möchte ich gerne irgendwann mal besuchen.

Nachdem ich nun aber Diabolus, Meteor und Illuminati gelesen habe, muss ich sagen, dass die Plots sehr ähnlich sind und immer das gleiche Baukastensystem angewendet wird. Der Erfolg gibt Dan Brown zwar Recht mit seiner Taktik, aber dadurch erkennt man leider den wahren Täter wahnsinnig schnell – so erging es mir zumindest bei diesem Buch.

Nun bin ich gespannt, wie die anderen Bücher der Reihe aufgebaut sind. Ich vermute jedoch, dass sie sich nicht sonderlich von diesem Teil unterscheiden werden.

Fazit/Empfehlung:

Trotz der genannten Kritikpunkte war Illuminati ein spannendes Buch, das ich gerne gelesen habe.

Wer die Vermischung von Fakten, Fiktion und Verschwörungstheorien mag, der wird das Buch ebenfalls sehr spannend finden und gerne lesen.

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Veröffentlicht am 06.07.2022

Ein interessanter Plot, dem eine spannende Idee zu Grunde liegt.

Auris
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Klappentext:

Sie ist jung. Sie glaubt an die Wahrheit. Ein tödlicher Fehler?

Die kleinste Abweichung im Klang einer Stimme genügt dem berühmten forensischen Phonetiker Matthias Hegel, um Wahrheit von ...

Klappentext:

Sie ist jung. Sie glaubt an die Wahrheit. Ein tödlicher Fehler?

Die kleinste Abweichung im Klang einer Stimme genügt dem berühmten forensischen Phonetiker Matthias Hegel, um Wahrheit von Lüge zu unterscheiden. Zahlreiche Kriminelle konnten mit seiner Hilfe bereits überführt werden. Hat der Berliner Forensiker nun selbst gelogen? Allzu freimütig scheint sein Geständnis, eine Obdachlose in einem heftigen Streit ermordet zu haben. Die True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge, darauf spezialisiert, unschuldig Verurteilte zu rehabilitieren, will unbedingt die Wahrheit herausfinden. Doch als sie zu tief in Hegels Fall gräbt, bringt sie nicht nur sich selbst in größte Gefahr …

Meinung:

Dieses Buch bietet einen interessanten Plot, dem eine spannende Idee zu Grunde liegt. Zudem habe ich eine solche Geschichte, die sich um einen akustischen Profiler und eine True-Crime-Podcasterin dreht, noch nie zu Lesen bekommen. Das ist mal was erfrischend Neues.

Das Buch ist überaus spannend, abwechslungsreich und war für mich ein wahrer Page-Turner. Die Geschichte an sich lebt von geschickt platzierten Wendungen, einem hohen Erzähltempo und unterschiedlichen Handlungssträngen. Der Autor versteht es, den Leser geschickt an der Nase herumzuführen, sodass dieser bis zuletzt im Dunkeln tappt.

Die Charaktere im Buch mochte ich ganz gerne. Trotzdem war es ziemlich schade, dass Matthias Hegel nur sehr wenig Raum im Buch eingenommen hat. Gerne hätte ich mehr über seine außergewöhnliche Begabung und seine Arbeit als forensischer Phonetiker erfahren. Das wenige, was ich von ihm mitbekommen habe, hat mich zeitweise auch stark an Patrick Jane aus „The Mentalist“ erinnert. Zum Beispiel Hegels Herangehensweise, bei einer Entführung, ist mit der von Patrick Jane zu vergleichen. Beide sind keine ausgebildeten Polizisten, begeben sich jedoch trotzdem sofort ins Zentrum der Entführung, etc.

Julas Interesse am Fall Hegel kann ich, durch ihre Arbeit als True-Crime-Podcasterin, vollkommen nachvollziehen. Da braucht es nicht viele Worte dazu, weshalb sie sich so sehr in diesen Fall verbeißt. Dennoch waren ihre Alleingänge teilweise sehr abenteuerlich und manchmal kaum nachzuvollziehen. So quatscht sie beispielsweise ständig Sprachmemos für ihren Podcast in ihr Handy und das auch im Angesicht größter Gefahr. Die beiden Charaktere Elyas (Julas Halbbruder) und Friedrich (Elyas bester Freund) waren ziemlich gewöhnungsbedürftig und meiner Meinung nach völlig überrissen dargestellt. Aus Elyas hat man versucht, einen kleinen Drogenbaron zu gestalten, während sich Friedrich als kleiner Möchtegern-Gangster ausgibt.

Was mir am allerwenigsten gefallen hat, war jedoch der Cliffhanger am Ende. Als Autor würde ich es wahrscheinlich genauso handhaben, wenn ich möchte, dass die Leser weiterlesen, aber dennoch mag ich sie nicht.

Fazit/Empfehlung:

Für mich eine spannende Geschichte, weshalb ich mir den zweiten Band ebenfalls zu Gemüte führen werde.

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