Spannend und zum Durchsuchten!
Crush4,5⭐
Das Buch empfand ich als sehr spannend und vor allem unterhaltsam und muss tatsächlich sagen, dass ich es von der Handlung her sogar noch einen Ticken besser fand als den ersten Teil.
Der Schreibstil ...
4,5⭐
Das Buch empfand ich als sehr spannend und vor allem unterhaltsam und muss tatsächlich sagen, dass ich es von der Handlung her sogar noch einen Ticken besser fand als den ersten Teil.
Der Schreibstil war einfach wieder genauso wundervoll wie in Band 1. Sogartig, locker leicht, sehr humorvoll an den meisten Stellen und ich bin wirklich nur so durch die Seiten geflogen.
Die Geschichte wurde mitreißend erzählt, sodass man eigentlich gar keine Chance hatte mal eine Pause einzulegen, weil man echt immer wissen wollte - musste - wie es weitergeht.
Ich war sehr erleichtert, als die Handlung definitiv weniger klischeehaft als die in Band 1 war, weil vor allem die Charaktere sich weiterentwickelt haben.
Zu Beginn musste ich erstmal wieder in die Geschichte finden, da ich das erste Buch vor ein paar Monaten gelesen habe, aber nach den ersten paar Kapiteln war ich wieder total gefesselt und wollte gar nicht mehr aufhören.
Mir hat vor allem sehr gut gefallen, dass man als Leser auch nicht direkt alle Antworten auf einem Silbertablett präsentiert bekommt, sondern dass man genauso wie Grace erstmal im Dunkeln tappt und mit ihr miträt, was in den dreieinhalb Monaten passiert sein könnte, in denen sie weg war.
Dieser Gedanke zieht sich auch durch die ganze Geschichte bis zum Ende, weil plötzlich auch Hudson auftritt, der mehr zu wissen scheint, als wir anderen und es deshalb sehr frustrierend war zu wissen, dass das Geheimnis gelüftet werden könnte, das aber nicht getan wird, weil Spannungsaufbau und so...🥺😂
Aber auch wenn ich immer mehr wissen wollte, wurde ich nicht enttäuscht, weil in der Hinsicht nichts gelüftet wurde, sondern es war trotzdem super fesselnd, weil Grace erstens ihre supercoolen neuen Kräfte ausprobiert und erlernt hat und weil es die Sache mit dem Eintritt in den Rat und einem sehr großen (und leicht gefährlichen😅) Tunier gab, die einen echt auf Trab und den Atem anhalten.
Also rundum kann man zur Story nur sagen, dass es sehr packende Elemente gab - natürlich auch welche, die ruhiger waren wie zum Beispiel die Momente mit der Clique rund um Grace, Jaxon, Flint etc. - doch es wurde nicht langweilig, weil es immer etwas Neues zu erfahren gab und bid zum Ende nicht alle Fragen geklärt wurden.
Die Charaktere haben sich in diesem Band immer mehr entwickelt, was sehr schön mit anzusehen war.
Grace war im ersten Teil noch etwas fremdbestimmt. Sie hatte zwar ihre schlagfertige Art gezeigt, doch trotzdem hatte sie irgendwie immer Bestätigung von anderen gebraucht, um sich wirklich einer Sache sicher zu sein.
Im zweiten Band ist sie zwar nicht plötzlich ein komplett neuer Mensch, doch sie ist definitiv selbstbestimmter, selbstbewusster und mutiger geworden. Sie trifft eigene Entscheidungen, sie ist stark und versucht den richtigen Weg zu finden, um ihre Freunde und die ganze Welt zu beschützen. Man merkt zwar auch dass sie Angst hat (was bei allem was diese Teenager !!! machen auch komplett normal ist👀) aber ich finde es schön, das sie das zugibt, dass sie nicht immer versucht krampfhaft stark zu sein, sondern auch ihre verletzlichere Seite zeigt.
Jaxon ist einfach Jaxon. Eine Prise gute Manieren, eine Wagenladung zu gutes Aussehen und Charme und eine Schüssel voll Humor und schlechte Witze.
All das und noch viel mehr macht ihn aus und deshalb liebe ich ihn, doch in Band 2 hat er sich vor allem ab der zweiten Hälfte seeeeehr zu einem überbeschützenden und überfürsorglichen Freund verwandelt. Er hat Grace immer alles abgenommen, wollte von ihrer Meinung irgendwie nichts mehr wissen, war davon überzeugt, dass er sie nur durch in-Watte-packen beschützen kann und hat dadurch bei mir leider ein paar Sympathiepunkte verloren. Er hat seiner Freundin, die er eigentlich immer unterstützen sollte, nicht mehr wirklich zugetraut, das Beste für sich selbst und andere zu entscheiden, sondern hat einfach über ihren Kopf hinweg seine Ansichten durchgesetzt.
Im Gegensatz dazu steht tatsächlich Hudson, den ich im ersten Teil noch nicht mochte, weil man natürlich auf Jaxon gehört hat, der darauf plädierte, dass Hudson böse sei.
Doch als man ihn in diesem Buch so richtig kennengelernt hat, habe ich mich sehr schnell in ihn verliebt. Er ist humorvoll, sarkastisch, unterstützt Grace und hilft ihr. Er hat zwar auch Angst um sie, doch er versucht nicht sie von aller Gefahr abzuhalten, wenn kein Weg daran vorbeiführt, sondern er versucht ihr zu helfen, wie sie es am besten schaffen kann.
Zwischen Jaxon, Hudson und Grace hat sich das allseits bekannte Love Triangle aufgebaut und es wäre ja alles nicht so ganz ganz dramatisch, wenn Jaxon und Hudson nicht auch noch Brüder wären. Denn dadurch wird alles komplizierter und zudem haben wir ja auch noch die Seelenverbindung bei Grace und Jaxon.
Zwischen Grace und Jaxon war eigentlich noch alles okay, bis Hudson kam. Danach wirkte es mit der Zeit für mich mehr und mehr gezwungen zwischen den beiden, während Hudson und Grace eine Freundschaft aufgebaut haben, die so ungezwungen und harmonisch war.
Ich bin sehr gespannt wie es mit den dreien weitergeht, vor allem wegen dem Cliffhanger, denn der war schon ziemlich intensiv und definitiv sehr überraschend.
Abschließend kann ich also nur sagen, dass ich das Buch als Gesamtobjekt nicht besser fand als den ersten Teil, aber die Handlung war spannender und weniger klischeehaft.
Die Charaktere haben eine tolle oder auch nicht so zufriedenstellende Entwicklung durchlaufen und man hat neue kennengelernt, die man nun gar nicht mehr missen möchte.
Zudem war der Schreibstil wirklich flüssig und angenehm, wodurch das Buch zu einem sehr schönen Leseerlebnis wurde.
Definitiv eine Empfehlung✨