Spannende Kombination aus Krimi und Fantasy mit Luft nach oben
BlackwoodDer Berufsmagier Aillard Blackwood hält seinen Kopf mehr schlecht als recht über Wasser, denn die Gelegenheitsjobs, die er ergattert, sind nicht gerade lukrativ. Da passt es ihm gut ins Konzept, als paranormaler ...
Der Berufsmagier Aillard Blackwood hält seinen Kopf mehr schlecht als recht über Wasser, denn die Gelegenheitsjobs, die er ergattert, sind nicht gerade lukrativ. Da passt es ihm gut ins Konzept, als paranormaler Berater für New Scotland Yard zu arbeiten. Die Polizistin Sergeant Paxton, der Blackwood zugeteilt ist, ist nicht gerade erfreut über ihr neues Teammitglied - für sie ist dieser ganze Magierkram ausgemachter Humbug. Und als ob diese angespannte Stimmung nicht genug wäre, entpuppt sich der Fall als viel gefährlicher als erwartet.
Das Cover finde ich sehr schön gestaltet, die Zaubersymbole und die dunkle Farbe passen gut zur Thematik. Auch die Illustrationen am jeweiligen Kapitelanfang sind gelungen.
Der Schreibstil ist einfach und locker gehalten, manchmal sind die Sätze jedoch ein bisschen holprig im Lesefluss, das ist noch ausbaufähig. Die Geschichte an sich hat mir gut gefallen, es gibt actionreiche Szenen, spannende Wendungen und auch der Humor kommt nicht zu kurz. Die Kabbeleien zwischen Blackwood und Paxton sind ebenfalls witzig, Paxtons wandelnde Zauberei-Spitznamen für Blackwood stecken immer voller Andeutungen. So unterschiedlich die beiden sind, harmonieren sie doch miteinander. Blackwoods Vergangenheit ist ziemlich nebulös, ich denke, da wird man in den Folgebänden mehr darüber erfahren. Was mich leider sehr gestört hat, waren die vielen Fehler im Text. Tippfehler allein finde ich nicht so schlimm, hier jedoch waren oft auch noch Kommas zu viel oder zu wenig, die Höflichkeitsanreden häufig kleingeschrieben, dafür war dann das eigentlich kleingeschriebene Pronomen plötzlich großgeschrieben, sodass ich den Satz mehrmals lesen musste, um zu verstehen, wer/was denn jetzt gemeint ist. Bei einem Dialog zwischen Paxton und ihrem Chef wechselt die Anrede mit einem Mal vom formellen Sie zum Du, was mich ebenfalls aus dem Lesefluss gebracht hat. Auch sind die Verben an einigen Stellen in der falschen Zeitform geschrieben - wie auch im Klappentext, der mit dem ersten Satz im Präsens beginnt und dann unerwartet ins Präteritum wechselt. Da sollte auf jeden Fall nochmals korrekturgelesen werden.
Die Geschichte ist gut, das Lektorat leider dürftig, daher gibt es von mir 3 Sterne.