Ein gelungener (erster) Ausflug nach Hope Harbor - eine wohltuende und herzerwärmende Auszeit
Meine erste Lesereise in den beschaulichen Ort Hope Harbor hat mich dazu bewogen, auch die vorhergehenden Bände so schnell wie möglich lesen zu wollen. Als besonders hilfreich für meinen ersten Besuch ...
Meine erste Lesereise in den beschaulichen Ort Hope Harbor hat mich dazu bewogen, auch die vorhergehenden Bände so schnell wie möglich lesen zu wollen. Als besonders hilfreich für meinen ersten Besuch hat sich dabei die erstmalige Einbindung eines Stadtplans des (fiktiven) Ortes auf den letzten Seiten des Buches herausgestellt. Konnte ich bereits nach wenigen gelesenen Seiten den konkreten Handlungsort des Romans, das Café Perfekte Bohne und auch den überaus beliebten Tacostand von Charley ausfindig machen. Im Verlauf des Romangeschehens fanden weitere Personen Erwähnung und wenn es sich auch nur um kurze Begegnungen handelt, findet man auch deren Häuser in dem Stadtplan wieder und weckt die Neugier auf ihre Geschichten, die Inhalt der vorhergehenden Romane sind
Hope Harbor – ein beschaulicher kleiner Küstenort mit Bewohnern, deren Herzlichkeit, Wärme und Freundlichkeit sofort spürbar wird. In diesem Ort erfüllt sich der ehemalige überaus erfolgreiche Anwalt Zach einen Lebenstraum: er eröffnet ein kleines Café, das mehr bietet als nur ein heißes Getränk. Ein Ort der Behaglichkeit, des Willkommens. Wie geschaffen für die bekannte Schauspielerin Kat, die nicht nur eine überaus wichtige Lebensentscheidung treffen muss sondern sich auch von allen Menschen zurückzieht und unerkannt bleiben möchte. Dass sich Kat und Zach zufällig in der Brombeerbucht treffen und dabei feststellen, dass sie dieser Ort nicht nur magisch anzieht sondern dass sich auch Nachbarn sind, findet Zach natürlich sehr anziehend, wenn er da nicht das offensichtliche Desinteresse, vielleicht sogar Abneigung von Kat spüren würde. Es entspannt sich eine berührende und herzerwärmende Geschichte. Nicht nur um das Verhältnis dieser beiden Menschen. Vielmehr müssen sie sich auch mit den belastenden Schatten ihrer Vergangenheit auseinandersetzen.
In einem wundervollen Schreibstil gelingt es der Autorin, nicht nur die innere Zerrissenheit von Zach und Kat darzustellen. Auf ganz leise und zarte Weise werden auch die kleinen Schritte, mit denen sich vor allem Kat wieder dem Leben stellt, geschildert. Die Gestaltung beider Charaktere überzeugen von Anfang an. Sie sind und agieren glaubwürdig, ihre Gefühle sind realistisch dargestellt und in jedem Fall nachvollziehbar. Das gleiche gilt für die Darstellung von weiteren Bewohnern Hope Harbors. Sie begegnen jedem mit großer Offenheit, Verständnis und Herzenswärme und tragen maßgebend zu diesem ganz besonderen Gefühl des ehrlichen und echten Willkommens bei.