Ich habe versucht unvoreingenommen in das Buch zu starten, aber da es eine Schullektüre ist, ging das natürlich nicht ganz und ich wurde die ganze Zeit von diesem "Ich muss das lesen, ich habe keine Wahl"-Gefühl ...
Ich habe versucht unvoreingenommen in das Buch zu starten, aber da es eine Schullektüre ist, ging das natürlich nicht ganz und ich wurde die ganze Zeit von diesem "Ich muss das lesen, ich habe keine Wahl"-Gefühl begleitet, was man in solchen Fällen ja öfter mal hat, weil es eher Bücher sind, die man normal nicht lesen würde.
Vom Schreibstil her war es ganz gut. Die Gedankenstriche und Abkürzungen, sowie manche Worte, die ich nicht kannte, haben mich nicht ganz flüssig durch das Buch kommen lassen aber trotzdem war es recht angenehm zu lesen und leicht der Geschichte zu folgen...
Und das auch nur, weil sehr oft einfach dasselbe passiert ist. Es gab natürlich durch die Briefe zwischendurch eine kleine Abwechslung und auch die verschiedenen Charaktere haben die Handlung etwas weniger langweilig werden lassen, doch meist wurde halt der Alltag in Mondsee bei der Drachenwand beschrieben, wie Soldat Veit dort wieder versucht ins Leben zu finden und wie er sich mit ein paar anderen Personen anfreundet oder überhaupt nicht versteht.
Die Berichte aus dem Krieg, der Verlauf war eigentlich echt spannend, doch das ganze Drumherum war irgendwann eher eintönig.
Die Charaktere mochte ich ganz gerne.
Sie waren alle unterschiedlich, hatten aber recht ähnliche Hoffnungen oder Träume und Ziele. Wie sie miteinander interagiert haben, war spannend doch es war nichts unglaublich Besonderes von ihnen zu lesen.
Abschließend würde ich sagen, dass das Buch einer vielversprechenden Idee folgt und vor allem mit dem Thema Krieg und der Umsetzung dessen punkten kann. Der Rest der Handlung war eher weniger aufregend, die Charaktere waren zwar alle auf ihre Art liebenswert und interessant, doch sie haben sich nicht abgehoben von anderen. Der Schreibstil war zum Teil eingängig, andererseits verlief das Lesen an manchen Stellen etwas holprig.
Wer sich für den zweiten Weltkrieg und dir Folgen und Konsequenzen für die Menschen interessiert, dem kann ich das Buch empfehlen, alle anderen müssen schauen, ob es ihnen vielleicht zusagt.✨
Ein deutscher Literaturklassiker, der auf der einen Seite fasziniert, aufgrund der Idee auf der die Geschichte basiert, andererseits aber auch ziemlich schockierend ist, was die Handlung und das Verhalten ...
Ein deutscher Literaturklassiker, der auf der einen Seite fasziniert, aufgrund der Idee auf der die Geschichte basiert, andererseits aber auch ziemlich schockierend ist, was die Handlung und das Verhalten von Grenouilles, dem Protagonisten, angeht!
Vom Schreibstil her war das Buch flüssig zu lesen, es war angenehm, ich habe nicht übermäßig gestockt bei Wörtern, die mir nicht ganz geläufig waren und bin nicht aus dem Lesefluss geworfen worden, obwohl ich das Buch heute nach vier Wochen Pause beendet habe!😅
Generell war es einfach die Handlung und der Protagonist, der mich etwas abgeschreckt hat, weil sein Verhalten sehr heftig ist und die Taten, die er begeht, nicht leicht zu verdauen sind!
Ich bin mir sicher, dass das Buch für andere ein Meisterwerk ist und gerne gelesen wird, ich habe mich die meiste Zeit aber wirklich durch die Geschichte durchquälen müssen!
3/5⭐
Regency Romance, Liebe, Leidenschaft und der ein oder andere Skandal ist auch dabei...
Als ich das gehört habe, war ich Feuer und Flamme und dachte, dass mich dieses Buch absolut nicht enttäuschen könnte... ...
Regency Romance, Liebe, Leidenschaft und der ein oder andere Skandal ist auch dabei...
Als ich das gehört habe, war ich Feuer und Flamme und dachte, dass mich dieses Buch absolut nicht enttäuschen könnte... Doch ich muss ganz ehrlich sagen, dass meine hohen Erwartungen nicht ganz erfüllt wurden, vielleicht waren sie nach Bridgerton etc. auch zu hoch!🥺
Doch fangen wir mit den guten Aspekten an, die die mir wirklich gut gefallen haben:
Der Schreibstil von Emma Hunter ist wirklich angenehm zu lesen und man kommt sehr leicht durch das Buch. Zwar spielt das Buch in einer früheren Zeit und die Sprache wurde natürlich ein wenig angepasst, aber das hat den Lesefluss nicht erschwert. Zudem wurden ein paar wirklich humorvolle Gespräche inszeniert, doch auch Tiefgründigkeit war (vor allem bei den Gesprächen von Alexander und Isabella oder letzterer, Rebecca und Betty) zu spüren, was ich wirklich sehr mochte.
Und auch die Charaktere haben mir sehr gut gefallen.
Isabella ist eine aufgeweckte, junge Frau, die unübliche Interessen für die damalige Zeit hat. Sie liebt die Medizin und würde am liebsten Ärztin werden, doch aufgrund der Gesellschaft und der Ansprüche hat sie keine Chance diese Leidenschaft frei auszuleben. Doch dadurch lässt sie sich absolut nicht unterkriegen. Sie sagt ihre Meinung, ist entschlossen und weiß was sie will und sucht...
Bis sie nach Bath kommt und auf Alexander trifft. Da sie in einer echten Misere steckt, muss sie dringend einen reichen Mann heiraten... Was also, wenn man sich für einen reichen Mann interessiert, alles perfekt scheint, doch derjenige nie heiraten möchte?
Genau das geschieht ihr und sie muss dringend eine Lösung finden, weil ebenfalls der Ruf ihrer Familie auf dem Spiel steht und das sie zum Wohle ihrer Familie entscheiden will zeigt auch, wie sehr sie sich um andere sorgt und wie entschlossen sie ist, für das oder die zu kämpfen, die sie liebt.
Alexander war zuerst ein sehr undurchsichtiger und verschlossener Charakter, der mürrisch erscheint, eigentlich aber ein Herz aus Gold hat.
Er hatte kein einfaches Leben bis er es zu dem gebracht hat, was er sich aufgebaut hat: sein Tuchgeschäft, das so gut läuft, dass er sich wohlhabend nennen darf. Doch darauf ruht er sich nicht aus. Nur weil er genug Geld hat, hört er nicht einfach auf zu arbeiten und legt sich auf seine faule Haut. Er liebt das, was er tut wirklich und würde es nicht anders wollen.
Doch als er Isabella trifft, merkt er, dass ihm etwas fehlt, das da ein Loch in ihm ist, dass nicht heilt, weil er in seiner Vergangenheit ziemlich heftig verletzt wurde. Isabella reißt alte Wunden auf, heilt diese aber auf ihre Art auch wieder und die beiden haben eine wirklich besondere Verbindung...
Dachte ich zumindest. Ab der zweiten Hälfte des Buches hat Isabella ein paar sehr naive Entscheidungen getroffen, meiner Meinung nach, und Alexander hat sie nicht abgehalten, sondern in seiner Unentschlossenheit noch weitergemacht, sodass Isabella ein falsches Bild bekommen hat. Die Beziehung der beiden war nicht mehr ganz so glaubwürdig und hat mich zum Ende hin ehrlich gesagt etwas genervt, weil ein immenses Kommunikations- und Wahrheitsproblem vorlag. Die beiden haben irgendwie gar nicht mehr miteinander gesprochen und wenn doch, haben sie sich gestritten, was auch nicht ganz nachvollziehbar war, denn hätten sie sich ein einziges Mal ausgesprochen, hätten sie gewusst, dass sie eigentlich dasselbe wollen und brauchen.
Den spannenden Kick in der Story hat zum Teil auch der Skandal, den Isabella verursacht hat und weshalb sie nach Bath gekommen ist, veranlasst, weil das natürlich nicht einfach ruht wenn sie in eine andere Stadt kommt, sondern es immer einen Twist gibt. Der war auch durch das Auftauchen des Skandals namens "Ashbrooke" gegeben, welcher wiederum recht gut gelungen war, weil man bis zum Ende nicht wusste, was der skrupellose Ashbrooke genau vorhatte und was er tun würde, um seinen Plan zu erreichen.
Der andere Bestandteil der Handlung hat mir zum Teil ganz gut gefallen.
Ich hatte angenommen, dass dies eine humorvolle, leichte Regency Romance-Geschichte für Zwischendurch wird, aber dafür waren die Themen viel zu ernst und gewichtig.
Themen wie Feminismus, Gerechtigkeit und Frauen in der Politik fand ich sehr interessant und ich habe mich gefreut, dass diese so umfassend behandelt wurden, vor allem durch den Charakter Rebecca, die eine große Verfechterin der Frauenrechte ist.
Der Handlungsstrang des Schmuggels wird ebenfalls groß behandelt und hat einen frischen Wind in die Geschichte gebracht, weil er nicht oft in Büchern Bestandteil ist und für weitere Spannung gesorgt hat... Vorerst. Ab der zweiten Hälfte wurde die Geschichte durch dieses Thema aber viel viel dunkler und düsterer und der Charme ist irgendwie verloren gegangen. Die Auflösung war auch ziemlich verworren, ich habe nicht gänzlich verstanden, wie oder ob die Sache nun gelöst wurde.
Zuletzt gab es noch vieeeeele Informationen bezüglich Mode und Umgebung. Ich fand es schön etwas über die damalige Kleidung und den Stil zu erfahren, aber auf gefühlt jeder dritten Seite wurde es mir dann auch too much, genauso wie wenn über Bath gesprochen wurde.
Generell muss ich sagen, basiert die Geschichte auf einer wirklich schönen Idee, doch ich verbinde Regency Romance immer auch mit Leichtigkeit und einem gewissen Charme und beides ist hier etwas zu kurz gekommen oder ab der zweiten Hälfte verloren gegangen.
Viele Themenstränge waren gut überlegt, aber vielleicht wurde ZU viel gewollt, sodass es am Ende auch wirklich ZU viel war.
Im Gegensatz zu den Kritikpunkten kann ich aber sagen, dass der Schreibstil und die Charaktere wirklich ein postivies Gefühl bei mir hinterlassen haben. Isabella und Alexander waren beide sehr aussagekräftig und eigen, ihre Beziehung manchmal etwas unverständlich und zum Aufregen, aber die beiden als Einzelpersonen waren mir super sympathisch.
Ich kann das Buch empfehlen, da jeder sich eine eigene Meinung schaffen sollte, doch mir hat definitiv etwas gefehlt.
3/5⭐
Ich wurde von dem Buch leider nicht ganz so überzeugt, wie ich es mir erhofft hatte, denn wahrscheinlich bin ich einfach mit viel zu hohen Erwartungen an die Geschichte ran gegangen. Bei mir ist leider ...
Ich wurde von dem Buch leider nicht ganz so überzeugt, wie ich es mir erhofft hatte, denn wahrscheinlich bin ich einfach mit viel zu hohen Erwartungen an die Geschichte ran gegangen. Bei mir ist leider dieser gewisse Funke nicht über gesprungen und ich hatte auch nicht immer diesen Drang das Buch unbedingt weiterlesen zu müssen.
Zu aller erst dachte ich, dass es viel mehr um die Verfolgung der 13 Hexen geht und nicht, dass sie nur noch ein einziges Herz braucht. Da führt der Klappentext leider etwas in die Irre.
Positiv überrascht war ich aber davon, dass die verschiedenen Hexenarten so gut und verständlich beschrieben wurden. Nur leider erfährt man über die anderen Wesen nicht allzu viel. Ich hätte auch super gerne mehr über die Nebencharaktere, wie den Ghul Adnan, die Meerjungfrau Seda oder die Wila Menti gewusst. Meiner Meinung nach sind sie schon recht wichtig für die Handlung, doch es wird nicht viel über ihre Stärken oder Besonderheiten verraten.
Gerne hätte ich erfahren, warum zum Beispiel eine Meerjungfrau an Land leben kann?
Auch zu Menti und dem Waldtroll Tieno gibt es nicht viele Informationen, obwohl sie eng mit der Protagonistin Darcia befreundet sind. Warum sind die Haare einer Wila so sehr von Bedeutung und was macht eigentlich die Wicked so besonders? Man bekommt einfach keine Antworten und es fehlen viele Details, wodurch die Geschichte für mich nicht lebendig genug war. Die Welt wirkt dadurch nicht richtig durch strukturiert und die Charaktere zu blass.
Die Protagonisten Darcia und Valens mochte ich jedoch sehr gerne und fand es spannend, wenigstens etwas mehr über die beiden zu lernen. Die Beziehung der beiden stand auch nicht so sehr im Vordergrund, was ich aber gar nicht mal so schlimm fand, weil so das Hauptaugenmerk viel mehr auf dem Fantasy-Bereich des Buches liegt.
Ein weiterer Kritikpunkt wäre jedoch, dass man nicht nur aus Valens' und Darcias Sicht liest, denn später kommt noch Ruths Sicht hinzu. Für ein paar Informationen war es zwar ganz hilfreich, aber die meiste Zeit hat mich Ruths Perspektive etwas gestört. Man hätte sie streichen können und es wäre nichts Erhebliches verloren gegangen.
Das Ende jedoch fand ich sehr überzeugend. Es ist viel passiert und für manche wäre es vielleicht etwas hektisch aber ich mochte es sehr. Es war fesselnd und mitreißend.
Den Schreibstil von Laura Labas habe ich auch sehr gemocht, er war nicht zu kompliziert und man kam gut und leicht durch das Buch hindurch.
Auch das Cover ist wunderschön gestaltet. Ich liebe den Grünton, welcher mit dem Gold sehr gut zusammen harmoniert.
Fazit:
Das Buch war teilweise sehr stark. Die Idee fand ich wirklich gut aber meiner Meinung nach nicht gut genug umgesetzt. Der Weltenaufbau war etwas schwach und es war schwer mich in dem Universum zurecht zu finden, ohne die nötigen Informationen. Das Buch aus Darcias und Valens' Sicht hätte gereicht, Ruth fand ich manchmal etwas fehl am Platz. Schreibstil und Cover dagegen mochte ich wieder sehr gerne, genauso wie das Ende.
Eine Geschichte, aus der man noch mehr hätte herausholen können!
3/5⭐
Kennt ihr das, wenn ihr euch so richtig auf ein Buch freut, weil der Klappentext eine wirklich gute Geschichte verspricht, doch letztendlich total von dem Buch enttäuscht seid?
Das war leider mein Dilemma ...
Kennt ihr das, wenn ihr euch so richtig auf ein Buch freut, weil der Klappentext eine wirklich gute Geschichte verspricht, doch letztendlich total von dem Buch enttäuscht seid?
Das war leider mein Dilemma bei diesem Buch...
Ich hatte einfach zu hohe Erwartungen, nachdem ich erstens den vielversprechenden Klappentext und zweitens vorher zwei wirklich gute Thriller gelesen hatte.
Für mich hat das Gesamtpaket einfach nicht gepasst!
Der Handlung hat es an Spannung gefehlt. Es gab keinen wirklich Spannungsbogen und keinen Spannungsaufbau. Die ersten 300 Seiten haben ehrlich gesagt nur daraus bestanden, dass Adi neu nach Sonderberg gezogen ist und sich dort so langsam eingelebt hat. In den letzten 60 Seiten kam dann plötzlich boom alles Schlag auf Schlag: Entdeckung, Erklärung, Auflösung, der riesengroße Showdown und OhgütigerGott-Moment wurde zunichte gemacht von zu wenig Vorwissen und Voraufbau der Story😢
Die Charaktere waren auch nicht das, was sie hätten sein können. Ehrlich, ich glaube ich hatte noch nie ein Buch, in dem mir - bis auf Kris und Lisbeth - alle Charaktere unsympathisch waren. Es lag nicht nur daran, dass sie zu wenig in die Tiefe gearbeitet wurden, sondern auch dass viele Charaktereigenschaften aufgezeigt wurden, die man eigentlich nicht haben möchte. Wie Ben mit Adi und Julia umgegangen ist, war echt nicht okay, er war manipulativ und etwas egozentrisch, hat irgendwie versucht seinen Frust und seine Trauer über den Verlust seines besten Freundes an anderen auszulassen. Hätte es die ein oder andere Szene gegeben, in der er von seiner verletzlichen Seite gezeigt worden wäre, dann hätte ich vielleicht nicht alles so sehr auf die Goldwaage gelegt. Adi war mir oft zu naiv und hat impulsiv gehandelt, obwohl ihr Ratschläge zuteil wurden, dass sie etwas besser nicht tun sollte... Generell konnte ich Entscheidungen und manche Handlungen der Charaktere nicht gut nachvollziehen, oft waren sie mir auch zu langweilig, farblos, blass und "geschichtslos".
Ein Aspekt, der mir jedoch sehr gut gefallen hat, war der Schreibstil des Autors: zwar eher ernsthafter, doch auch super angenehm zu lesen, sodass ich trotz der eher wenig fesselnden Handlung schnell fertig geworden bin.
In meine Bewertung habe ich ebenfalls einfließen lassen, dass die Idee, die hinter der Geschichte steckt, doch sehr vielversprechend war, nur einfach nicht gut genug umgesetzt.
Fazit:
Ich wollte es wirklich mögen, doch man kann nichts erzwingen. Manchmal hat man einfach Bücher, die einem nicht so gut gefallen, wie man es gerne hätte. Hier hat mir generell einfach die Spannung gefehlt, die eigentlich Voraussetzung für einen guten Thriller ist, die Charaktere waren mir zu oberflächlich behandelt und zu unsympathisch, nur der Schreibstil war akzeptabel!
Man hätte definitiv noch mehr aus dem Buch machen können, denn die Idee dahinter ist wirklich gut!
2,5/5⭐