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Veröffentlicht am 30.07.2022

Christliche Feste einfach erklärt

FEIER die TAGE
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In der Regel mag ich es nicht, wenn Vorwort und Einleitung viel Raum einnehmen. Hier wird es durch den lockeren Schreibstil nicht langatmig, sondern ich kann genießen und schon gleich viel Interessantes ...

In der Regel mag ich es nicht, wenn Vorwort und Einleitung viel Raum einnehmen. Hier wird es durch den lockeren Schreibstil nicht langatmig, sondern ich kann genießen und schon gleich viel Interessantes zu den Feiertagen für mich entdecken.
Die Aufmachung mit den Bildern und den kleinen Sprüchen zu Beginn der Kapitel gefällt mir gut.
Die Tatsache, dass das Buch auf alterungsbeständigem Papier gedruckt wurde, ist erwähnenswert, weil „Feier die Tage“ immer wieder einen Blick wert ist. Die Feiertage sind wunderbar einfach, aber gut verständlich beschrieben, immer mit lockeren Sprüchen gemixt und mit vielen Informationen angereichert.
Auch wenn ich viele Feiertage und deren Bedeutung bereits kenne, habe ich doch sehr viel Neues erfahren.
Außerdem haben mich Worte berührt wie „…dass das größte Geschenk, das ein Mensch weitergeben kann, der Segen Gottes ist“. Das Buch bietet viele solcher Schätze, über die es lohnt nachzudenken und zu reden.
Ich werde das Buch in greifbarer Nähe aufbewahren, weil es sich auch zum Vorlesen sehr gut eignet, was mir sehr wichtig ist.

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Veröffentlicht am 07.07.2022

Ein Haus voller Liebe und Fürsorge

Solange gehört das Leben noch uns
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„Solange gehört das Leben noch uns“ – Nicht nur der Buchtitel, sondern auch die Buchbeschreibung verrät, dass sich Ina und Richard auf eine Beziehung einlassen, obwohl sie wissen, dass Richard ...

„Solange gehört das Leben noch uns“ – Nicht nur der Buchtitel, sondern auch die Buchbeschreibung verrät, dass sich Ina und Richard auf eine Beziehung einlassen, obwohl sie wissen, dass Richard nicht mehr lange leben wird.
Ich mag die Bücher von Josefine Weiss. Obwohl es sich auch hier um einen Liebesroman handelt, ist es keine leichte Kost, die den Lesenden serviert wird, denn für Ina und Richard, der als Gast in einem Hospiz lebt, ist von Anfang an klar, dass sie beide nur eine begrenzte Zeit auf dieser Welt miteinander verbringen können.
Ich habe das Leben im Hospiz durch ein Ehrenamt kennengelernt und einige Tage war auch eine mir nahe stehende Person zu Gast in einem Hospiz. So ist mir vieles bekannt gewesen von dem, was Josefine Weiss so wunderbar und einfühlsam berichtet. Alles, was sie schreibt, entspricht der Wirklichkeit. Ob es nun die Schwellenangst vor dem ersten Kontakt ist oder ob es die gemischten Gefühle voller Angst und Schuld sind, wenn man sich für einen geliebten Menschen – hier der Großvater von Ina – für das Hospiz als letzte Wohnstätte entscheidet: Ein Hospiz ist ein Haus voller Liebe und Fürsorge.
Dieses Buch hat mir gut gefallen und ich kann es aus vollem Herzen empfehlen.

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Veröffentlicht am 22.06.2022

Ein Buch, das glücklich macht

Worum es geht
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„Worum es geht“ auf dem Weg, sich selbst kennenzulernen, Hilfe zu finden, wenn’s einem schlecht geht, über Freundschaft und Liebe und herauszufinden, was wirklich zählt: Dazu finden sich Bibelsprüche, ...

„Worum es geht“ auf dem Weg, sich selbst kennenzulernen, Hilfe zu finden, wenn’s einem schlecht geht, über Freundschaft und Liebe und herauszufinden, was wirklich zählt: Dazu finden sich Bibelsprüche, poetische Texte, kurze Geschichten, Zitate, Gebete und tolle Tipps in diesem kleinen Geschenkbuch.
Empfohlen für junge Leute, gibt es „Poetisches für die Suche nach dem guten Leben“, wie es der Untertitel verspricht. Allerdings treffen die Texte auch Menschen im Seniorenalter mitten ins Herz, wie ich aus eigener Erfahrung berichten kann.
Das Buch wurde auf „alterungsbeständigem“ Papier gedruckt, besticht durch seine Natürlichkeit und die Farben. Es gibt ein Lesebändchen, ein Gummiband zum Verschließen und hat abgerundete Ecken – alles ist wohl durchdacht. So fällt es mir nicht schwer, das Buch aus der edition chrismon allen Freunden von Geschenkbüchern und nachdenkenswerten Texten zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 08.06.2022

Zwischen Himmel und Erde

16 x zum Himmel und zurück
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Bücher zum Thema Tod und Trauer lese ich sehr gern. Vor allem, wenn es mir dadurch gelingt, die eigene Trauer besser zu ertragen, aber auch, um zu lernen, wie ich im Umgang mit Trauernden eventuelle Hemmungen ...

Bücher zum Thema Tod und Trauer lese ich sehr gern. Vor allem, wenn es mir dadurch gelingt, die eigene Trauer besser zu ertragen, aber auch, um zu lernen, wie ich im Umgang mit Trauernden eventuelle Hemmungen verliere. Das Buch „16 x zum Himmel und zurück“ sehe ich als gute Hilfe.

Schon das Zitat von Haruki Murakami am Anfang des Buches sagt aus, dass der Tod nicht das Gegenteil, sondern ein Bestandteil des Lebens ist. Für mich habe ich festgestellt, dass es hilfreich ist, wenn man das erst einmal erkannt hat.

Marlies Siegers erzählt die Geschichte von Pelle, der im Alter von zwölf Jahren seinen Vater verliert. Als Leserin fühle ich, dass sie mit Herz und Seele schreibt. Dabei ist die Geschichte nicht nur von Traurigkeit geprägt, sondern auch von Fröhlichkeit, Wut, Mut, Freundschaft und so mancher Überraschung. Überhaupt mag ich den Schreibstil mit seinen eigentümlichen Vergleichen, wie z. B. „Mein Vater ist keine kaputte Glühlampe, die man mal eben ersetzt!“

Das Cover zeigt den kleinen Pelle und seinen Hund, den er irgendwie seinem Vater zu verdanken hat. Außerdem sind Briefumschläge zu entdecken, die zwischen Himmel und Erde schweben. Das finde ich gelungen, denn damit ist die Geschichte sehr gut bereits in diesem Bild zu erkennen.

Sehr gern empfehle ich dieses Buch, das nicht nur Kindern, sondern auch Erwachsenen eine große Hilfe sein kann, weil es den Umgang mit dem Tod (selbst)verständlicher macht.

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Veröffentlicht am 18.04.2022

Begeisterung hoch 3 für diesen Tell

Tell
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Nach seinem „Kalmann“ hat Joachim B. Schmidt mich auch mit seiner Version des „Tell“ total begeistert.

In zehn Kapiteln lässt er mich mit Hilfe bekannter und weniger oder völlig unbekannter Figuren die ...

Nach seinem „Kalmann“ hat Joachim B. Schmidt mich auch mit seiner Version des „Tell“ total begeistert.

In zehn Kapiteln lässt er mich mit Hilfe bekannter und weniger oder völlig unbekannter Figuren die Geschichte nicht neu, aber ganz anders erleben. Dabei wirken die einzelnen Kapitel – überschrieben mit der jeweils erzählenden Person – wie Blitzlichter, die einzelne Szenen kurz ins Scheinwerferlicht stellen. Insgesamt sind es fast 20 abwechselnd Erzählende, durch die der Autor ein großartiges Werk entstehen lässt.

Ich lese viel und gern. Doch ist mir bisher kein Schreibstil begegnet, der dem von Joachim B. Schmidt ähnlich ist. Selbst wenn ich nur einzelne Sätze aus dem Buch herausgreife, ist es ein Genuss, mir diese auf der Zunge zergehen zu lassen. „Heute weiß ich, dass jeder so geschaffen ist, wie er zu sein hat. Alles und jeder hat seine Bestimmung.“ Das gilt natürlich auch für den Tell. Durch die vielen unterschiedlichen Protagonisten, die Schmidt zu Wort kommen lässt, fällt es auch leicht, zu erkennen, wie und wodurch der Tell zu dem Menschen geworden ist, der er geworden ist.

Sehr gern empfehle ich dieses Buch, das mir einen kleinen Ort in den Alpen mit seinen Menschen so nahe gebracht und wirklich fesselnde Lesestunden bereitet hat.

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