Eintauchen ins romantische London der Regency-Zeit:
Der »Lady's Guide« ist ein bezaubernder historischer Liebesroman mit einer herrlich schlagfertigen Heldin.
Kitty Talbot ist jung, hübsch und clever – leider aber auch arm wie eine Kirchenmaus. Als ihr Verlobter sie sitzen lässt, stehen Kitty und ihre vier Schwestern vor dem Ruin, denn die Spielschulden ihres verstorbenen Vaters können sie aus eigener Kraft niemals begleichen. Also wagt Kitty sich für ihre Schwestern auf das gefährlichste Schlachtfeld im England des Jahres 1818: die Bälle der Lords und Ladys in London. Obwohl die unkonventionelle Kitty sich mindestens so viele Feinde wie Freunde macht, erliegt bald ein märchenhaft reicher Junggeselle ihrem Charme. Doch dessen älterer Bruder, Lord Radcliffe, durchschaut Kittys Spiel und unternimmt alles, um eine Hochzeit zu verhindern. Eigentlich wäre Lord Radcliffe ein wunderbar ebenbürtiger Gegner für Kitty – hätte die Liebe nicht längst ihre eigenen Pläne …
Hoch romantisch, voller historischem Charme und dabei erfrischend zeitgemäß: Sophie Irwins historischer Liebesroman ist die perfekte Mischung aus Jane-Austen-Nostalgie und der Netflix-Serie »Bridgerton«.
Kitty Talbot würde alles tun, um ihre Zukunft und die ihrer Schwestern zu sichern. Ohne Eltern sind die jungen Frauen auf sich gestellt und müssen für ihr Haus und ihren Lebensstandard kämpfen. ...
Inhalt:
Kitty Talbot würde alles tun, um ihre Zukunft und die ihrer Schwestern zu sichern. Ohne Eltern sind die jungen Frauen auf sich gestellt und müssen für ihr Haus und ihren Lebensstandard kämpfen. Als die Schulden und Ausgaben nicht mehr zu stemmen sind und noch dazu ihr Masterplan - ihren reichen Verehrer möglichst bald zu heiraten - nicht aufgeht, muss sie sich einen neuen Weg überlegen.
Mit einer ihrer Schwestern reist sie nach London, um an der Ballsaison teilzunehmen und sich einen reichen Erben zu angeln. Dazu braucht sie aber nicht nur hübsche Kleider und schönen Schmuck, sondern muss immer wieder mit Intelligenz und Charme die Reichen und Schönen Londons auf ihre Seite ziehen.
Meinung:
Als begeisterter Bridgerton Fan war ich unglaublich gespannt auf dieses Buch. Vor allem die Protagonistin Kitty ist witzig, unterhaltsam und immer wieder für eine Überraschung gut. Ihre Ideen sich einen Lord zu angeln sind wirklich einzigartig.
Ganz besonders gefallen hat mir auch das Zusammenspiel zwischen ihr und Lord Radcliffe. Die beiden hatten tolle Dialoge und waren einfach Charaktere, die zusammen eine Chemie haben.
Mein leider nicht zu kleiner Kritikpunkt betrifft den Schreibstil bzw. das Tempo des Buches. An vielen Stellen ging mir alles etwas langsam und manchmal hatte ich auch das Gefühl, dass die Charaktere sich um sich selber drehen.
Allgemein gefiel mir aber die Idee und die Atmosphäre war auch schön dargestellt. Die Schauplätze wurden super beschrieben und man konnte sich die Szenen sehr gut vorstellen.
Fazit:
Meine doch sehr hohen Erwartungen an dieses Buch wurden zwar nicht völlig erfüllt, aber allgemein war die Idee sehr schön. Eine tolle Unterhaltung, die alle Bridgerton Fans abholen kann.
Wozu Armut und Verzweiflung einen Menschen treiben können, sehen wir als Leserinnen an Kitty Talbot, der Hauptperson des hier vorliegenden ersten Bandes der Lady´s Guide Reige von Sophie Irwin.
Die Autorin ...
Wozu Armut und Verzweiflung einen Menschen treiben können, sehen wir als Leserinnen an Kitty Talbot, der Hauptperson des hier vorliegenden ersten Bandes der Lady´s Guide Reige von Sophie Irwin.
Die Autorin entführt die Leserinnen in das London zu Beginn des 19, Jahrhunderts und hier konkret in die High Society, die sich ihre Zeit mit Bällen vertrieb. Und genau diese Bälle erscheinen der jungen verarmten Kitty Talbot als einzige Chance, sich einen vermögenden Ehemann anzulachen, der dann sie und ihre vier Schwestern finanziert. Wird sie ihr Ziel erreichen können, oder kann ihr Gegenspieler, Lord Radcliffe, ihr einen Strich durch die Rechnung machen?
Der Schreibstil des Buches ist lebendig und humorig und lässt dabei für mein Gefühl manchmal die existentielle Bedrohung für Kitty und ihre Schwestern in den Hintergrund treten.
Wer Bücher über die Regency Zeit mag, ist hier bestimmt gut aufgehoben. Mir fehlt persönlich eine noch deutlichere Kritik an den damaligen Zuständen, die Frauen oft nicht wirklich eine Wahl ließen.
Tatsächlich hatte ich zu Beginn ein paar Zweifel, ob mir das Buch gefallen würde, doch ich wurde überrascht!
Es geht erstmal recht langsam los, es ist zu Anfang noch nicht unheimlich viel passiert, sodass ...
Tatsächlich hatte ich zu Beginn ein paar Zweifel, ob mir das Buch gefallen würde, doch ich wurde überrascht!
Es geht erstmal recht langsam los, es ist zu Anfang noch nicht unheimlich viel passiert, sodass es sich erst etwas schleppend angefühlt hat. Ich wusste nicht, ob es mich überzeugen könnte, wenn mir der Einstieg nicht gut gefällt und mich nicht richtig abholt, doch ich wollte unbedingt weiterlesen und muss sagen, dass ich mehr als froh war, als mich das Buch ab der Hälfte endlich richtig catchen konnten.
Es wurde einfach viel viel spannender ab der Hälfte, die Ereignisse im gesellschaftlichen Rahmen, die Bälle, die Manipulation und Intrigen und die Dialoge zwischen den Protagonisten haben zugenommen, wodurch Fahrt reingekommen ist und ich alles mehr gefühlt habe.
Ab der Hälfte wurde es geradezu fesselnd, mitzuerleben wie Kitty alles auf den Kopf stellt, um einen reichen Ehemann zu finden, wie sie die Gesellschaft aufwirbelt und sich als etwas ausgibt, was sie in Wahrheit gar nicht ist, um sich so hochzuarbeiten und Erfolg zu haben.
Es schien recht schnell zu gehen, dass diese Bemühungen fruchten, doch sie hat die Rechnung ohne den gewissen Lord Radcliffe gemacht, der ihr erst einmal gehörig die Suppe versalzt!
Und ab da geht es dann rasant los, die Bälle und gesellschaftlichen Treffen nehmen zu, Kitty muss allerhand lernen und verstehen über die gehobene Gesellschaft, versucht sich bei Müttern beliebt zu machen und nebenbei Lord Radcliffe zu ignorieren und als das nicht ganz nach ihren Vorstellungen funktioniert, versucht sie ihn zu rekrutieren ihr zu helfen.
Die Handlung wird mit der Zeit immer aufregender, je mehr Zeit vergeht und je weniger Zeit Kitty hat, um einen Ehemann zu finden.
Kitty war mir recht schnell sympathisch. Zwar manipuliert und intrigiert sie während der Londoner Ballsaison ganz schön, doch all das nur, um einen reichen Ehemann zu finden, der sie und ihre Schwestern von ihren Schulden befreit. In der ganzen Sache geht es ihr um das Wohl ihrer Schwestern, sie kümmert sich und ist besorgt, dass ihnen Schlimmes wiederfahren könnte und sie liebt ihre Schwestern zu sehr, als zuzusehen wie sie alles und sich selbst verlieren. Das macht sie zu einer unheimlich mitfühlenden Protagonistin, die das Glück und Wohlbefinden ihrer Schwestern über ihr eigenes stellt, da sie gewillt ist einen Mann zu heiraten, den sie nicht liebt, um ihren Schwestern zu helfen und ein gutes Leben zu ermöglichen.
Doch sie ist nicht nur mitfühlend und empathisch, sondern auch ziemlich gerissen und schlagfertig. Wie sie die gehobene Gesellschaft so klug um ihren Finger wickelt ist bemerkenswert und sie schafft es wirklich sich von ganz unten nach ganz oben zu kämpfen, weil sie etwas hat wofür es sich lohnt weiterzumachen, nicht aufzugeben. Und dabei entstehen die verrücktesten Ideen.
Lord Radcliffe, James, ist ein zurückgezogen lebender, reicher Mann, der seit der Schlacht bei Waterloo komplett verändert ist und Schwierigkeiten hat, sich anderen anzuvertrauen. Er wird zurück nach London gebeten, nachdem ihm seine Mutter geschrieben hat, dass sein jüngerer Bruder Gefallen an einer Frau namens Kitty Talbot gefunden hat und das es ernst zu sein scheint. Aus diesem Grund kommt Radcliffe zurück nach London und ab da fängt es so richtig an interessant zu werden.
Er bringt Kitty dazu von seinem Bruder abzulassen, dafür hilft er ihr einen Ehemann zu finden und die Ereignisse, die dadurch entstehen sind geradezu grandios.
Die beiden können sich absolut nicht leiden, doch müssen zusammenarbeiten und natürlich, wie sollte es auch anders sein, kommen die beiden sich dadurch näher, verbringen viel mehr Zeit miteinander und fangen an sich nicht ganz so sehr zu hassen. Radcliffe taut bei ihr auf, lernt sich zu öffnen und zu vertrauen, wieder mit anderen Menschen zu sprechen über Ängste und Befürchtungen, Zweifel und Hoffnungen, die er hegt und man merkt, dass hinter der sehr harten Schale ein sehr freundlicher, aufgeweckter junger Mann steckt, der einfach vergessen hat wie man lebt und liebt und erst durch Kitty und die Gespräche mit ihr wieder zu sich gefunden hat.
Die Spannung zwischen den Protagonisten ist tatsächlich erst zum Ende hin zu spüren, wenn sich die Lage zuspitzt, und sie erkennen erst auf den letzten Seiten, dass sich zwischen ihnen etwas verändert hat. Deshalb ist nicht oft ein Knistern zu spüren, doch zum Ende hin nimmt es zu, denn dort werden auch die Gespräche persönlicher und die beiden merken, dass sie sich ganz vielleicht doch nicht so sehr hassen.
Der Schreibstil ist ziemlich süchtig-machend! Zwar brauchte ich zu Beginn ein wenig Anlauf, doch der Schreibstil hat einen immer durch die Geschichte getragen und später bin ich geradezu durch die Seiten geflogen, weil es so fesselnd erzählt war. Die Autorin kombiniert Witz und Verstand mit Tiefgründigkeit und ernsthaften Themen und das auf so wundervolle Weise, dass man gar nicht aufhören kann zu lesen!
Also abschließend kann ich sagen, dass ich zwar ein paar Startschwierigkeiten hatte, diese aber ab der Hälfte überwunden waren und ich mich komplett in die Geschichte hineindenken und hineinversetzen konnte. Ich habe es sehr genossen von dem großartigen Schreibstil durch dieses mit Humor und Lebhaftigkeit gefüllte Buch geführt zu werden, die besonderen, authentischen und recht sympathischen Charaktere kennenzulernen, genauso wie ihre ganz eigenen Geschichten und dieses Buch einfach erleben zu dürfen. Es hat unheimlich viel Spaß gemacht und ist definitiv eine Empfehlung für alle, die gerne Geschichten aus der Regency-Zeit lesen!✨
Kitty Talbot, die für ihre Familie verantwortlich ist, braucht ein Vermögen, um ihre Schulden zu begleichen und ihre Schwestern zu versorgen. Aber dafür braucht sie einen Ehemann. Ihre einzige Möglichkeit ...
Kitty Talbot, die für ihre Familie verantwortlich ist, braucht ein Vermögen, um ihre Schulden zu begleichen und ihre Schwestern zu versorgen. Aber dafür braucht sie einen Ehemann. Ihre einzige Möglichkeit ist die Saison in London, wo sie auf die Familie De Lacey und Lord Radcliffe trifft.
Mir hat der Charakter der Hauptfigur gefallen. Sie ist keine Jungfrau in Nöten, sondern schmiedet selbst einen Plan zum Überleben und gibt auch dann nicht auf, als die Dinge nicht so laufen wie erwartet. Bei all ihrem Tun ist Kitty schon manchmal sehr manipulativ und kümmerte sich nicht um die Gefühle anderer. James ist ein gleichwertiger Gegenpart, der mir in den vielen Geplänkel, die die beiden sich liefern, echt gut gefallen hat.
Alles in allem ist "Wie man sich einen Lord angelt" ein unterhaltsamer Regency-Roman mit einer sehr lebendigen weiblichen Hauptfigur und einer locker leichten Handlung - insgesamt empfehlens- und lesenswert. Von mir gibt es dafür 4 von 5 Sterne.
Handlung: Nachdem Kitty's Eltern verstorben sind und ihr und ihren Schwestern einen Haufen Schulden hinterlassen haben, weiß Kitty, dass sie einen reichen Mann heiraten muss, um all diese Schulden beseitigen ...
Handlung: Nachdem Kitty's Eltern verstorben sind und ihr und ihren Schwestern einen Haufen Schulden hinterlassen haben, weiß Kitty, dass sie einen reichen Mann heiraten muss, um all diese Schulden beseitigen zu können.
Kitty macht sich mit ihrer Schwester Cecily auf den Weg nach London zu ihrer Tante Dorothy, um an der Ballsaison teilzunehmen.
Sie lernt Archie de Lacy kennen, welcher reicher ist, als sie jemals zu träumen gewagt hat. Doch sein Bruder James, welcher Lord ist, durchschaut Kitty's Pläne und versucht eine Verbindung zwischen den Beiden zu verhindern. Bis er sich selber in Kitty verliebt.
Charaktere: Kitty ist eine Frau, welche ihrer Zeit weit überlegen ist. Sie versucht alles in ihrer Macht stehende, um ihre Schwestern vor dem finanziellen Ruin zu retten und zudem ist sie auch sehr mutig, da sie einfach das ausspricht, was ihr gerade durch den Kopf geht. Sie ist raffiniert, da sie ihre ganze List ohne große Probleme durchzieht und sie schafft es doch irgendwie jeden Mann um den Finger zu wickeln. Dennoch spielt sie auch sehr auf Risiko, da sie nach immer mehr und immer mehr strebt, was gleichzeitig aber auch alles auffliegen lassen kann.
James ist sehr misstrauisch, aber zu recht. Dennoch kann er auch ziemlich süß und humorvoll gegenüber Kitty sein. Zudem ist er ebenfalls sehr hilfsbereit, auch wenn es ihm zunächst zuwider ist Kitty zu helfen.
Archie empfand ich als etwas kindlich und eigentlich habe ich ihn vor meinem inneren Auge als einen 15 jährigen Jungen angesehen, dabei ist er bereits volljährig. So ganz mochte ich ihn nicht, da er so naiv war, da er blind vertraut hat und dann doch glatt ins Verderben gelaufen wäre. Außerdem hat er sich nach einer Zeit darüber beschwert, dass Kitty ihm keine Aufmerksamkeit schenkt, obwohl er selber auch ziemlich Unaufmerksam ihr gegenüber war, da er sich kaum merken konnte, was sie ihm erzählt hat.
Cecily ist eher das unverstandene Mädchen. Ich konnte sie irgendwie verstehen, aber sie selber hat nicht das große Ganze beachtet und hätte beinahe ihre gesamte Familie in Schwierigkeiten gebracht.
Spannung: Zunächst ging es in der Geschichte eher schleppend voran. Es ist nicht wirklich was passiert, außer, dass Kitty ihrem Plan gefolgt ist. Zum Ende hin wurde es wirklich sehr interessant, wobei allerdings einige Dinge gleichzeitig passiert sind und am Ende dann alles mehr oder weniger auf einen Schlag kam. Das Ende war dennoch echt süß.
Schreibstil: Der Schreibstil passt auf jeden Fall zur Zeit, dennoch ist er etwas gewöhnungsbedürftig. Nach einer Zeit konnte ich das Buch jedoch recht gut lesen.
Cover: Ich mag die Farben des Covers sehr, dennoch mag ich Personen auf Covern nicht so gerne. Trotzdem gefällt es mir verhältnismäßig recht gut.
Fazit: Ich gebe dem Buch 4/5 Sterne. Die Geschichte hat mir gut gefallen, auch wenn sie erst zum Ende hin spannender wurde. Fasst alle Figuren haben mir auch zugesagt, weswegen das Buch auf jeden Fall eine Leseempfehlung ist. Ein Muss für alle Bridgerton-Fans!