Solider Thriller mit vielen Wendungen
Zu nah„Zu nah“ ist das Debüt der irischen Autorin Olivia Kiernan.
Super Chief Detective Frankie Sheehan kehrt - nachdem sie bei ihrem letzten Fall schwer verletzt wurde und noch immer unter Flashbacks und Panikattacken ...
„Zu nah“ ist das Debüt der irischen Autorin Olivia Kiernan.
Super Chief Detective Frankie Sheehan kehrt - nachdem sie bei ihrem letzten Fall schwer verletzt wurde und noch immer unter Flashbacks und Panikattacken leidet - an ihren Arbeitsplatz zurück.
Als die angesehene Wissenschaftlerin Eleanor Costello erhängt in ihrem Schlafzimmer aufgefunden wird, sieht zunächst alles nach einem Selbstmord aus. Aber schnell entdeckt Frankie erste Hinweise, dass jemand bei Eleanor war als sie starb. Bei ihren Ermittlungen entdeckt Frankie immer mehr Hinweise, dass bei Eleanor nicht alles so perfekt war, wie es auf den ersten Blick schien. Als eine weitere Leiche auftaucht, lässt sich schnell eine Verbindung zu Eleanor herstellen…
Frankie Sheehan ist eine interessante Protagonistin mit zynischem Humor, die noch mit der Verarbeitung der vergangenen Ereignisse kämpft. Das hat mich anfangs ein wenig irritiert, da ich fast den Eindruck hatte, dass mir Wissen aus vorangegangenen Bänden – die es nicht gab - fehlen würde. Obwohl das Buch aus der Ich-Perspektive von Frankie geschrieben wurde, blieb sie mir leider bis zum Schluss fremd.
Ein wenig verwundert war ich über die zeitliche Darstellung. So vergingen zwischen den einzelnen Kapiteln zum Teil Wochen ohne, dass sich bei den Ermittlungen etwas ergeben hat.
Durch zahlreiche Wendungen bleibt der Thriller trotz einiger Längen spannend und überraschend. Der Schreibstil von Olivia Kiernann ist flüssig und lässt sich leicht lesen. Die Dialoge sind lebendig und machen Spaß, so dass ich mich insgesamt gut unterhalten gefühlt habe, auch wenn mich der Thriller nicht 100%-ig überzeugt hat